Mit von der Partie sind bereits etablierte Hersteller wie: CoolerMaster, Scythe, Thermalright, Thermaltake und Zerotherm. Als Neuling kann man wohl Xigmatek bezeichnen, welcher erst seit 2005 besteht und nun mit CPU-Kühlern wirbt, bei denen die Heatpipes direkt auf der CPU aufliegen. Diese Technik konnten wir bereits zu Beginn des Jahres bei der EKL AG sehen, welche dadurch einen weiteren Flaschenhals beim Wärmetransport entfernen konnte. Alle wichtigen Messdaten, Bilder und sonstige Informationen zu den CPU-Kühlern aus der Königsklasse, können Sie auf den folgenden Seiten einsehen.

An dieser Stelle geht ein Dank an CoolerMaster, Scythe, PC-Cooling, Thermaltake, Xigmatek und Zerotherm für die problemlose Bereitstellung der Testmuster.

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CoolerMaster Hyper 212

CoolerMaster welche noch vor einigen Jahren die Unanfechtbaren waren, wenn es um leistungsstarke CPU-Kühler geht, haben in diesem Produktsegment leider etwas an Boden verloren. Gründe dafür sind eine Vielzahl neuer Konkurrenten und mit Sicherheit auch die stetig wachsende Produktpalette. Heute will man mit neuen Kühlern den Glanz der alten Tage zurück erkämpfen. Dafür tritt in diesem Vergleiche der Hyper 212 an.

Ausgeliefert wird CoolerMaster Hyper 212 in einer schlichten und durchaus edel wirkenden Pappverpackung, welche einen guten Schutz bieten. Der Inhalt besteht aus dem CPU-Kühler, etwas Montagematerial für alle aktuellen AMD- und Intel-Sockel, Wärmeleitpaste und einer Bedienungsanleitung. Beim Einbau des Kühlers setzt man auf ein Haltemodul aus eigenem Haus. Dadurch wird der Hyper 212 auf dem Mainboard verschraubt, was durchaus ein höheres Maß an Halt garantiert. Ob dies jedoch notwendig ist, bleibt fraglich. Auf jeden Fall ist die Installation nicht sehr anwenderfreundlich und benötigt etwas mehr Zeit als gewohnt.




Technische Daten (Herstellerangaben)

Technische Daten des CoolerMaster Hyper 212

Maße Lüfter (BxHxT)

120x120x25 mm

Lagerart

Gleitlager

Betriebsspannung

12 V

max. Leistungsaufnahme

k.A.

max. Umdrehungen pro min

2000 upm

max. Luftdurchsatz

118 m³/h

max. Lautstärkeentwicklung

19 dBA

Maße Kühler (BxHxT)

112x92x160 mm

Kühlkörpermaterial

Cu/Cu/Al

Befestigung

Universal

Gesamtgewicht

710 g

Besonderheiten

blaue LEDs

Der u-förmige Kühlkörper baut auf einer 37,6x37,6 mm großen Kupferbodenplatte auf, welche die Wärmeenergie der CPU auf vier 6mm dicke Kupferheatpipes verteilt. Die Heatpipes arbeiten im 2-Wege Einbau und haben eine versetzte Anordnung, um die Wärme möglichst gleichmäßig auf die Aluminiumfins zu übertragen. Die Mitte des Kühlkörpers hat man frei gelassen. CoolerMaster schwört auf dieses „Tunnel-Prinzip“, wodurch der Kühlkörper eine höhere Leistung als mit durchgezogenen Kühlrippen erreichen soll. Zu mindestens spart man so etwas Material bei der Herstellung ein, was den Kosten und dem Gewicht zu Gute kommt. Für einen kräftigen Volumenstrom sorgt ein 120x120x25mm großer Axiallüfter, welcher über zwei Winkelbleche mit dem Kühlkörper verbunden ist und durch blaue LEDs zur optischen Aufwertung des Hyper 212 beiträgt. Wer einen zweiten Lüfter montieren möchte, kann dies problemlos mit Hilfe der im Lieferumfang enthaltenen Zusatzwinkelbleche tun. Die Verarbeitung des CPU-Kühlers kann sich wirklich sehen lassen und gibt keinen Anlass zu Kritik.

