Was haltet ihr von Atomkraft?

Ob Endlager hin oder her, aber ich bin mir sicher, keiner will von euch einen Windkraftpark vor der Tür stehen haben aber alle wissen bessere Alternativen, welche eig, keine sind.

Wenn du dich da mal nicht bisschen Weit ausm Fenster lehnst :D

Bei mir in der Gegend wird gerade ein kleiner Windpark installiert, die Bauern bekommen Geld für ihr Land, und Krebsraten werden die Dinger im Gegensatz zu anderen "es geht nicht ohne"-Energiequellen sicher auch nicht erhöhen, ich bevorzuge dann doch diese Version....und Poilzeieinsätze zum Schutz der Windräder sind glaub ich auch Geld das nicht ausgegeben werden muss, ganz anders als beim ach so tollen Castor.
 
Ja klar , wars ein bisschen übertrieben ;)
Aber noch kann die Windkraftenergie noch lange nicht die AKW's komplett ersetzen, soll heißen dass noch das eine oder andere Windkraftrad gebaut werden muss.
Ob ob das so Krebserregend ist, wenn ein paar Hundert Kilometer entfernt ein Endlager ist, weiß ich nicht ;).

Das größte Argument für mich ist einfach, dass die AKW's in meinen Augen absolut sicher sind (dank fortschrittlicheren Techniken and so on).

Und komm : gibt ja wirklich dickere Ausgaben als einmal im Jahr einen Castortransport (G8, 1.Mai, jeden Samstag wenn der HSV spielt :)D), iwelche Demos die eh keinen interessieren usw.) Außerdem ist es ja nicht der Atommüll selbst, der einen riesen Aufmarsch der Beamten erfordert, sondern die, die sich jedes mal auf der Gleise festketten müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht bei dem Argument welches ich oben angedeutet habe nicht um die Endlager sondern um die "forschrittlichen Kraftwerke".

Im Klartext: Die Zahl krebskranker Kinder steigt, je dichter ihr Wohnort an einem der 16 deutschen Reaktorstandorte liegt. Dieser Zusammenhang sei "statistisch signifikant", heiße es in der Studie, die Forscher der Universität Mainz im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz erstellten.



Es gibt Alternativen, es gibt allerdings nicht den Willen (derer die daran derzeit gut verdienen) darauf umzustellen...deutlich entspannter wäre die Lage sicher aber auch wenn man einfach mal anfinge mit Energie effizienter umzugehen ;)
 
Aber dass sind auch selbstgemachte Sorgen.
Jeder weiß doch mittlerweile was ein AKW ist und wie es arbeitet.
Und so ein AKW fällt ja nicht plötzlich vom Himmel (außer es explodiert mal wieder).
Soll heißen, wenn ich irgendwo hinziehe, sind mir die Gefahren doch bewusst.

Wäre ja so, als wenn neben mir eine Autobahn gebaut wird und ein Bericht erscheint in dem steht :"Die Zahl der verletzten/toten Kinder steigt, umso näher sie an der Autobahn wohnen".

Klingt vllt. alles ein bisschen hart, aber für mich sinds ganz gute Argumente :)

Beim letzten Punkt stimm ich dir aber voll und ganz zu ;)
 
Flug- oder Autobahnlärm ist aber was anderes als solch tödliche Krankheiten...außerdem stehen die Dinger oft an Kleinstädten wo Familien wohl schon länger (mehrere Generationen?) leben. Bezahlst du es das die wegziehen damit alle aus dem Gefahrbereich raus sind? :D

Oder kennst du eine Fläche mitten in Deutschland wo platz für die 16 Kraftwerke sind ohne das in der Umgebung jemand betroffen wäre?
 
Eig. war ja mit dem Beispiel der Autobahn gemeint, dass die Kinder raufrennen und angefahren werden (können), genauso wie Sie an Krebs erkranken (können).

Was mich nur wundert ist, warum Sie überhaupt daran erkranken ?!

Eine Erklärung für die auffällig vielen Erkrankungen kann die Studie dem Bericht zufolge aber nicht geben.

Von daher kanns 1000 Faktoren geben, die die Erkrankungen ausgelöst haben, ohne dass das Atomkraftwerk jeglichen Einfluss hatte.
 
