Zwei Dekaden Open Document Format (ODF): Offene Standards - ein Gewinn für die digitale Selbstbestimmung und Souveränität... Ein Projekt feiert ...;)

d-hubs

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Liebe Community - hallo liebe Community, 😍

es ist nun praktisch genau zwanzig Jahre her - am 1. Mai 2005 wurde das Open Document Format (ODF) offiziell von der internationalen Organisation

OASIS als offener Standard für Bürodateien verabschiedet. Heute, 20 Jahre später, feiert die Document Foundation – die Organisation hinter LibreOffice – dieses Jubiläum als einen historischen Schritt hin zu *mehr Transparenz, Interoperabilität und digitaler Selbstbestimmung - es sollte meines Erachtens gefeitert werden!

Es sollte gefeiert werden als einen historischen Schritt hin zu mehr Transparenz, Interoperabilität und digitaler Selbstbestimmung: Gerade auch in solchen Zeiten wie diesen!

Warum ODF so wichtig ist: ODF ist ein offenes, standardisiertes Dateiformat für Textdokumente (.odt), Tabellen (.ods), Präsentationen (.odp) und weitere Büroformate. Im Gegensatz zu proprietären Formaten wie Microsofts .docx oder .xlsx steht bei ODF der Quellcode offen, die Spezifikation ist frei verfügbar und kann von jedem implementiert werden – ohne Lizenzgebühren oder Abhängigkeiten.

Diese Offenheit hat zentrale Vorteile:
* Langfristige Lesbarkeit und Archivierungssicherheit
* Unabhängigkeit von einzelnen Softwareanbietern
* Förderung von Wettbewerb und Innovation
* Stärkung der digitalen Souveränität öffentlicher Verwaltungen

Digitale Souveränität in der Praxis: Denke mal, dass gerade in Zeiten wachsender Abhängigkeit von den großen Tech-Konzernen der Ruf nach digitaler Souveränität stärker wird und stärker werden sollte – also eben die Fähigkeit von Staaten, Organisationen und Individuen, ihre digitale Infrastruktur selbstbestimmt zu gestalten. ODF - das ist dabei wohl so etwas wie ein Schlüsselinstrument: Es ermöglicht Verwaltungen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen, *freie Software wie LibreOffice oder OnlyOffice* zu nutzen und sich aus proprietären Abhängigkeiten zu lösen. Ein sehr sehr schönes Beispiel ist die Umstellung von 30 Tsd Arbeitsplätzen in Schleswig Holstein auf LibreOffice - (wir haben darüber hier berichtet - hier im forum: By the way: Dass München das Limux-Projekt nicht fortgesetzt hat - das halte ich für ein Debakel sondersgleichen!! Das wird denen in München nochmal schön auf die Füße fallen - denke ich!

....und zum Glück gibts das SH-Projekt - und darüber hinaus noch ein paar weitere Beispiele:

  • In Deutschland empfehlen mehrere Bundesländer ODF aktiv für die Behördenkommunikation - nicht nur im schönen Schleswig Holstein 😉
  • Die EU-Kommission führt ODF in vielen Gremien als Standardformat für Dokumentenaustausch - es geht also weiter - wie man unten noch sieht!
  • In Frankreich, Spanien und Italien nutzen zahlreiche Städte ODF im öffentlichen Sektor - tolle Beispiele die zeigen was möglich ist.

Hmm, ein paar Fragen an euch!

  • Nutzt ihr ODF im Alltag – beruflich oder privat?
  • Wie gut funktioniert der Austausch mit anderen Formaten wie .docx?
  • Welche Stolpersteine habt ihr erlebt? Welche Erfolgsgeschichten?
  • Welche Tools und Office-Suiten könnt ihr empfehlen?
Teilt eure Erfahrungen, Tipps und Meinungen direkt unter diesem Beitrag in den Kommentaren....


weitere Links und Quellen: Interessante und wichtige Infoseiten:


die Documentfoundation:

LibreOffice-das Projekt:

Die Wikipediaseite: mit vielen vielen Infos zum Weiterlesen!

Zit: The Document Foundation (TDF) is a non-profit organization that promotes open-source document handling software. It was created by members of the OpenOffice.org community to manage and develop LibreOffice, a free and open-source office suite, and is legally registered in Germany as a Stiftung. Its goal is to produce a vendor-independent office suite with ODF support in a development environment free from company control. The Document Foundation was created partially over fears that Oracle Corporation, after acquiring Sun Microsystems, would discontinue developing OpenOffice.org as it had done with OpenSolaris.


und auch wichtig: Open-Source-Software_in öffentlichen_Einrichtungen:
 

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