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Xigmatek HDT-S1283

Die noch junge Firma Xigmatek bietet seit kurzem ihre neue HDT-Serie an. Hiermit will man dem Ziel, einer der führenden Hersteller in der PC-Komponentenkühlung zu werden, wieder ein Stück näher kommen. Ob die CPU-Kühler aus der Serie ihr Geld wert sind, werden wir anhand des im Test vertretenen HDT-S1283 ausmachen.

Der Xigmatek HDT-S1283 wird gut gepolstert in einer kleinen Pappschachtel mit Sichtfenster ausgeliefert. Im Inhalt befindet sich der CPU-Kühler, etwas Wärmeleitpaste, eine Adapterleitung (für den direkten Anschluss an das Netzteil), ein Luftleitblech und natürlich Montagematerial für alle aktuellen AMD- und Intel-Sockel. Die Installationsanleitung erklärt Schritt für Schritt, die sowieso schon einfache Montage des CPU-Kühlers.




Technische Daten (Herstellerangaben)

Technische Daten des Xigmatek HDT-S1283

Maße Lüfter (BxHxT)

120x120x25 mm

Lagerart

Wälzlager

Betriebsspannung

12 V

max. Leistungsaufnahme

k.A.

max. Umdrehungen pro min

2200 upm

max. Luftdurchsatz

169 m³/h

max. Lautstärkeentwicklung

32 dBA

Maße Kühler (BxHxT)

120x50x159 mm

Kühlkörpermaterial

Cu/Cu/Al

Befestigung

Universal

Gesamtgewicht

600 g

Besonderheiten

HDT-Technik

HDT (Heat-pipe direct touch) beschreibt die noch relativ neue Technik, mit welcher wir es beim Xigmatek HDT-S1283 zu tun haben. Dabei entfällt der übliche Kühlerboden in Form einer Kupferplatte und die Heatpipes sitzen direkt auf der CPU auf. In Folge dessen ist der thermische Widerstand des CPU-Kühlers um einiges kleiner und die Wärmeenergie kann effektiver vom „kritischen Punkt“ abgeführt werden. Von den drei 8mm starken Heatpipes, welche im 2-Wege Einbau arbeiten, gelangt die Wärme auf eine Menge Aluminiumfins, wo sie an die Umgebungsluft abgegeben wird. Dies geschieht unter Beschleunigung eines 120x120x25 mm großen Axiallüfters, welcher über Gummihalter mit dem Kühlkörper verbunden ist. Auffällig ist, dass der Lüfter einen sehr großen Motor hat, wodurch ungünstiger Weise auch die strömungsfreie Zone auf der Ausgangsseite größer ist. Dies kommt dem Kühlkörperdesign mit seinen dicht an dicht gesetzten Kühlfins nicht gerade zu Gute. Die Verarbeitung kann sich aber im Großen und Ganzen sehen lassen.

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Scythe Mugen

Natürlich muss auch von der japanischen Kühlerschmiede Scythe, welche mittlerweile in aller Munde liegt, ein CPU-Kühler vertreten sein. Scythe hat sich in den Vergangenen 5 Jahren mit vielfältigen Techniken und interessanten Designs einen Namen im europäischen Raum gemacht. Die Spitze der hauseigenen Kühler bildet zur Zeit der Scythe Mugen. Heute tritt dieser für „Tokio“ an und muss zeigen, ob er dem ganzen Lob gerecht wird.

Der Scythe Mugen kommt in einem bunten Pappkarton, welcher einen befriedigenden Schutz vor Transportschäden bietet. Im Inneren befindet sich neben dem Kühlkörper, ein 120x120x25mm großer Axiallüfter mit den dazu passenden Halteklammern, etwas Montagematerial für alle aktuellen Desktop-Sockel von AMD und Intel, Wärmeleitpaste und selbstverständlich eine Installationsanleitung. Der Einbau des CPU-Kühlers ist dank VTMS, sehr komfortabel gelöst und stellt auch unerfahrene Kunden vor keinerlei Probleme.




