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Unser Testmodell ist der G750JX, den es in zwei Ausführungen gibt: Ein Modell mit SSD, und eine Variante ohne schnellen Flashspeicher. Neben diesem Notebook bietet ASUS noch den G750JH und den G750JW an. Das H-Modell ist, aufgrund der verbauten NVIDIA GeForce GTX 780M mit 4GB GDDR5 VRAM und der zum Einsatz kommenden SSD, dass stärkste und teuerste Mitglied der Gaming-Serie. Direkt dahinter folgt das X-Modell, das ebenfalls mit einer SSD und einer GeForce GTX 770M, mit 3GB GDDR5 VRAM, ausgestattet ist. Die drittschnellste Variante der neuen Asus Gaming-Riege ist unser Modell, ohne SSD, dafür aber ebenfalls mit der GTX 770M bestückt. Schlusslicht der neuen Asus-Serie bildet das W-Modell, das eine herkömmliche Magnetspeicher-Platte und eine GeForce GTX 765M, die über 2GB GDDR VRAM verfügt, besitzt. Somit liegt unser Testgerät im Mittelfeld der G750-Reihe

Spezifikationen

ASUS ROG G750JX-Spezifikationen
CPU Intel Core i7-4700 HQ
GPU Nvidia GeForce GTX 770M
Ram 8GB erweiterbar bis 32GB
Display 17,3 Zoll (1920x1080p)
Speicher 1TB mit Dual Slot SSD Nachrüstbar

 

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ASUS ROG G750JX 3 Neben der bereits angesprochenen Nvidia GeForce GTX 770M wird der Laptop von einem Intel Core i7-4700HQ sowie 8 GB RAM angetrieben, die sich auf bis zu 32GB erweitern lassen. Wie es sich für ein mobiles Gaming-Produkt gehört, setzt Asus auf ein 17.3 Zoll großes TN-Panel, das eine Full HD-Auflösung (1920x1080 Pixel) bietet. Zudem lässt sich der Speicherplatz von 1 TB, dank des Dual-Slots, mit einer weiteren SSD oder HDD erweitern. An Anschlussmöglichkeiten für diverse Peripherie, Monitore oder Thunderbolt-Gerätschaften spart der Hersteller ebenfalls nicht. Auf der linken Seite befinden sich ein Kensington-Lock, zwei USB 3.0-Ports, dass Blu-ray Combo-Laufwerk zum Lesen und Schreiben von Blu-rays sowie ein SD-Kartenslot. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich der Stromstecker-Anschluss, , ein VGA-, ein HDMI- und ein Thunderbolt-Port, um das Notebook mit einem Monitor oder Fernseher verbinden zu können, ein RJ-45-Steckplatz, zwei weitere USB 3.0-Ports.sowie zwei Buchsen für Audio und Mikrofon. Abgerundet wird die umfangreiche Ausstattung unseres Testkandidaten mit einer Gaming-Maus, die ASUS kostenlos mitliefert; somit können Käufer direkt loslegen.

Das Designkonzept des Gerätes ist bereits auf den ersten Blick erkennbar: kantig und aggressiv soll es sein. Auch beim Aufklappen des Laptops setzt sich diese Handschrift fort. Durch die nach hinten gehende Erhöhung wirkt das robuste Notebook dennoch äußerst schlank. Während die Vorderseite an der schmalsten Stelle 17 mm misst, sind es an der Hinterseite 5cm. Schaut man sich das G750JX von hinten an, erkennt man zwei große Luftschlitze, die Teil des ASUS-Kühlkonzeptes sind. Die Unterseite bietet, neben dem Akku, ein zusätzliches Fach, um dort eine zweite SSD/HDD einzusetzen und den RAM zu wechseln, dazu muss allerdings zunächst eine Schraube gelöst werden. Außerdem findet man hier auch die vier Gummifüße, mit denen das schwere Gerät einen absolut stabilen Stand erreicht.

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Während die Unterseite aus stabilem Kunststoff besteht und die Oberseite einen Silk-Touch-Überzug aufweist, erhält man im aufgeklappten Zustand eine schwarz gebürstete Aluminium-Oberfläche, die sehr hochwertig wirkt. Auch der erste Eindruck der Tastatur lässt Gutes erahnen. Schaltet man das Gerät nun ein, sieht man auch erstmalig das weiß beleuchtet Keyboard. Durch eine Art „Unterboden“-Beleuchtung erstrahlen nicht nur die Buchstaben, sondern auch die Ränder der jeweiligen Tasten. Da diese sehr gleichmäßig ausfällt, sind hier wohl einzelne LEDs verbaut.

Ein weiterer Pluspunkt, sowohl bei der Tastatur als auch beim Trackpad, ist die präzise Umsetzung aller Anschläge. Die edle Aluminium-Oberfläche sieht zudem sehr schick aus, ist aber sehr anfällig für Kratzer. Ebenfalls negativ, aber nur bei dem derzeit vorherrschenden Wetter: Die Oberfläche des G750JX ist sehr kalt. Das Material hilft zwar dabei, die verbauten Komponenten besser zu kühlen, doch beim Arbeiten ist eine (warme) Kunststoff-Oberfläche angenehmer.