Wäre aber ein extremer Zufall das die hohe Vorhersagbarkeit der nähe eines Kraftwerks und der Krankheit nix damit zutun hat, meinste nicht ;)
 
Eig. war ja mit dem Beispiel der Autobahn gemeint, dass die Kinder raufrennen und angefahren werden (können), genauso wie Sie an Krebs erkranken (können).

Hätte könnte sollte würde.... die Argumente klingen immer gleich. Fakt ist das die Statistik ja schon extreme Zufälle aufdeckt, um alle Kernkraftwerke herum müssen wohl natürliche Uranadern laufen, die die Leute krank macht, hm.... sicher...
 
Das meine Argumente für den einen oder anderen hier, die AKW's ablehnen unverständlich sind ist mir klar. Das sie immer gleich sind eig. nicht :confused:

Fakt is aber auch, dass diese ach so tolle Statistik bzw. Untersuchung keinen einzigen Grund gefunden hat, den man präzise mit dem AKW assoziieren kann. Ich meine die haben ja ihre ganzen Messgeräte und ich denke sie hätten auch einen Grund gefunden wenn es einen zusammenhang geben würde. Denn Strahlung und der Kram is messbar.
 
Wie kommst du darauf das die Messgeräte haben :confused:

Man nimmt sich eine Statistik die besagt wo wieviele erkrankte Kinder wohnen, bildet das auf einer Karte ab, legt eine Karte mit Kraftwerksstandorten drüber und hat eine extrem auffällige Übereinstimmung.

Zufall oder kein Zufall, das ist jetzt die Frage.

Bei einem Kraftwerk könnte man ja noch von einem Zufall ausgehen, aber bei 16...
 
Naja, weil die Studie ja von Wissenschaftlern durchgeführt wurde. Die haben ja meißtens auch entsprechendes Equipment (für die Studie selbst natürlich nicht, aber im Bericht steht ja geschrieben, dass keine Ursache gefunden werden konnte. D.h es muss ja nach einer gesucht worden sein und ich denke nicht nur mit Augen und Nase :)). Desweiteren denke ich, dass schon beim, oder nachm Bau des AKW's tests durchgeführt worden sind. Wenn dort etwas negativ aufgefallen wäre, würden sie bestimmt nicht mehr laufen. Das wär ja wie Tschernobyl nur, dass die Menge an austretenden giftigen Strahlungen sehr sehr sehr viel geringer, aber dafür kontinuierlich wäre.

Und ich will auch nicht abstreiten dass die Atomkraftwerke keinen Einfluss haben, aber ich verlasse mich nur ungern auf Studien, die nichtmal einen Grund haben, woran es liegen könnte.

Wie du schon sagtest:
Zufall oder kein Zufall, das ist jetzt die Frage.
Würd mich ja echt brennend interessieren, woran es liegt ;).

Achso @Claw: dir is schon bewusst, dass man auch unter anderen Umständen an Krebs erkranken kann, als durch radioaktive Strahlungen ?
 
Ganz sicher könn(t)en auch andere Faktoren diese erhöhte Krebshäufigkeit ausgelöst haben, (und das noch immer tun).
Die haben dann aber ganz bestimmt auch mit dem Kraftwerk zu tun.

Das man die Ursache nicht finden konnte, kann sowohl im Wissenschaftsdeutsch als auch in der Sprache der Politik, aber auch bedeuten, daß man keine einfache Erklärung dafür finden konnte.
Zudem ists natürlich immer so, daß man mal überhaupt nichts findet, wenn man, aus welchen Gründen auch immer, überhaupt nicht sucht.
 
Was soll bitte dein Kommentar?

btw: das klingt aber stark nach einem 2. Account

@Horst: Das Ding ist nur, dass ich nicht glauben mag, dass jemand der mit so gefährlichen Stoffen hantiert keine genauen Messungen durchführt.
 
Wie kommst du drauf das die Leute die diese Studie durchgeführt haben mit den Stoffen hantieren?

Und diejenigen die mit den Stoffen hantieren die Messung durchführen, führen sie sicherlich durch, da kommt dann raus "alles unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte" ;)

Ob diese Grenzwerte wirklich so niedrig sind das sie gesundheitlich unbedenklich sind ist dann aber mehr oder weniger reine Spekulation, weil man kann ja nicht an Menschen testen wieviel sie gerade noch verkraften.
 