Technische Daten (Herstellerangaben)

Technische Daten des Scythe Mugen

Maße Lüfter (BxHxT)

120x120x25 mm

Lagerart

Gleitlager

Betriebsspannung

12 V

max. Leistungsaufnahme

k.A.

max. Umdrehungen pro min

1200 upm

max. Luftdurchsatz

116 m³/h

max. Lautstärkeentwicklung

25 dBA

Maße Kühler (BxHxT)

125x116x160 mm

Kühlkörpermaterial

Cu/Cu/Al

Befestigung

Universal

Gesamtgewicht

930 g

Besonderheiten

VTMS, IIFS

Der Scythe Mugen bildet mit den Abmaßen von 125x116x160 mm wirklich ein gigantisches Kühlerpaket und ist damit der höchste CPU-Kühler im Test. Der bittere Beigeschmack der extremen Größe ist die Kompatibilität, welche der Kühler zu dem einen oder anderen PC-Gehäuse einbüßen muss. Der Kühlkörper arbeitet mit fünf 6mm dicken Kupferheatpipes, die im 2-Wege Einbau auf der Kupferbodenplatte ihren Platz finden. Für den nötigen Halt der Pipes sorgt ein „kleiner“ Stahlkühlkörper. Dieser bildet gleichzeitig die Basis für das VTMS Montagesystem, wobei die verschiedenen Halteklammern in spezielle Nuten des Kühlkörpers eingerastet werden. Die fünf Heatpipes (effektiv 10) geben die aufgenommene Wärmeenergie der CPU an eine Vielzahl von Aluminiumkühlrippen ab, welche nach der hauseigenen IIFS-Technik verarbeitet sind. Dadurch kann der Kühlkörper schon mit einem geringen Volumenstrom des 120x120x25mm großen Lüfters wirkungsvoll arbeiten. Das Design berücksichtige zudem das Strömungsverhalten eines Axiallüfters. Während dieser in der Mitte gar keinen Volumenstrom erzeugt, wird der Luftdurchsatz zum Rand hin immer größer. Somit liegen die Kühlrippen im äußeren Bereich dichter zusammen als dort, wo nur wenig Luft bewegt wird. Die Enden der Heatpipes sind wie von Scythe gewohnt mit Hutmuttern bedeckt. Die gesamte Verarbeitung von Kühlkörper und Lüfter ist mit gut zu bewerten.

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Thermaltake Blue Orb 2

Von einem der wohl bekanntesten Kühlerhersteller sind gleich zwei CPU-Kühler im Rennen. Der erste davon ist der Thermaltake Blue Orb 2, die Fortsetzung der legendären Orb-Reihen. Der CPU-Kühler kommt in einer transparenten Kunststoffverpackung bei uns an, welche einen ausreichenden Schutz bietet. Neben dem Kühlkörper mit vormontiertem Lüfter, befindet sich etwas Wärmeleitpaste und verschiedenes Montagematerial in der Verpackung. Eine Montageanleitung ist ebenfalls dabei. Diese wird von dem einem oder anderen Käufer sicherlich auch benötigt, da die Montage nicht ohne Werkzeug von statten geht und eine wirklich fummelige Arbeit ist. Sehr problematisch sind dabei die sehr starren Druckfedern, welche für den richtigen Anpressdruck des CPU-Kühlers Sorge tragen. Hier muss man bei der Installation einen ziemlich großen Druck auf den Schraubendreher ausüben. Ein Abrutschen könnte einen Defekt des Mainboards verursachen. Damit ist der Einbau des Blue Orb 2 alles andere als ein Zuckerschlecken.




Technische Daten (Herstellerangaben)

Technische Daten des Thermaltake Blue Orb 2

Maße Lüfter (TxH)

120x24,3 mm

Lagerart

k.A.

Betriebsspannung

12 V

max. Leistungsaufnahme

3 W

max. Umdrehungen pro min

1700 +/- 10% upm

max. Luftdurchsatz

132 m³/h

max. Lautstärkeentwicklung

17 dBA

Maße Kühler (TxH)

140x66 mm

Kühlkörpermaterial

Cu/Al

Befestigung

Universal

Gesamtgewicht

869 g

Besonderheiten

blaue LEDs

Der Thermaltake Blue Orb 2 hat wie seine Vorgänger einen wahrlich simplen Aufbau. Der Kühlkörper besteht zu einem großen Teil aus einem Stück Aluminiumprofil, welches durch entsprechende Fräsarbeiten in Form gebracht wurde. Den Kern hat man dabei durch einen Kupferzylinder ersetzt. Allerdings sieht dieser größer aus als er im Endeffekt wirklich ist. Der Kupferkern gibt beim Betrieb der CPU, die aufgenommene Wärmeenergie an die kreisförmig angeordneten Kühlrippen des Aluminiumprofils ab. Von diesen wird die Wärme an die Umgebungsluft „gereicht“. Ein 120mm großer Axiallüfter, welcher im Kühlkörper versenkt ist, beschleunigt diesen Vorgang. Der Lüfter ist für ein optisches Highlight mit blauen LEDs ausgestattet. Damit ist der Blue Orb 2 der einzige CPU-Kühler im Test, der noch ohne Heatpipetechnik auffährt. Ob noch Kühlleistungsreserven bei der Wärmeverlustleistung heutiger CPUs vorhanden sind, wird sich im Test zeigen. Die Verarbeitung ist auf jeden Fall in Ordnung.

