[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Noch  einmal eine etwas systematische Darstellung der Vorgehensweise. Wenn  Ihr dieses Verfahren einhaltet, kommt ihr mit Kosten von 0,55 € Porto  aus der Sache heraus.
Grundsätzlich: Einmal Widerspruch per mail an web.de. Danach alle  anderen Schreiben (von web.de, 1&1, BID, Hörnlein und Feyler)  ignorieren, aber abheften. Erst auf das gerichtliche Mahnverfahren  wieder reagieren.
1. Text für den Widerspruch an web.de (per email), meinetwegen auch per Brief:
"Mit oben genanntem Schreiben machen Sie einen Betrag in Höhe von 60  Euro für die angebliche Jahresmitgliedschaft in einem WEB.DE Club gegen  mich geltend, die durch den angeblichen Vertrag mit der Nummer ...  zustande gekommen sei. Ich habe aber keinen Vertrag mit Ihnen  abgeschlossen. Sollten Sie anderer Meinung sein, so weisen Sie mir bitte  nach, wann und wie es zu einem Vertragsschluss gekommen sein soll und  wie Sie mich gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zum Fernabsatz belehrt  und informiert haben. Den angeblich abgeschlossenen Vertrag fechte ich  vorsorglich wegen arglistiger Täuschung an. Zudem widerrufe ich diesen  Vertrag hilfsweise nach den Vorschriften über Fernabsatzverträge. Höchst  vorsorglich erkläre ich die Anfechtung wegen eines Irrtums über den  Inhalt der abgegebenen Willenserklärungen, hilfsweise kündige ich  fristlos. Von Drohungen mit einer unberechtigten Strafanzeige oder einer  unzulässigen Eintragung dieser bestrittenen Forderung bei der Schufa  sollten Sie Abstand nehmen, da ich mir sonst rechtliche Schritte gegen  Sie vorbehalte. Eine Zahlung werde ich nicht vornehmen."
2. Alle Mahnschreiben von 1&1, web.de, BID, Hörnlein&Feyler mit  allen erdenklichen Summen oder Drohungen ignorieren. Das ist alles  zahnlos und dummdreist, nur darauf angelegt, Euch einzuschüchtern. Die  Leute arbeiten mit Urängsten und schreiben schwülstigstes  Bürokratendeutsch. Untertanenreflexe sollen damit herausgekitzelt  werden. Nicht reagieren. Widerspruch von Euch wird noch nicht einmal  gelesen. AUF KEINEN FALL die Teilschuldanerkenntnis (liegt bei BID und  H&F dabei) ausfüllen. 
3. Wenn nach 4 oder 5 Schreiben ein gerichtlicher Mahnbescheid kommt,  ist das KEINE GERICHTLICHE VERFÜGUNG. Der erste Satz der Hinweises des  Gerichts lautet: "Bitte beachten Sie, dass das GERICHT IM MAHNVERFAHREN  NICHTR PRÜFT, OB DER GELTEND GEMACHTE ANSPRUCH BEGRÜNDET IST." Die  Amtsgerichte sind verpflichtet, auf Antrag derartige Mahnverfahren zu  beginnen, der Anspruch wird also nach wie vor nur von web.de bzw.  Hörnlein&Feyler formuliert. 
Wie folgt vorgehen: 
a. Man erkennt den Mahnbescheid an dem gelben Umschlag; ausserdem muss  der Postbote die Zustellung auf dem Umschlag quittieren. Umschlag und  Zweitschrift des Widerspruchsformulars aufbewahren. 
b. Auf dem inliegenden Formular das Feld neben "Ich widerspreche dem  Anspruch insgesamt" (NICHT: "Ich widerspreche nur einem Teil des  Anspruchs") ankreuzen.
c. Die Zeile 1 auf dem Widerspruchformular ausfüllen (Datum Eures  Widerspruchs und Geschäftszeichen des Amtsgerichts). Das Adressfeld  unten links ausfüllen. Sonst nichts ausfüllen, begründen oder sonst  etwas dazu schreiben. 
e. unterschreiben. 
f. GANZ WICHTIG: MÖGLICHST SOFORT, MINDESTENS ABER INNERHALB VON 14  TAGEN an das ausstellende Amtsgericht zurückschicken. Es ist nicht  notwendig, dazu ein Einschreiben oder so zu verwenden. Brief mit 0,55 €  Porto reicht. Man kann bei den Amtsgerichten (Amtsgericht Meyen in  diesem Fall) nachfragen, ob der Widerspruch eingegangen ist. Falls er  nicht innerhalb von 10 Tagen eingeht, kann man bei dem eigenen  Amtsgericht ein neues Formular ausfüllen und einsenden. Es ist aber  unwahrscheinlich, dass das jemals passiert.
4. FERTIG. Es kommen nach allen Erfahrungen noch zwei Briefe von  Hörnlein&Feyler, dann ist Schluss mit der Unsittlichkeit. Bilanz:  Das alles kostet Hörnlein&Feyler, die die Forderungen von web.de  kaufen, weil sie den Dummen das Geld aus der Tasche ziehen wollen, 23 €  für das Mahnverfahren und Porto. Euch 0,55 €. Das ist ein guter Schnitt -  und wenn möglichst viele es so machen, ist diese Masche bald zuende.        [/FONT][/FONT]