1.

Das größte Argument für mich ist einfach, dass die AKW's in meinen Augen absolut sicher sind (dank fortschrittlicheren Techniken and so on).

Äh... ja. Sicher...

Die beiden anderen schleswig-holsteinischen Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel sind wegen Pannen seit Sommer 2007 vom Netz.
Quelle paar Posts weiter oben...
Wenn das also schon "das größte Argument" ist, ist es hiermit entkräftet. Sind die anderen Argumente nun überhaupt noch von Relevanz?


2. Selbst die Reaktoren sicher wären... es gibt keine sicheren Endlager für den Strahlenmüll. 10000x durchgekaut.
Außerdem kann es keine sichere Technik geben. Weil sie von Menschen gebaut und bedient wird. Und Menschen machen nun einmal Fehler. Wir sind so. Wir sind der Fehler und darum ist ein Denken, dass AKW sicher sind auch ein großer Fehler.


3. Kurze Interessensfrage:
Welcher Art wird sich eine Diskussion mit Jemand gestalten, welcher hauptschlich Wert auf die 1. Person Singular legt? Damit meine ich, wenn dieser jemand nur darauf Wert legt, dass ein AKW für IHN nicht gefährlich ist und die anderen Menschen ihm hingegen völlig egal sind, solange er seine Vorteile aus dem Atomstrom zieht?

Diesen Tenor entdecke ich in gewissen neueren Posts hier, müsst mal richtig nachlesen falls euch das entgangen sein sollte.

Aus diesem Punkt geschlussfolgert weiß ich für mich nicht, in wie fern eine Argumentation jedweder Art nicht einfach Zeitverschwendung wäre (Fragezeichen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß ja nich wo dein Problem liegt, bisher war doch alles ganz sachlich und geschmeidig hier. Natürlich kann ich nur von MIR reden, denn ICH weiß wie ICH den Umgang mit Atomkraftwerken empfinde und nicht du. Desweiteren bin ich nunmal keiner, der meint die Meinungen aller Wissen zu müssen. Zudem steh ICH ja wohl auch ziemlich alleine da, wenn ich sage :"Atomkraft ist nicht das schlechteste auf der Welt".

Sie sind und bleiben nunmal "sicher".
Gerade weil sie rechtzeitig abgeschaltet wurden, ist es ein weiterer beweis für mich, dass dort Mitarbeiter sitzen die alles im Griff haben. De facto - sicher. Ein Staudamm kann auch brechen - soviel dazu.

2. Hättest du alle meine Posts gelesen, wäre dir aufgefallen, dass ich geschrieben habe dass AK VOR und NACH dem AKW gefährlich ist. Dass das 10000x durchgekaut wurde, liegt wahrscheinlich daran das du nicht richtig liest.
 
Wie "sicher" ist eine Einrichtung die derartige Pannen aufweist das man sie abschalten muss?

Eine Sichere Einrichtung, nach meiner individudellen Einschätzung, ist erst dann "sicher" wenn solche Pannen bauartbedingt ausgeschlossen werden können.
 
Ich sags mal so, Fehler können immer und überall passieren, auch wenn die Auswirkungen eines Super-Gaus natürlich extrem wären. Dafür haben sie ja aber geschultes Personal dass diese Gefahren erkennt (wie man sieht) und nötigenfalls etwas unternimmt, damit es zu keiner Katastrophe kommen kann.
 
2. Hättest du alle meine Posts gelesen, wäre dir aufgefallen, dass ich geschrieben habe dass AK VOR und NACH dem AKW gefährlich ist. Dass das 10000x durchgekaut wurde, liegt wahrscheinlich daran das du nicht richtig liest.

Hm, also wenn ein Zug auf einem absolut sicheren Gleis von 5Km Länge sicher ist...
(dummer Vergleich meinerseits, weil dieser Zug eben auch dort nicht sicher ist. dient nur der Logik der Argumentation.. ob ich das so richtig verstehe.)
... dann ist der Rest der Fahrt nicht mehr von Bedeutung?