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Thermaltake Big Typ 120 VX

Der zweite CPU-Kühler aus dem Hause Thermaltake ist der Big Typ 120 VX. Ausgeliefert wird dieser in einer schwarz-roten Kartonage mit transparenten Kunststoffeinsatz. Im Lieferumfang steckt der CPU-Kühler an sich, das benötige Montagematerial, etwas Wärmeleitpaste und eine Installationsanleitung. Die Montage ist im Gegensatz zum Einbau des Blue Orb 2 ein Kinderspiel und lässt sich mit wenigen Handgriffen erledigen. Hier hat man bei der Entwicklung wesentlich anwenderfreundlicher gearbeitet um auch den Käufern, welche mit der Montage eines CPU-Kühlers Neuland betreten, ein überwindbares Hindernis zu bieten.




Technische Daten (Herstellerangaben)

Technische Daten des Thermaltake Big Typ 120 VX

Maße Lüfter (BxHxT)

120x120x25 mm

Lagerart

k.A.

Betriebsspannung

12 V

max. Leistungsaufnahme

3 W

max. Umdrehungen pro min

2000 upm

max. Luftdurchsatz

147 m³/h

max. Lautstärkeentwicklung

24 dBA

Maße Kühler (BxHxT)

122x122x103 mm

Kühlkörpermaterial

Cu/Cu/Al

Befestigung

Universal

Gesamtgewicht

827 g

Besonderheiten

Temp. Steuerung

Der Thermaltake Big Typ VX 120 baut auf einer großen Kupferbodenplatte auf, welche eine befriedigende Verarbeitungsqualität bietet. In die Bodenplatte sind sechs Heatpipes mit einem Durchmesser von jeweils 6mm eingelassen. Jedoch arbeiten die Kupferpipes lediglich im 1-Wege Einbau und werden dadurch nicht optimal ausgenutzt. Selbige geben die Wärme an zwei Pakete, bestehend aus einer Vielzahl von Aluminiumkühlrippen ab. Ein Aluminiumrahmen sorgt für die benötigte Montagefläche des verbauten 120x120x25 mm Axiallüfters. Da der Rahmen zur Befestigung lediglich mit Schrauben an den Kühlrippen montiert wurde, sind die äußeren Fins etwas verbogen. Dies ist nicht unbedingt ein Merkmal für schlechte Verarbeitung, jedoch hätte man schon bei der Entwicklung nach einer anderen Befestigungsmethode suchen müssen, um die Optik zu wahren. Der Lüfterrotor ist im typischen „Thermaltake-Orange“ gehalten. Desweiteren ist der Lüfter mit einem Gitter zum Schutz vor Fremdkörpern ausgestattet und verfügt über ein Potentiometer, welches einem das Regeln der Drehzahl bis zu einem bestimmten Maß erlaubt. Die Verarbeitung des gesamten CPU-Kühlers ist im Großen und Ganzen ok.

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Zerotherm Nirvana NV120

Aus der Exotenschmiede Zerotherm erreichte uns der Nirvana NV120. Schon die Verpackung gibt dem Käufer das Gefühl, ein hochwertiges Produkt errungen zu haben. Eine große Pappschachtel, in welcher sich ein stabiler Kunststoffeinsatz befindet, schütz den CPU-Kühler vor Transportschäden und sorgt für einen geordneten Inhalt. Im Lieferumfang sind der Kühlkörper mit vormontiertem Lüfter, Montagematerial für verschiedene AMD- und Intel-Sockel, etwas Wärmeleitpaste, eine optional verwendbare Lüftersteuerung, sowie eine Installationsanleitung enthalten. Die Halteklammern des Nirvana NV120 ermöglichen einen sehr einfachen Einbau des CPU-Kühlers und sorgen für einen bombenfesten Halt im jeweiligen Sockel.




