Dass es eine Neuerfindung ist, hab ich nicht gesagt. Vielmehr eine starke Verbesserung eines schon guten Produkts.
Verstehst DU was von Softwareentwicklung? - Seit jeher haben sich in der Heimcomputerbrance 2 grundverschiedene "Richtungen" herauskristallisiert, nämlich die geschlossene End-to-End Variante wie sie allein Apple betreibt und die offene Variante des Lizenzsystems wie es einst Microsoft gemacht hat und nun auch Google macht. Beide Systeme haben gewisse vor- und Nachteile. Ein starker Vorteil der End-to-End Lösung ist aber, dass alle Komponenten des Produkts ideal aufeinander abgestimmt sind, da sie aus einer Hand kommen, sodass die Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit wesentlich besser ausfällt als beim offenen System. Auch bin ich der Meinung, dass Apple die Ressourcen der eigenen Hardware wesentlich besser nutzt als das bei Android Geräten der Fall ist, gerade weil es lauter verschiedene Hardware-Setups gibt, die alle unter dem selben Betriebssystem laufen müssne, sodass gezwungenermaßen Kompromisse nötig sind. So ist es auch bei Windows, was immer der größte Nachteil daran war.
Das führt dazu, dass offene Lösungen zwar eine höhere Kompatibilität haben, aber trotzdem immer "verbastelt" wirken und damit die Bedienfreundlichkeit für den User einschränken, was meiner Meinung nach bei einem Tablet tödlich ist. Denn gerade da kommt es stark auf die Nutzerfreundlichkeit an, weil es ein Mobiles gerät ist, worauf man schnell zugreifen muss und die gewollten Informationen möglichst mit wenig Aufwand bekommen möchte. Und da ist Apple meiner Meinung nach Spitzenreiter.
Du kannst das Ding ja auch schon sehr gut als Digitales Scrapbook nehmen und dir vektorbasierte Konzeptzeichnungen mit dem Autodesk Tool machen, was in der Keynote vorgestellt wurde, was perfekt mit den Multitouch Gesten zusammen funktioniert. Auf dem Retina Display sieht das zudem wesentlich schärfer aus, da man keine Pixel mehr erkennt. Auch die Fotobearbeitungssoftware ist auf sehr hohem Niveau, hier wurde der große Funktionsumfang auch in einem übersichtlichen GUI untergebracht, was wieder die vorhandenen Bedienvorteile über Multitouch Gesten sinnvoll nutzt. Sowas hab ich in der Art noch nicht bei anderen Geräten gesehen. Von den anderen vorgestellten Apps mal ganz zu schweigen.
Ich bleibe dabei: Ein Tablet ist ein typisches Consumer-Lifestyle Produkt, das für User gedacht ist, die sich nicht erst in ein OS einfuchsen wollen und direkt loslegen wollen. Dafür braucht man Benutzerfreundlichkeit und instinktive Bedienung, was Apple im Moment am besten kann.