PC hängt kurz, nachdem die Monitore erwachen

[boergrking]

Hallo,

seit ca. einer Woche habe ich das Problem, dass sich mein PC kurz (~ 1 Min.) aufhängt, sobald ich entweder einen neuen Monitor einschalte, einen Monitor abschalte oder wenn die Monitore aus dem "Sleep-Modus" erwachen. Ich habe ständig zwei Monitore in der Einstellung "Erweitern" angeschaltet (nach 10 Min. Energiesparen). Ab und an kommt der Fernseher hinzu und in seltenen Fällen schalte ich einen dritten Monitor dazu (insges. also 4 Bildschirme).
Ich habe Windows (11) im Januar neu aufgesetzt und ich betrieb dieses Setup ca. 1,5 Jahre lang problemlos. Ich hatte lediglich leichte Verschiebungen in den offenen Anwendungen, wenn die Monitore aufgewacht sind. Also bspw. war ein geöffnetes Browserfenster dann auf Monitor 3 und nicht mehr auf dem ersten, nachdem die Monitore aufgewacht sind.
Ich weiß nicht genau, ob eine Einstellung oder ein Programm dafür verantwortlich ist. Es ist auf jeden Fall etwas nervig, wenn man erst einmal eine Minute warten muss, ehe man den Rechner weiternutzen kann.
An der Hardware sollte es nicht liegen, weil ich das Setup bislang wie geschrieben problemlos betrieb und der Rechner auch sonst ruckel- und störungsfrei läuft.

Gibt es bekannte Fälle oder Möglichkeiten, wie/wo man Performance-Killer nach dem Aufwachen identifizieren kann?

Wenn ich während des Einfrierens Strg+Alt+Entf drücke und die Leistung anschaue, werden ca. 10GB RAM verbraucht (ich habe viele Tabs im Browser offen, aber hatte ich immer und es war nie ein Problem). Bei verbauten 32 GB RAM (Crucial Ballistix, genaue Daten kenne ich nicht aus dem Kopf, passen aber aufs Mainboard), sollte es aber nicht daran liegen!?

Ansonsten
AMD Ryzen 7 3700
GTX 1070 von Asus glaube ich
Mainboard Asus Prime Pro X470
ich glaube be quiet! Pure Power 600W Netzteil
Windows 11 läuft auf einer 2,5" SSD

Vielleicht kann mir jemand einen Hinweis geben oder dergleichen.
Ich möchte mein Windows eigentlich nicht direkt wieder neu machen, weil ich ca. 5 TB Daten auf dem Rechner habe, die gesichert werden möchten und eine Einrichtung immer auch mit Zeitaufwand verbunden ist.


Danke im Voraus und viele Grüße

 

[Xandros]

und eine Einrichtung immer auch mit Zeitaufwand verbunden ist.

Das geht deutlich schneller, wenn man nach einer sauberen Erstinstallation des Betriebssystems, der benötigten Treiber und Programme ein Systemimage erzeugt. Dann muss man nicht immer eine komplette Neuinstallation durchführen, sondern lediglich dieses Image wieder aufspielen, was nur einen Bruchteil der Zeit kostet. (Ist allerdings an dieser Stelle nicht für das Verhalten relevant.)

Gibt es bekannte Fälle oder Möglichkeiten, wie/wo man Performance-Killer nach dem Aufwachen identifizieren kann?

Im Prinzip muss die Grafikkarte beim Anschliessen/Aufwecken eines weiteren Monitors die Arbeit leisten, das zusätzliche Bild zu berechnen und auf den entsprechenden Anschluss auszugeben. Beim Abschalten/Entfernen kann es dann auch passieren, dass Elemente von diesem Bildschirm auf andere Bildschirme verschoben werden müssen. Je nach verfügbarem Video-RAM auf der Karte und dem verbauten Grafikprozessor sowie deren bereits vorhandener Auslastung geht dann natürlich auch mal das komplette System etwas in die Knie und muss darauf warten, dass die Grafikkarte bei den veränderten Anforderungen schritt halten kann.
Was da in der jeweiligen Situation bereits an Arbeit und Speicherbedarf bei der Grafikkarte vorliegt, hängt letztlich von den verwendeten Programmen und deren Einstellungen ab (sofern darin etwas einstellbar ist). Tools wie MSI Afterburner können anzeigen, wie die GPU-Auslastung und die VRAM-Belegung aussieht. Da würde ich mal schauen, was passiert, wenn Monitore ergänzt oder entfernt werden und wie sich die Grafikkarte dabei verhält. Vielleicht wird darüber schon deutlich, wo es klemmt.

Der RAM ist weniger entscheidend, da hier ausreichend Speicher vorhanden ist. Ich vermute den Engpass eher beim VRAM auf der Grafikkarte.