Technische Daten (Herstellerangaben)

Technische Daten des Zerotherm Nirvana NV120

Maße Lüfter (DxH)

120x25 mm

Lagerart

k.A.

Betriebsspannung

12 V

max. Leistungsaufnahme

5 W

max. Umdrehungen pro min

2600 +/- 10% upm

max. Luftdurchsatz

144 m³/h

max. Lautstärkeentwicklung

unter 39 dBA

Maße Kühler (BxHxT)

128x95x150 mm

Kühlkörpermaterial

Cu/Cu/Al

Befestigung

Universal

Gesamtgewicht

628 g

Besonderheiten

blaue LEDs

Der Kühlkörper des Zerotherm Nirvana NV120 baut wie die meisten im Test vertretenen CPU-Kühler auf einer Kombination aus Kupfer und Aluminium auf. Der Clou beim Kandidaten aus dem Hause Zerotherm ist, dass der komplette Kühlkörper vernickelt wurde. Dies sorgt natürlich für eine brillante Optik und lässt den CPU-Kühler komplett aus der Reihe tanzen. Vier Heatpipes, welche effizient im 2-Wege Einbau arbeiten, transportieren die Wärmeenergie von der Bodenplatte bis zu den Kühllamellen. Die Oberflächengüte der Bodenplatte ist durch das Vernickeln natürlich sehr gut. Zugleich ist das Kupfer vor Korrosion geschützt. Das Design, der aus Aluminium gefertigten Kühllamellen, ist an dem Luftstrom des 120mm großen Axiallüfters angepasst. Somit wird jeder Bereich wo eine Luftbewegung statt findet, optimal genutzt, um die Wärmeenergie der CPU an die Umgebungsluft abzugeben. Ähnlich wie beim Zalman CNPS 9700 LED, kommt der Lüfter durch eine dünne Blechhalterung ohne einen Rahmen aus. Einen weiteren Eyecatcher bilden die transparenten Rotorblätter mit den dazu verbauten, blauen LEDs. Der dabei entstehende Effekt rundet das Gesamtbild des edlen Designs ab. Die Verarbeitung ist Rund um Spitze und somit leistet sich der Nirvana NV120 auf den ersten Blick keine Schwächen.

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Thermalright Ultima 90 ( Lüfter: Minebea Silent IC high )

Der letzte Teilnehmer in diesem Vergleichstest kommt aus dem Hause Thermalright. Dabei handelt es sich um den Ultima 90. Ausgeliefert wird dieser CPU-Kühler in einem stabilen Pappkarton. Die Optik der Verpackung ist bei Thermalright schlicht gehalten, denn hier legt man mehr Wert auf die Funktionalität und der damit verbundenen Transportsicherheit. Im Lieferumfang ist der Kühlkörper, Wärmeleitpaste, Montagematerial für AMDs AM2 Sockel und Intels LGA775 Sockel, sowie Halteklammern für 120x120x25mm und 92x92x25mm große Axiallüfter enthalten. Ein Lüfter ist, wie von Thermalright gewohnt, nicht dabei. Hier entschieden wir uns für einen „Silent IC“ Lüfter von Minebea. Die Installation des Ultima 90 kann trotz einer guten Anleitung nicht überzeugen. Interessenten sollten etwas mehr Zeit für den Einbau einplanen und aufpassen, dass Sie zwischen den ganzen Kleinteilen nicht die Übersicht verlieren.




Technische Daten (Herstellerangaben)

Technische Daten des Thermalright Ultima 90 (Lüfter: Minebea Silent IC high)

Maße Lüfter (BxHxT)

92x92x25 mm

Lagerart

Kugellager

Betriebsspannung

12 V

max. Leistungsaufnahme

1,92 W

max. Umdrehungen pro min

2450 upm

max. Luftdurchsatz

69 m³/h

max. Lautstärkeentwicklung

34 dBA

Maße Kühler (BxHxT)

