Asha 501

Auf den ersten Blick könnte man das neue Asha 501 für ein geschrumpftes Lumia halten, denn Nokia bleibt seiner Farbenvielfalt treu und präsentiert das kleine Leichtgewicht (98 Gramm; 98,2 Gramm in der Dual-Sim-Variante) in sechs bunten Farben. Angetrieben wird das kompakte Smartphone von einem 1 GHz-Single-Core-Prozessor, dem 64 MB RAM zur Verfügung stehen. Schnappschüsse lassen sich mit der 3,2 Megapixelkamera erstellen und auf dem 3 Zoll QVGA-Display (320 x 240 Pixel) betrachten; beim Knippsen müssen Anwender allerdings auf einen integrierten Blitz verzichten. Ebenfalls mau fällt auch der standardmäßige Speicherplatz aus: 128 MB sind für Kontakte, Apps und Fotos viel zu wenig, daher befindet sich im Lieferumfang auch eine 4 GB große microSD-Karte, die bei Bedarf gegen ein Modell mit bis zu 32 GB getauscht werden kann. Als Betriebssystem kommt beim Asha 501 ein S40 zum Einsatz, welches allerdings stark überarbeitet wurde und optischer eher an MeeGo vom N9 erinnert – da das OS deutlich ressourcenschonender arbeitet als etwa Android, dürfte die langsame Hardware also locker ausreichen.

Eigentlich zeichnet sich ein Smartphone unter anderem dadurch aus, dass es ständig online ist und Neuigkeiten (E-Mails oder Facebook- bzw. WhatsApp-Nachrichten) direkt anzeigt. Beim Asha 501 müssen Anwender in puncto Internetfähigkeit allerdings klare Abstriche machen: 3G gibt es nicht, nur WLAN – allerdings nur bis 802.11 g. Um dennoch schnell surfen zu können, bietet Nokia den sogenannten XPress Browser, der Daten komprimieren kann und somit eine schnelle Internetnutzung ermöglichen soll. Dafür verbaut Nokia Bluetooth 3.0 + EDR. Ist man unterwegs, kann die internetfreie Zeit aber mit Spielen verbracht werden, denn Nokia stattet das 501 mit 40 EA-Spielen aus, die aus dem Nokia Store geladen werden können.

Neu ist auch die Bedienung des Gerätes, denn zwischen den wichtigsten Bildschirmen („Home“ und „Fastlane“) soll sich nur per Fingerwisch wechseln lassen. Wie genau das Ganze funktioniert, zeigen die Nokia-Videos eindrucksvoll.

Deutlich spannender als die Technik ist bei der Asher-Reihe aber die Akku- und Gesprächslaufzeit – und die hat es in sich: Nokia verspricht 48 Tage Standby- sowie 17 Stunden reine Sprechzeit. Eine solche Akkulaufzeit wünscht man sich doch auch von aktuellen Android-, iOS- und Windows-Smartphones, oder?

Interessierte Anwender können das Asha 501 schon bald ausprobieren, denn Nokia gibt eine Verfügbarkeit ab Juni an.