Derzeit teilen sich beide Unternehmen im deutschen Raum Marktanteile von jeweils ca. 7%, addiert will Lenovo dann logischerweise einen Anteil von ca. 14% erreichen, in Westeuropa rechnet man später mit einem Anteil von 7,5% im gesamten Computermarkt.  

  Gerd Brachmann, seines Zeichens CEO und Gründer von Medion, sagte, dass diese Übernahme einerseits die Marktposition der Medion AG deutlich stärken werde, man andererseits aber auch an der Stabilität, Flexibilität und der vorhandenen Firmenstruktur in Essen festhalten will. Zusätzlich veräußert Brachmann auch einen Großteil seiner Medion Aktien, nämlich 40% der gesamten Medion Wertpapiere. Außerdem will man mindestens weitere 15% von anderen Anteilseignern zu einem Stückpreis von je 13 Euro abkaufen. Brachmann selbst wird zu einem Fünftel mit Lenovo Wertpapieren entschädigt, vier Fünftel werden ihm ausgezahlt. Allerdings bleibt er mit einem verbleibenden Anteil von 20% an Medion weiterhin größter Privataktionär.   Erst letzte Woche gab man die Einkünfte des Fiskaljahres 2010-2011 bekannt, die satte 21 Milliarden US$ betrugen. Dazu ist man in allen Regionen gewachsen, was deutlich für Lenovo spricht. Nachdem die Übernahme abgeschlossen ist - vermutlich im 3. Quartal 2011 - werden beide Unternehmen ihre bisherige Arbeit aufrecht erhalten, Kundenservice inklusive. In der ersten Zeit werden sowohl die Medion AG als auch Lenovo ihre eigenen Produktmarken ausbauen und über bestehende Vertriebskanäle vertreiben. Über Eingriffe in die Firmenpolitik Medions durch Lenovo ist derzeit noch nichts bekannt.   Quelle: Lenovo