Vergewaltigungsopfer Stephanie

Banned
"Dieser Mensch muss ins Gefängnis, für immer"

Die Dresdner Gymnasiastin Stephanie Rudolph, die im Januar entführt und 36 Tage eingekerkert wurde, spricht erstmals über ihr Martyrium - und über ihren Peiniger, der sie mehr als 100 Mal vergewaltigte. Ihre Angst: Dass der Sextäter Mario M. milde verurteilt wird und irgendwann wieder frei kommt.

Hamburg - Die Geschichte der Stephanie Rudolph ist zum einen eine über das schwer verständliche Versagen der Dresdner Polizei. Ganze 36 Tage im Winter musste das damals 13-jährige Mädchen in der Gewalt ihres Peinigers durchleiden. 36 Tage vom Morgen des 11. Januar 2006 an, als der arbeitslose Mario M. sie auf dem Schulweg abfing, ihr Handschellen anlegte, sie in eine Sperrholzkiste in seinem Auto einsperrte und in seine Wohnung in der Dresdner Laubestraße 2 abtransportierte - bis zum 15. Februar, als die Polizei sie endlich aus der Zweizimmerwohnung befreite.

36 Tage, in denen Mario M. sie über 100 Mal vergewaltigte und seine perversen Sexfantasien an ihr auslebte, wie nun der SPIEGEL nach Gesprächen mit dem Mädchen, ihren Eltern und Anwälten berichtet.

In dieser Zeit mühten sich die Mitarbeiter der Dresdner "Sonderkommission Stephanie", den Aufenthaltsort des Mädchens zu klären - doch dabei verfolgten die Beamten eine falsche Spur nach der anderen.

So vermuteten sie, Stephanie könnte von zu Hause ausgerissen sein. Schließlich hatte das Mädchen einmal eine Phantasiegeschichte aufgeschrieben, in der sie selbst als Tochter eines schillernden Stars auftaucht; auf Zypern im Urlaub mal für einen Jungen geschwärmt. Dann wiederum mutmaßte die Soko, Stephanie sei von einem Erpresser entführt worden, der es auf Lösegeld abgesehen haben könnte. Irgendwann fiel der Verdacht sogar auf Stephanies Bruder und den Vater. "Haben Sie, Herr Rudolf, mit Stephanies Verschwinden etwas zu tun", wurde der gefragt.

"Streng dich doch an"

Erst spät, drei Wochen nach der Entführung, suchte die Polizei zum ersten Mal in der Datei "Pass", die Sextäter in der Nachbarschaft ihres Elternhauses verzeichnet - eigentlich eine Routineabfrage. Selbst jetzt kam die Polizei nicht weit. Stephanies Peiniger Mario M. war zwar schon 1999 verurteilt worden, nachdem er ein 14-jähriges Mädchen überfallen und vergewaltigt hatte. Doch in der Datenbank stand er als "sexuell motivierter Straftäter" verzeichnet - die Soko suchte nach dem Stichwort "Sexualtäter" und fand deshalb keinen Hinweis. Bei einer Abfrage in einer anderen Datenbank wurden nur Einträge bis zum Jahr 2001 zurück durchsucht - wieder Fehlanzeige.

Die Geschichte von Stephanie Rudolph ist zum anderen eine von fast unbeschreiblichen, privaten Höllenqualen, die die Dresdner Schülerin im Winter 2006 durchlitt. Mario M. arbeitete eine von Hardcore-Pornos inspirierte Liste an ihr ab, hakte sie Kästchen um Kästchen ab - die Stellungen, die Verkleidungen, mit Schamhaaren, ohne Schamhaare. Er zeigte ihr Netz-Handschuhe und eine schwarze Augenmaske, die sie tragen sollte. Für die Videoaufnahmen zwang er Stephanie, zu lächeln. Es sollte aussehen, als habe sie Spaß - so wie bei den Frauen aus seinen Pornos. Wenn es nicht danach aussah, wurde er wütend, brüllte: "Streng dich doch an."

Zwischendrin immer wieder Phasen von bizarrer Schein-Normalität - die beiden sehen Kinderfilme im Fernsehen oder "TKKG". Er spielt Computer, sie liest ihre Schulbücher. In der Wohnung gibt es kaum Möbel - Mario M., früher mal Verschaler am Bau, hatte seit Jahren keine feste Arbeit. Nur eine Matratze gibt es, eine Kochplatte, einen Computer, drei Videorecorder, einen Fernseher, ein Doppelbett. An der Wand hat Mario M. zwei Stahlösen befestigt - an einer kettet er Stephanies Hand an, die zweite ist für den Fuß. Wenn er aus der Wohnung geht, sperrt er Stephanie in die Kiste, in der er sie auch entführte. Einen Meter lang, einen halben Meter hoch und breit ist sie. Sie hat keine Luftlöcher und keine Sehschlitze.

