Somit sah sich der Konzern gezwungen, ein Referendum gegen die neu eingeführte Steuer vorzulegen, das 434.000 Unterschriften benötigt, damit das Gesetz erneut im Parlament verhandelt wird. Nach Einschätzung von Experten ist es wahrscheinlich, dass diese Zahl erreicht wird; damnach käme es im Februar nächsten Jahres zur erneuten Abstimmung über die Steuer. Die amerikanischen Einzelhandels-Ketten Target, Wal-Mart und Best Buy haben bereits ihren Widerstand angekündigt, da sie in der Ausnahmeregelung für Online-Händler unfaire Wettbewerbsvorteile für diese sehen.   Das vor wenigen Wochen beschlossene Gesetz würde dem Bundesstaat Kalifornien Schätzungen zufolge etwa 200 Millionen US-Dollar einbringen; davon entfallen allein 83 Millionen auf Amazon. Der Konzern hat bereits damit begonnen, Partnerschaften aufzukündigen, um der Steuer zu entgehen, wie man es auch schon in anderen Bundesstaaten, darunter Texas, getan hatte. Im Staat New York hingegen klagt Amazon derzeit gegen eine Regelung, die auch Partner-Unternehmen als "physische Präsenz" wertet und Amazon daher Steuern abverlangt. Der Versand-Riese argumentiert, dass die Einführung der Steuer auf breiter Front Arbeitsplätze kosten und die Wirtschaft schwächen wird – und droht selbst mit Stellenabbau und weniger Investitionen. Amazon zahlt derzeit nur in den fünf US-Bundesstaaten Kansas, Kentucky, New York, North Dakota und Washington Umsatzsteuern.   Quelle: New York Times, DailyTech.com