Denn ob dieser Zug auf den 2Km davor (Aufbereitung radioaktiven Materials) oder auf den 2Km danach (Endlagerung des Abfalls) aus den Schienen springt, ist demzufolge für die Sicherheit des Gesamtbetriebes nicht relevant?

Diese Frage wurde unter der hypothetischen Prämisse gestellt, dass AKWs (nur die AKWs allein und für sich) absolut 100% sicher sind.
 
Ein Staudamm kann auch brechen - soviel dazu.

Ist Wasser neuerdings hochgefährlich?
Muss Wasser ~30 Jahre gelagert werden, ohne das ein Tropfen hinauskommt (Das sind jedoch auch nur die "kurzlebigen" Abfälle)?

Wegen den erhöhten fällen von Leukämie. Wer sagt, das es "nur" die Strahlung gibt. Evtl. gibt es noch etwas, was wir nicht entdeckt haben?
Wenn wir schon kaum (Meeres)Tiere kennen, warum sollen wir dann solch hoch komplexe Sachen ganz genau kennen?
 
Ist Wasser neuerdings hochgefährlich?
Muss Wasser ~30 Jahre gelagert werden, ohne das ein Tropfen hinauskommt (Das sind jedoch auch nur die "kurzlebigen" Abfälle)?

Nein, ist es natürlich nicht. Aber auch ein Hoover Staudamm kann brechen. Und ob ich nun etwas lagere, das hochgiftig ist, aber bei dem (mal angenommen) nichts passiert oder ob ich einen Staudamm mit "sicherem" Wasser habe aber, der (warum auch immer) bricht. Für mich sind das 2 Katastrophen, die ich nicht erleben möchte. Aber beides ist möglich.

Aber ich merk schon, ich sollte mich hier vom Thread etwas distanzieren, da ich keinen finde der meinen Standpunkt ein bisschen nachvollziehen kann (nich bös gemeint) ;).
 
Ich sags mal so, Fehler können immer und überall passieren, auch wenn die Auswirkungen eines Super-Gaus natürlich extrem wären. Dafür haben sie ja aber geschultes Personal dass diese Gefahren erkennt (wie man sieht) und nötigenfalls etwas unternimmt, damit es zu keiner Katastrophe kommen kann.

Dann hoffe ich, dass du bei einem größeren Fehler (der durch reine Statistik irgendwann auftreten wird) nicht in der Nähe wohnst. Ein Staudamm ist eine ganz andere Sache. Wenn richtig gebaut, kann ein Staudamm durch das gestaute Wasser nicht brechen. Das ist nur eine Frage der Statik, da gibt es keine Menschen die eine quasi latente Katastrophe verhindern.
 
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Klar Fehler passieren immer irgendwann. Aber die ausmaße sind nicht so imens wie sie bei Atomkraftwerken sind. Kaum einer weiß, das damals bei Tschernobyl Europa größtenteils unbewohnbar, und dazu selbst Minsk (320KM entfernt!) komplett ausgelöscht hätte können, wenn man die 2. Detonation nicht mit (glück) verhindert hätte?
 
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Wobei man aber auch sagen muß, daß das ganze Schreckenszenario von Tchernobyl kein "normaler" AKW-Betriebs-Unfall war, also nicht unbedingt hätte stattfinden müssen.
 
Damit hast du natürlich recht.

Aber er (der Unfall) lag, offensichtlich, im Bereich dessen was nie völlig auszuschliessen ist, und das ist (denke ich) das Prolbem...die ausschliessbaren Szenarien sind aufgrund ihrer Ausschliessbarkeit unproblematisch, diejenigen die aber nur "sehr unwahrscheinlich" sind beinhalten das Risiko aufgrund ihrer Unwahrscheinlichkeit unterschätzt zu werden und dann einzutreten.

Aber ich glaube das was ich gerade benenne ist in Teilen ein sehr abstraktes Argument und daher für eine klassiche pro/contra Debatte entsprechend eingeschränkt tauglich.

Bei dem Staudammbeispiel gilt ähnliches, das eine Turbine streikt, Rohre platzen oder ähnliches das sind "normale" Problemsituationen aber das ein Damm bricht dann eher nicht...nur das Wasser halt nicht giftig ist.
 

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