115x140x55 mm

Kühlkörpermaterial

Cu/Cu/Al

Befestigung

Universal

Gesamtgewicht

452 g

Besonderheiten

Keine

Der mittelgroße Towerkühler verfügt über eine solide Kupferbodenplatte mit einer guten Oberflächenbeschaffenheit. Wie sich im späteren Testverlauf zeigen wird, ist es jedoch ein großer Nachteil, dass die Bodenplatte leicht nach außen gewölbt wurde. Bei der einen oder anderen CPU mag dies ein Leistungsplus bringen, jedoch kann man keine optimale Gegenform für alle CPUs festlegen, da dies die Fertigungstoleranzen nicht zulassen. Die Bodenplatte und die Kupferheatpipes sind allesamt vernickelt und bilden mit den Aluminiumkühllamellen eine einheitliche Optik. Thermalright hat dem Ultima 90 gleich 6 Heatpipes spendiert, welche im 2-Wege Einbau verbaut wurden. Dabei setzt man seit eh und je auf eine dichte Struktur der Kühllamellen. Dieses Design ist allerdings sehr „hungrig“ nach ausreichend Volumenstrom und benötigt zudem einen hohen Lüfter-Luftdruck um optimal zu arbeiten. Für eine gute Wärmeverteilung wurden die Heatpipes leicht versetzt in die Kühlrippen eingelassen. Die Installation des Lüfters ist dank der bewährten Halteklammern einfach durchzuführen. Das Abmaß des Kühlkörpers ist dabei jedoch weder für 92mm noch für 120mm Lüfter optimal dimensioniert, was die Flexibilität ein wenig trübt. Ansonsten gibt der Thermalright Ultima 90 eine schöne Optik und kann auch in der Verarbeitungsqualität voll und ganz überzeugen.

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Testergebnisse

Temperaturentwicklung bei 120W WVL (in Grad Celsius)

Betriebsspannung

5V

6V

7V

8V

9V

10V

11V

12V

Scythe Mugen

50,7

49,1

48,2

47,2

46,5

46

45,5

45,1

Thermaltake Blue Orb 2

66,5

64,5

63,2

62,5

61,9

61,2

60,6

60,3

Zalman CNPS 9700 LED

55,1

53,1

51,8

50,8

50

49,5

48,9

48,5

Thermaltake Big Typ 120 VX

>70

>70

68,1

66,2

65

64,1

63,5

63,2

Zerotherm Nirvana NV120

53,8

51,7

50,4

49,7

49,2

48,8

48,5

48,1

Scythe Ninja Plus Rev.B

63,3

60,7

58,8

57,7

56,4

55,6

54,8

54

CoolerMaster Hyper 212

56,6

54,8

53,5

52,6

51,8

51,4

51,1

50,7

Xigmatek HDT-S1283

>70

>70

>70

60,2

52,4

50

48,9

48,3

Thermalright Ultima 90l

67,6

62,5

60,3

58,7

57,7

57

56,4

56

Temperaturentwicklung bei 70W WVL (in Grad Celsius)