Eine Entschuldigung - wie schon viele zuvor

Weil Mario M. ihr drohte, "Auftragskiller" auf sie zu hetzen, die er angeblich aus seiner kurzen Zeit in Gefängnis Bautzen kannte, wagte sie keinen Fluchtversuch. Immer wieder überlegte sie, wie sie die Polizei auf ihre Spur bringen könnte, ohne dass Mario M. denken könnte, sie habe ihn verraten. Später, als der Täter begonnen hatte, mit ihr nachts an der Elbe spazierenzugehen, wurden beide auf dem Weg dorthin einmal von einer Polizeistreife angehalten. Stephanie saß gefesselt auf dem Beifahrersitz von Mario M.s rotem Renault Rapid; M. ging den Beamten entgegen. Stephanie traute sich nicht, um Hilfe zu schreien.

Schließlich begann sie, heimlich in der Küche Zettel mit Hilferufen zu schreiben. "Ich bitte die Polizei, kein Wort zu Herrn M. zu sagen, weil dies meinen Tod bedeuten könnte", stand auf einem. Nachts, wenn sie gemeinsam mit Mario M. zum Altglascontainer um die Ecke ging, ließ sie diese Zettel fallen. Am 15. Februar fand morgens ein Nachbar einen davon, ging zur Polizei. Um kurz vor eins an diesem Tag wurde Mario M. festgenommen - er leistete keinen Widerstand.

Mario. M. hat sich inzwischen über seinen Anwalt für seine Taten entschuldigt. Ihm sei klar, dass er "die Schuld, die er auf sich geladen" habe, nicht "aus der Welt zu räumen" vermöge. Er hat auch inzwischen pauschal gestanden, Stephanie entführt und zum Sex gezwungen zu haben. Er habe gehofft, dass Stephanie der Sex mit ihm irgendwann gefallen werde, sagte er.

Stephanie und ihre Familie hoffen nun, dass Mario M. nicht noch einmal freikommt, sondern zu lebenslänglicher Sicherheitsverwahrung verurteilt wird. Sie wissen, dass geständigen Sextätern oft ein Strafrabatt eingeräumt wird. Deshalb redet Stephanie Rudolph nun selbst über ihre Tage des Aushaltens und Durchhaltens, und sie will es auch im Prozess tun, obwohl sie es nicht müsste. "Ich habe Angst, ihm noch einmal auf der Straße begegnen zu müssen. Dieser Mensch muss ins Gefängnis, für immer."

Anklage noch im September

Argumente für eine lebenslange Verwahrung gibt es genug - denn Mario M. hat nach Aussagen seiner Ex-Freundinnen schon vorher immer wieder Frauen geschlagen und auch vergewaltigt. Zwei von ihnen trauten sich nicht zur Polizei. "Ich hatte Angst, dass er sich sonst rächt", sagte eine von ihnen dem SPIEGEL. Einmal schlug er diese Frau so stark, das ihr Trommelfell riss. Ein anderes Mal fiel er 1994 in der Nacht über sie her, vergewaltigte sie - und zeugte dabei vermutlich ihre gemeinsame Tochter. Auch dieser Frau sagte er hinterher immer wieder, es tue ihm leid.

Schon Mario M.s erstes Opfer hatte Anzeige gegen ihn erstattet - 14 Jahre vor Stephanie Rudolphs Entführung. Dieses erste Opfer berichtete dem SPIEGEL, Mario M. habe mit dem Wäscheständer nach ihr geworfen, sie an den Haaren hinter sich hergerissen, zwei Mal mit einem Gasrevolver auf sie geschossen. Schon damals sei er immer wieder ausgeflippt, in Anfällen von Wut. Ständig habe er Sex gewollt, sie mitten der Nacht dafür aufgeweckt. Einmal drückte er wie im Affekt seine Hände um ihren Hals und würgte, bis sie sich tot stellte. Erst dann verließ sie ihn, rannte weg. Als er später ihre Wohnungstür eintrat und auf sie schoss, erstattete sie Anzeige. Der Staatsanwalt stellte das Verfahren am 16. März 1992 ein - es bestehe "kein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung", schrieb er.