ASUS ROG G750JX 30 Beginnen wir den Leistungstest beim Akku - dieser hat 5.900 mAh und läuft auf 15V. Um ein relativ gleichmäßiges Ergebnis zu bekommen, unabhängig des Displays und der Plattform, haben wir uns dazu entschieden, ein 720p-Video in der Dauerschleife laufen zu lassen. Dabei war das W-LAN eingeschaltet und die Helligkeit des Displays auf mittlerer Stufe. Bei diesem Test kommen wir auf ein Ergebnis von knapp vier Stunden; für einen waschechten Gaming-Boliden eine wirklich sehr beeindruckende Laufzeit. Im Office-Betrieb dürfte der G750JX deutlich länger durchhalten. Da dies aber nicht das eigentliche Einsatzgebiet eines solchen Gerätes ist, hier sollten Nutzer eher zu einem leichteren und leistungsschwächeren Ultrabook greifen, haben wir auf einen Office-Test verzichtet und uns eher auf die Gaming-Tauglichkeit konzentriert. Und die ist, wie könnte es bei den verbauten Komponenten anders sein, erstaunlich gut. Der Laptop kommt, dank der aktuellen Hardware, auch mit den meisten aktuellen Spielen wie Borderlands 2 oder Fifa 14 gut zurecht - und das auf hohen Grafikeinstellungen. Ein Test mittels 3D Mark 11 erbrachte einen Score von knapp 7.400 Punkten. Der Windows Leistungsindex liegt bei 5,9. Schuld daran ist die Festplatte, denn die restlichen Werte liegen bei 7,9 beziehungsweise 7,6.

ASUS ROG G750JX 10 Eine SSD sorgt an dieser Stelle für einen besseren Wert. Dank des Intel Core 7-Prozessors lassen sich, durch die Hyperthreading-Funktion, aus vier echten insgesamt acht (virtuelle) Kerne machen. Somit bekommen Spieler, die ihre Bilder und Videos gerne selbst bearbeiten, einen zusätzlichen Leistungsschub. ASUS verspricht, dass das Notebook auch in stressigen Situationen kühl und leise bleibt. Um dieser Aussage auf den Zahn zu fühlen, belasten wir die CPU mittels Prime 95. Bei 100 prozentiger Auslastung, und einer Testdauer von knapp 15 Minuten, sind die Lüfter, zumindest im Vergleich zu anderen Gaming-Notebooks, kaum zu hören. Sie laufen zwar auf Hochtouren, tun dies jedoch einige dB leiser, als mancher Office- Laptop. Um dieses hervorragende Ergebnis zu erreichen, setzt ASUS auf zwei Lüfter, die die beiden Hitzköpfe, also den Prozessor und die GPU, entsprechend kühlen. Zudem sorgen die großen Lüftungsschlitze immer für ausreichende frische Luft im System.

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Das ASUS ROG G750 JX bietet genau das, was man von einem Gaming-Laptop erwartet. Es ist mit aktueller Hardware ausgestattet und bietet somit eine hohe Leistung, auch wenn der Desktop-PC damit nicht ersetzt werden kann. Die Gesamtverarbeitung ist durchweg positiv; ebenso wie die Lautsprecher des Gerätes, die spannende Games akustisch perfektioniert. Lob hat sich auch die gute Kühllösung verdient, denn selbst unter Last bleibt das ROG G750 JX leise und kühl. Punktabzüge bekommt das verbaute TN-Panel, auch wenn der Full HD-Bildschirm matt ist und dementsprechend keine lästigen Spiegelungen zulässt.

ASUS ROG G750JX Award Durch die TN-Panel-Technik fällt der Blickwinkel allerdings sehr spartanisch aus, sodass bereits ein kurzer Seitenblick die Sicht erheblich einschränkt. Positiv ist hingegen der Akku, denn mit einer Laufzeit von vier Stunden, bei der Wiedergabe von HD-Videos, ist er auch als Multimedia-Maschine zu gebrauchen. Beim Zocken von Games hingegen sollten Anwender das Notebook jedoch lieber doch am Ladekabel belassen. Größter Kritikpunkt, der bereits vor dem Test des Gerätes zu erwarten war, ist das Gewicht. Klar kann man bei einem 17 Zoll-Laptop kein Leichtgewicht erwarten, aber die knappen fünf Kilogramm (mit Netzteil) sind für ein mobiles Device schon sehr schwer. Aus diesem Grund sollte das Notebook eher im heimischen und auf gelegentlichen LAN-Partys seinen Platz finden. Preislich liegt unser X-Modell bei knapp 1600 Euro (Geizhals.de/Stand 31.10.13). Eine Summe, die nicht jeder Anwender bereit ist, zu bezahlen. Aufgrund der hervorragenden Leistung, der sehr guten Kühlung und der (für ein Gaming-Device) beeindruckenden Akkulaufzeit hat sich das ASUS ROG G750 JX unsere 83 Prozent-Wertung redlich verdient.