Ein offizielles Statement von (Haupt-)Entwickler Gearbox sowie Publisher Sega gibt es derzeitig nicht, Kritiker wurden sogar auf Twitter blockiert. In kleineren Häppchen äußerte sich Pitchford jedoch wie folgt: „Selbstverständlich könnt ihr sagen was auch immer ihr wollt. Ihr solltet nur bedenken, dass ich dazu neige, User zu blockieren, die meiner Meinung nach keinen Nutzen, sondern nur Schaden bringen.“ Fairerweise muss hierbei gesagt werden, dass die doch recht drastische Aussage eher auf die verschiedenen vorhandenen Drohungen und Beleidigungen bezogen wird.

Spannender ist die Tatsache, dass Pitchford den Vorwurf der Täuschung durchaus für berichtig hält und man „der Sache nachgeht“: „Es ist selbstverständlich, dass wir uns das Ganz genau ansehen. Wir müssen hier viele Informationen analysieren und zahlreiche Interessengruppen respektieren. Hier gilt es einiges in Erfahrung zu bringen und zu besprechen ... aber das würde den Rahmen von Twitter sprengen.“ Merkwürdig ist nur, dass die Entwickler anscheinend selbst nicht so genau wissen was schief gelaufen ist. Gleiches ist für Mitentwickler TimeGate gültig, immerhin offenbarte ein Moderator, dass man erst Aliens: Colonial Marines durchspielen muss, um zu wissen, welche Assets von ihnen stammen.

Wie es weiter geht bleibt noch abzuwarten, derzeitig gibt es Gerüche, laut denen Gearbox auf Twitter neue Accounts anlegt, um positive Beiträge über Aliens: Colonial Marines zu verbreiten. Laut Pitchford soll dies nicht stimmen, genauso wie der Vorwurf, dass man bereitgestelltes Geld für die Entwicklung von Borderlands 2 verwendet hat. „Ich befürchte, ich werde bald sehr viel Geld verlieren. Wir zahlen alle für unsere Lektionen ...“ merkte er noch bei einem weiteren Kommentar an. Da Aliens: Colonial Marines in Deutschland auf allen Plattformen durchgängig auf Platz 1 der Spiele-Charts positioniert ist, überrascht es nicht, dass Pitchford den Titel gut findet. „Ich liebe das ganze Setting, die Handlung und den Verlauf der Kampagne. Und ich liebe den Versus-Modus. Aber ich sehe auch die Fehler in unserer gesamten Arbeit. Das ist ein Künstler-Dilemma.“

Quelle: Videogamer