Wegen des "Falls Stephanie" will die Staatsanwaltschaft Dresden nun noch im September Anklage gegen Mario M. erheben.


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Ich find sowas verdammt krank :/ schade, dass so etwas überhaupt noch vorkommt :(
 
Juhuuu es lebe die Todesstrafe... Am besten den Rechtsstaat auch gleich mit abschaffen...

Nene der Täter wird deine gerechte Juristische Strafe schon erhalten. Natürlich ist es schrecklich das so etwas vorkommt. Das ganze ist durch die Medien nur mal wieder überflüssig überspizt worden. Das Deutsche Rechtssystem ist meiner meinung nach eines der besten der Welt. Der Typ wird eingesperrt und kommt sicher auch in die Psychatrische verwahrung. Alles andere was ihr so vorgeschlagen habt ist stupides Stammtisch gespräch. Damit würdet ihr euch auf die genau die gleiche Stufe wie der Täter stellen... Oder meint ihr die Todesstrafe im Amiland bringt etwas?
 
Naja lol die Polizei macht doch erst was wenn schon was passiert ist, wenn du da hin gehst weil man dich bedroht oder du dich bedroht fühlst fehlanzeige...
 
wollt ihr ma was krasses hören: meine mutter hatte mit dem Typen vor etwa 4 Jahren auf dem Bau zusammengearbeitet...kein scherz! sie sagte das war ein ganz normaler Kerl ohne irgend welche auffälligkeiten...schlimm, schlimm das es soetwas wie den typen gibt!
Bei solchen Fällen wäre ich auch dafür das die Todesstrafe in Deutschland wieder eingeführt wird!
 
Xtasy schrieb:
kugel in den kopf fertig

Wer das das Recht sich nimmt, das Leben von unschuldigen zu zerstören, dem sollten auch alle Rechte genommen werden und dort bin ich ganz klar für eine Todesstrafe. Eventuell eine wo der Täter leiden muss, annährend so, wie sein kleines Opfer.

Compiler
 
Klaro und bald rufen wir die Anarchie aus oder wir führen das 4. Reich ein... Denkt mal drann wie viele Menschen sterben mussten, damit wir so eine Verfassung haben, wie sie jetzt ist - wo menschen von staatlicher seite nicht gequält und gefoltert werden?!? *kopfschüttel*

Eventuell eine wo der Täter leiden muss, annährend so, wie sein kleines Opfer.

Dieser Mensch ist KRANK. Es kommt sicher auch aus seiner Vorgeschichte. Es steht niemanden zu, egal was er für ein Verbrechen begangen hat, einen Menschen zu quälen oder schmerzen zuzufügen. Eben dafür haben wir unser Rechtssystem...
 
ja anders sitzt das schwein im gefängnis und wird von unseren steuern ernährt...

seid mal ehrlich ! was hat der typ denn anderes verdient? das hat nichts mit menschenwürde oder so zu tun, sondern das ist eine bestie die weg muss, je früher desto besser. er geht paar jahre in den knast und alles ist i.o und er kann weitermachen. das mädchen wird wahrscheinlich das leben lang dran leiden müssen...
 
Im Gefängnis kannste dir auch ne Glotze hinstellen und hast ne weiche Matratze und jeden Tag nen warmes essen....
 
Sollen wir uns trotzdem auf die Stufe von ihm herabgeben und das gleiche machen wie er? Quälen, Foltern, Ermorden? JEDER Mensch ist vor dem Gesetz gleich!!!

Auch wenn er ein normales leben hat, er ist trotzdedem eingesperrt und kommt nicht mehr frei. Jeder der schon mal in einer Gefängniszelle (wenn auch nur zur besichtigung) saß, weiß dass das kein spaß ist...
 
Eben das ist der andere Gesichtspunkt! Einerseits sollte man dem Täter für seine Taten eine gerechte Strafe zuführen, andererseits darf man nicht wie im Mittelalter Auge um Auge vergelten oder wie auch immer, das ist eben irgendwo nen Dilemma. Aber man sollte sich schon verschiedene Straf'härten' einfallen lassen und die nich einfach in ne häusliche Zelle stecken.
 
Der Täter ist war doch schonmal wegen Vergealtigung im Gefängnis und ist nach 3 Jahren !!!! wegen guter Führugn rausgekommen. Und der hat WIEDER ein Mödchen vergewaltigt, das kann doch wohl nicht sein. Was ist das für ein Rechtsstaat??