Betriebsspannung

5V

6V

7V

8V

9V

10V

11V

12V

Scythe Mugen

41,2

40,3

39,1

38,4

38

37,8

37,6

37,2

Thermaltake Blue Orb 2

51,7

50,5

49,6

49,1

48,6

48

47,7

47,5

Zalman CNPS 9700 LED

43,7

42,3

41,3

40,8

40,4

40,1

39,7

39,4

Thermaltake Big Typ 120 VX

50,3

47,3

44,8

43,5

42,8

42,3

42

41,9

Zerotherm Nirvana NV120

43,6

42,2

41,2

40,6

40,3

40

39,7

39,5

Scythe Ninja Plus Rev.B

49,6

47,8

46,7

45,7

45

44,3

43,7

43,2

CoolerMaster Hyper 212

44,8

43,8

43

42,4

42,1

41,8

41,5

41,3

Xigmatek HDT-S1283

>70

>70

>70

47,1

42,4

40,8

40,3

39,8

Thermalright Ultima 90l

52,5

49,3

47,6

46,6

45,9

45,5

45,2

44,9

Sockelkompatibilitätsliste

Sockel

478

775

754

939

940

AM2

Scythe Mugen

ja

ja

ja

ja

ja

ja

Thermaltake Blue Orb 2

nein

ja

ja

ja

ja

ja

Zalman CNPS 9700 LED

nein

ja

ja

ja

ja

ja

Thermaltake Big Typ 120 VX

nein

ja

ja

ja

ja

ja

Zerotherm Nirvana NV120

nein

ja

ja

ja

ja

ja

Scythe Ninja Plus Rev.B

ja

ja

ja

ja

ja

ja

CoolerMaster Hyper 212

nein

ja

ja

ja

ja

ja

Xigmatek HDT-S1283

nein

ja

ja

ja

ja

ja

Thermalright Ultima 90l

nein

ja

nein

nein

nein

ja

Getestet wurde auf einem CPU-Dummy, welcher der Bauform eines aktuellen AMD Athlon 64 entspricht. Die Wärmeverlustleistung lässt sich zwischen 0 und 120W beliebig frei wählen. Wir entschieden uns für eine Messung bei 120W und für eine Messung bei 70W. In den dargestellten Kurvendiagrammen wird das Temperaturverhalten der CPU in Abhängigkeit zur angelegten Lüfterbetriebsspannung dargestellt. Die Umgebungstemperatur betrug bei allen Messvorgängen 23°C +/- 0,5°C.

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Testergebnisse

Schallpegel (in dBA)

Betriebsspannung

5V

6V

7V

8V

9V

10V

11V

12V

Scythe Mugen

30,6

32,6

34,2

35,8

37,3

38,6

40

41,5

Thermaltake Blue Orb 2

30,4

32,5

35,1

38,1

40,7

43,4

44,8

46,6

Zalman CNPS 9700 LED

33,2

37,4

41,2

43,6

46,8

49,1

51,1

52,7

Thermaltake Big Typ 120 VX

30,9

33,5

37,1

41,4

44,6

47,8

50,9

52,8

Zerotherm Nirvana NV120

32,4

37,6

41

44,8

47,9

50,8

53,4

54,8

Scythe Ninja Plus Rev.B

<30

<30

<30

<30

30,6

31,9

33,4

34,8

CoolerMaster Hyper 212

<30

32,7

35,6

37,2

39,5

41,3

43,2

44,8

Xigmatek HDT-S1283

<30

<30

<30

30

35,6

42

48,8

50,6

Thermalright Ultima 90l

<30

32

35,6

38,6

41,4

44,6

46,7

48,3

Die A - bewertete Schallpegelmessung wurde in der Mitte eines geschlossenen Raumes in einer Höhe von 1m durchgeführt. Im Umkreis von 2m befanden sich keine Gegenstände, welche den Schall reflektieren könnten. Vor jedem Testvorgang wird das Schallpegelmessgerät neu kalibriert. Während der Messung befindet sich das Mikrofon des Messgerätes ca. 150 mm vom CPU-Kühler (wie auf der Grafik zu sehen) entfernt. Da bei einer Unterschreitung des Messbereiches die Wahrscheinlichkeit von falschen Ergebnissen sehr hoch ist, werden diese nicht mit angegeben. Bei einem solchen Ergebnis kann der Leser allerdings mit einem fast nicht mehr zu hörenden CPU-Kühler rechnen.

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Testergebnisse

Lüfterdrehzahl (in upm)

Betriebsspannung

5V

6V

7V

8V

9V

10V

11V

12V

Scythe Mugen

830

940

1000

1090

1140

1220

1280

1340

Thermaltake Blue Orb 2

820

950

1070

1180

1280

1380

1470

1550

Zalman CNPS 9700 LED

1210

1450

1700

1930

2150

2340

2530

2700

Thermaltake Big Typ 120 VX

750

940

1130

1300

1470

1630

1780

1870

Zerotherm Nirvana NV120

950

1200

1440

1660

1880

2080

2270

2450

Scythe Ninja Plus Rev.B

540

640

730

830

900

980

1050

1120

CoolerMaster Hyper 212

970

1120

1270

1400

1520

1640

1740

1850

Xigmatek HDT-S1283

240

240

240

610

1050

1430

1740

1990

Thermalright Ultima 90l

920

1170

1390

1590

1790

1970

2140

2300

Leistungsaufnahme (in W)

