Das Team arbeitet seit 2008 an der neuartigen Technik, die so schnell sein soll wie Arbeitsspeicher und gleichzeitig eine hohe Datensicherheit bieten kann. Als Basis für diesen Speichertyp kommen magnetische Nanodrähte mit einer Länge von 60 bis 240 nm und einer Breite von 15 bis 20 nm daher. Damit sind die einzelnen Speicherzellen zwar nicht besonders klein, wenn man sie mit aktuellen Herstellungsverfahren vergleicht, jedoch steht diese Technik gerade erst am Anfang hier Entwicklung.
Doch die Leistungdaten sind schon heute beachtlich. So arbeiten die Speicherzellen mit einer Geschwindigkeit von DRAM, also einer Arbeitsspeichertechnik, die vor wenigen Jahren noch das Maß der Dinge war. Gleichzeitig bietet der Prototyp auch sehr hohe Datensicherheiten. Seine 256 Speicherzellen halten nach den Angaben von IBM mehrere Millionen Zugriffsvorgänge, während die einzelnen Zellen mehr als 100.000 Zyklen standhalten.
Der Name Racetrack kommt daher von seiner unglaublichen Geschwindigkeit, die alle bisherigen Speicherbussysteme wie PCIExpress oder SATA in die Knie zwingen könnte. Hier zeigt sich, dass diese Technologie noch in den Kinderschuhen steckt, und dass es wohl noch mehrere Jahre bis zur Marktreife dauern wird.
Dennoch ist das Racetrack Speicherprojekt wegweisend - auch andere Hersteller forschn seit langem in dieser Richtung. Wann und in welcher Form und die ersten Produkte erreichen werden, ist kaum abzuschätzen - das disjährige Weihnachtsgeschäft dürfte jedoch flach fallen.
Quelle: BBC