@MrC,

Also ich will nicht wissen ,wie du reagieren wirst ,wenn deien Schwester, Mutter oder eigene Tochter das durchmachen muss. :angry:

Compiler
 
DIese täter kommen meistens ins Gefängnis und danach in die Sicherheitsverwahrung. Das heißt auch hier in Deutschland - lebenslänglich! Ausserdem ist ja nicht gesagt ob man diesen Menschen auch von seiner Krankheit heilen kann. Das ist ein Aspekt über den man meistens hinwegsieht... Auch wenn er so etwas schlimmes getan hat, er ist trotzdem noch ein Mensch.

Gerade wegen dieser wiederholungstat wird er bestimmt auf sicherheitsverwahrung eingesperrt. Das ist wie gesagt auch hier in Deutschland Lebenslänglich!
 
nein es ist kein mensch sorry, der hat absolut kein recht mehr auf einen platz in der gesellschaft....

ja jetzt wird er eventuell in sicherheitsverwahrung gesteckt... aber bis es dazu gekommen ist musste ein weiteres mädel dran glauben. und dann sitzt er jetzt sein lebenlang in sicherheitsverwahrung und von welchem geld wird er ernährt, medizinisch betreut, etc ? genau von unserem geld ! :x
 
Xtasy schrieb:
nein es ist kein mensch sorry, der hat absolut kein recht mehr auf einen platz in der gesellschaft....

Das gleiche hat man hier in Deutschland auch schon mal gesagt und zwar über die Juden. Siehste jetzt wie falsch diese Argumentation ist? Mensch bleibt Mensch, egal was er getan hat.

Aber naja wenn man ihn schon ums eck bringt könnte man gleich mal alle Arbeitslosen und Sozialhilfe Empfänger ums Eck bringen... Die leben ja schließlich auch von unseren Steuergeldern... Achja den Osten können wir auch gleich wegbomben, dann spaaren wir uns gleich noch den Soli-Beitrag.

Für alle die nicht so denken -->
 
es ist ein riesen unterschied zwischen sozialhilfe empfängern und einem kinderschänder... hitlers ansichten über die juden war eine kranke auf vorurteilen basierten ideologie... das hat hier mit nichts zu tun.

dir macht es also nichts aus dass du weisst dass dieser schänder jetzt 5 euro deiner bezahlten steuern indirekt bekommt und davon spaghetti isst, strom hat, warme zelle etc, während obdachlose im winter in der kälte erfrieren?
 
So lange ich weiß, dass dieser Mensch weggesperrt ist dann ist es mir das auch wert. Ich bin absolut gegen die Todesstrafe oder ähnlichem unsinnigem Zeug. Ausserdem zahlste sowieso für jeden der sitzt auch wegen Diebstahls oder sonstigem Deliken. Die Argumentation die du vorbringst ist wie diese im 3. Reich - dort waren nicht alle Menschen gleich vor dem Gesetz. Hier in Deutschland schon und so solls auch bleiben.

Wie gesagt ich sehs auch falsch an, dass er das erste mal so leicht freigekommen ist. Ich bin auch dafür das diese Person sein leben lang hinter Gittern bleibt. Allerdings darf niemals nicht einem Menschen von staatlicher Seite gewalt angetan werden.
 
Wir waten durch ein Meer von Blut..."

Nein mal im Ernst, durch den Vollzug der Todesstrafe setzt man sich selbst auf eine Stufe mit dem Mörder/Kinderschänder/ etc. pp.

btw würde ich lieber 1 minute bruzzeln als lebenslang im knast zu hocken
 
gehbt mir eine waffe oder etwas geld und er wird NIEWIEDER freikommen.
Wär auch besser für stephanie (kenne sie) Dann bräuchte sie KEINE angst mehr haben das er wieder frei kommt...siehe nachrichten...er ist seinen wärtern abgehauen und sitzt jetzt auf dem gefängnisdach :(
 
lol der is heut bei meiner mutter aufs dach gestiegen..worauf gleich die presse bei ihr angerufen hatte...

**sry* hatte falsche infos, dachte er währe frei und auf das dach einer Firma geklettert...aber er steht ja nur auf dem Gefängnisdach, ma sehn wie er die nacht übersteht...hoffentlich werden es minusgrade...

gibt schon kranke menschen...wenn das gesetzt aber eine faire verhandlung vorschreibt, dann können sie ihm doch wohl immernoch ins bein schießen und ihn dann mitnehmen oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
egal was der getan hat und noch tuen wird, todesstrafen sind keine leiden. für sowas würd ich mir ne komplett dunkele zelle vorstellen... einfach 20 jahr eohne licht...
 

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