Betriebsspannung

5V

6V

7V

8V

9V

10V

11V

12V

Scythe Mugen

0,5

0,7

0,95

1,22

1,55

1,85

2,21

2,59

Thermaltake Blue Orb 2

0,47

0,68

0,93

1,24

1,58

1,98

2,4

2,84

Zalman CNPS 9700 LED

0,53

0,85

1,2

1,58

2,13

2,68

3,29

3,92

Thermaltake Big Typ 120 VX

0,39

0,58

0,82

1,1

1,43

1,8

2,23

2,7

Zerotherm Nirvana NV120

0,54

0,82

1,18

1,6

2,09

2,65

3,28

3,98

Scythe Ninja Plus Rev.B

0,19

0,26

0,34

0,42

0,51

0,62

0,75

0,89

CoolerMaster Hyper 212

0,54

0,8

1,11

1,46

1,86

2,31

2,83

3,32

Xigmatek HDT-S1283

0,12

0,14

0,17

0,29

0,57

0,99

1,5

2,08

Thermalright Ultima 90l

0,22

0,33

0,47

0,63

0,83

1,05

1,3

1,57

Die Lüfterdrehzahlmessung wird mit Hilfe eines Laser-Tachometers durchgeführt. Hierbei wird die Rotordrehzahl des jeweiligen Lüfters über eine Laserabtastung ermittelt. Die Ergebnisse sind sehr präzise - wurden jedoch auf 10 upm genau gerundet, da alle Lüfter kleine Schwankungen bei der Umdrehungsfrequenz vorzuweisen haben.

Die Lüfteranlaufspannung und die Leistungsaufnahme wurden mit einem Multimeter und einem Labornetzgerät getestet. Beim Test der Anlaufspannung wurde der Lüfter an eine kleine Spannungsquelle angelegt, welche stufenweise in 100mV großen Schritten erhöht wurde. Die Ausgangsspannung des Netzgerätes wird sobald ein deutliches Drehen des Lüfters erkennbar ist notiert. Bei der Leistungsmessung wird der Messwert erst nach ca. 5min notiert, da er sich auf Grund von höheren Anlaufströmen einpendeln muss.

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Fazit

Schaut man sich die Ergebnisse der Kühlleistungsmessung an, kristallisiert sich der Scythe Mugen als wahrer Kolos heraus. Seine Werte sind wirklich beeindrucken und zeugen von einer großen Ingenieursleistung. Auch der Zerotherm Nirvana NV120 kann sich mit sehr guten Werten bei hoher als auch bei niedrigerer Lüfterdrehzahl präsentieren und weißt, bei einer hohen Verlustleistung, sogar den Zalman CNPS 9700 LED in die Schranken. Mit einer hohen Betriebsspannung kann sich hier sogar der Xigmatek HDT-S1283 einreihen. Wird die Spannung gesenkt, bricht die Kühlleistung aber stark ein, da der Lüfter extrem in der Förderleistung zurückfährt. Ein ausgeglichener Axiallüfter hätte das Gesamtpaket von Xigmatek besser aussehen lassen. Ebenfalls konstant gute Werte liefert der CoolerMaster Hyper 212 ab. Etwas abgeschlagen sind die CPU-Kühler aus dem Hause Thermaltake. Und auch der Thermalright Ultima 90 kann auf Grund seiner gewölbten Bodenplatte keine herausragende „Figur“ auf der planen CPU-Dummy machen. Das Duell bei der Geräuschentwicklung können, mal abgesehen von dem Scythe Ninja, der Mugen und der CoolerMaster Hyper 212 unter sich ausmachen. Für eine große Enttäuschung sorgte das ein oder andere Montagesystem, welches die Installation einfach zu umständlich gestaltet. Letzten Endes können wir in diesem Test drei Empfehlungen aussprechen. Darunter fällt der Scyhte Mugen, der Zerotherm Nirvana NV120 und der CoolerMaster Hyper 212. Alle anderen Mitstreiter sind sicherlich brauchbar, können sich teilweise aber nur geringfügig oder gar nicht aus der Masse des Marktes abheben.

Preisvergleich (Stand 28.12.2007)

Sockel

Preis

Bezugsquelle

Scythe Mugen

49,90 EUR

PC-Cooling.de

Thermaltake Blue Orb 2

24,90 EUR

Caseking.de

Zalman CNPS 9700 LED

46,90 EUR

PC-Cooling.de

Thermaltake Big Typ 120 VX

38,90 EUR

Caseking.de

Zerotherm Nirvana NV120

39,90 EUR

Caseking.de

Scythe Ninja Plus Rev.B

39,90 EUR

PC-Cooling.de

CoolerMaster Hyper 212

38,90 EUR

Caseking.de

Xigmatek HDT-S1283

30,90 EUR

PC-Cooling.de

Thermalright Ultima 90l

44,90 EUR

PC-Cooling.de