Den Anfang macht das Lian Li PC-X2000FN, das ähnlich wie das bereits erhältliche PC-X2000F aufgebaut ist. Im Wesentlichen ein großer Tower mit Platz für zwei 5,25 Zoll Laufwerke, die auf beiden Seiten angebracht werden können. Im Inneren ist Platz für 7x 3,5 Zoll Festplatten und 3x 2,5 Zoll Laufwerke sowie Mainboards im µATX, ATX oder E-ATX Formfaktor.
Für die Frischluftzufuhr stecken im Case gleich vier 140 Millimeter und ein 120 Millimeter Lüfter, wobei sich hinter der Front ein Staubfilter für einen Teil davon versteckt. Am Frontpanel auf der Oberseite stehen dem Käufer 4x USB 3.0, 1x eSATA sowie je ein Audio Ein- und Ausgang zur Verfügung. Die exakten Maße betragen 240 x 693 x 445 Millimeter (B x H x T), ein Gewicht hatte man nicht genannt.
Der zweite Vertreter ist das in der Überschrift erwähnte Lian Li PC-D8000, ein Aluminium-Koloss, der an alte Boliden wie das Thermaltake Mozart erinnert. Er bietet Platz für bis zu 5x 5,25 Zoll Laufwerke und bis zu 20x 3,5 Zoll Festplatten, wobei sechs Schächte als Hot Swap gedacht sind und sich hinter der abnehmbaren Front verstecken.
Im Inneren lassen sich Mainboards im Formfaktor µATX, ATX, E-ATX und auch HPTX verbauen, womit es auch Platz für Hardware wie das EVGA Classified SR-X bietet. Für Frischluft sorgen im Normalfall ein 140 Millimeter und drei 120 Millimeter Lüfter, wobei sich im Inneren Platz für unzhälige weitere befindet. Zusätzlich lassen sich zwei Stücke im Deckel herausnehmen und durch andere mit Lüftern oder einem Radiator ersetzen.
An der Vorderseite befinden sich 4x USB 3.0 sowie je ein Audio Ein- und Ausgang, womit auch hier das Wichtigste abgedeckt ist. Im Inneren können gleich zwei Netzteile verbaut werden, wozu auch immer das gut sein soll. Zum leichteren Transport sind an der Unterseite Rollen angebracht - diese sind bei dem Gehäuse mit Maßen von 405 x 628 x 572 Millimetern (B x H x T) aber auch bitter nötig.
Wasserkühlung, Mini-Kühlschrank, Mikrowelle - es scheint so als ob man hier wirklich alles verbauen könnte. Auf LAN-Partys wird man sich damit allerdings sicherlich keine Freunde machen, billig dürfte es ebenfalls nicht werden.
Weiter geht es mit dem Lian Li PC-V750WX, das lediglich eine Erweiterung der aktuellen PC-V750 Serie darstellt. Als solche ist es das erste Gehäuse dieser Serie, das im Innenraum ebenfalls schwarz ist und über ein Fenster verfügt, um einen Blick auf die teuren Komponenten im Inneren zu gewähren. Die Idee hinter diesen Gehäusen ist, das Gehäuse eher in die Länge statt in die Höhe zu ziehen. Und so sitzt beispielsweise das Netzteil in der Front um Platz zu sparen.
Wie die anderen Modelle auch bietet es Platz für 1x 5,25 Zoll Laufwerk, 9x 3,5 Zoll Festplatten (davon 6 als Hot Swap) sowie 6x 2,5 Zoll Laufwerke. Trotz der geringen Höhe ist im Inneren Platz für µATX, ATX und auch E-ATX Platinen sowie zwei 140 Millimeter und drei 120 Millimeter Lüfter. An der Front gibt es 2x USB 3.0, 1x USB 2.0, 1x eSATA sowie je einen Audio Ein- und Ausgang. Die Maße des schwarzen Gehäuses betragen 230 x 443 x 586 Millimeter (B x H x T).
Eine kleinere Ausführung, aber grundsätzlich ein ähnliches Konzept bietet das Lian Li PC-V650. So kann auch hier 1x 5,25 Zoll Laufwerk in der Front verbaut werden, im Inneren ist Platz für bis zu 7x 3,5 Zoll und 2x 2,5 Zoll Laufwerke. Da es eine ganze Ecke kleiner ist, können hier nur µATX und ATX Mainboards verbaut werden, das sollte allerdings auch den meisten reichen. Um Platz zu sparen wird hier auch das Netzteil direkt vor dem Mainboard verbaut, wobei dennoch eine normale Grafikkarte verbaut werden kann.
Zur Belüftung sind im Gehäuse drei 140 Millimeter und ein 120 Millimeter Lüfter vorhanden, an der Front bietet man 2x USB 3.0 sowie je einen Audio Ein- und Ausgang und einen Kartenleser, was ungewöhnlich, aber zu begrüßen ist. Die Maße dieses "Zwergs" betragen 250 x 360 x 427 Millimeter (B x H x T), was im Vergleich zu den anderen deutlich weniger ist.
Das wohl wirklich Ungewöhnlichste, was wir seit Langem von Lian Li geeshen haben, ist wohl das Lian Li PC-CK101 alias "Der Zug". Dabei handelt es sich um ein kleines ITX-Case in Form einer Dampflok, die sogar fahren kann und Dampf ausstößt. Dementsprechend ist nur Platz für ein optisches Slim-Laufwerk sowie eine 3,5 Zoll oder 2,5 Zoll Festplatte, aber damit erregt man definitiv Aufsehen.
Die Hardware findet im Waggon des Zuges ihren Platz, in der Lok selbst sitzen ein kleiner Tank für die Dampf-Flüssigkeit und 2x USB 3.0. So gesehen handelt es sich dabei wirklich nur um Spielzeug, doch laut Lian Li sollen zumindest ein paar Stück davon bald bei Caseking erhältlich sein.
Den Abschluss bildet ein neuer Leisetreter aus Taiwan, der Lian Li PC-B12 Tower. Dort hat man einen besonderen Wert auf die Silent-Eigenschaften gelegt, um die Käufer vor unnötigem Lärm zu bewahren. Unter anderem wird die Luft der Front-Lüfter über den Boden eingesaugt, am Heck ist eine kleine Abdeckung, um den Luftstrom in Richtung Boden zu lenken und natürlich ist das Gehäuse auch gedämmt.
Abgesehen davon entspricht es weitestgehend dem Standard, bietet mit 2x 5,25 Zoll Schächten und einem Käfig für 3x 3,5 Zoll und 1x 2,5 Zoll Festplatten eher wenig Platz. An der Front gibt es 2x USB 3.0 und je einen Audio Ein- und Ausgang, die Abmessungen betragen 210 x 470 x 498 Millimeter (B x H x T).
So viel also zu den Neulingen von Lian Li, von denen sich sicher auch der ein oder andere Vertreter in unsere Testsektion verlaufen wird. Insgesamt konnte man auch diesen Sommer wieder mit interessanten Modellen überzeugen, wodurch man wohl auch die letzte Marktlücke abdecken kann.
Quelle: Eigene