Um zu verstehen, worum es hier geht, bedarf es einer kleinen Einleitung. Da Android auf Linux basiert, werden sämtliche Aktionen über eine Rechte-Hierarchie geregelt, um die Software vor Schäden durch den Anwender oder Schadprogramme zu schützen. Daher braucht es eine besondere Genehmigung, um ein Programm mit Super User also quasi Administrator-Rechten auszuführen, um etwa die CPU zu übertakten, oder beispielsweise andere ROMs einzuspielen - anderenfalls wird einfach der Zugriff verweigert. Aus diesem Grund spielen viele Androidnutzer Super User Rechte in ihren Androiden ein, um ihn nach Lust und Laune zu verändern - nun aber drohen Konsequenzen.   So berichten Besitzer des Motorola Xoom, eines der ersten Android 3.1 Tablets, dass ihnen nach dem Rooten der Zugriff auf den neuen, bislang 3.1 exklusiven Android Movie Market mit dem Hinweis verwährt wird, dass ihr Gerät die Sicherheitsbestimmungen nicht erfülle. Genauer gesagt bekommen die Nutzer diese Formulierung zu sehen, die sich bislang noch nicht umgehen lässt: "Failed to fetch license for [movie title] (error 49)". Grund für diese Aktion ist laut Google die Angst vor Raubkopien, die auf gerooteten Geräten erstellt werden könnten.   Damit setzt Google alle diejenigen, die ihr Gerät rooten (müssen), um an neue Versionen von Android zu kommen, und gleichzeitig Sicherheitslücken schließen und mehr Geschwindigkeit wünschen, auf die gleiche Stufe wie Raubkopierer, nur weil die technische Basis gegeben ist. Apple und NetFlix sperren gejailbreakte iOS Geräte auch nicht aus ihren Video(kauf)portalen aus, da der Diebstahl solcher Filme schlichtweg keinen Sinn macht. Denn wieso sollte jemand einen Film in schlechter Bitrate und Auflösung über den Android Market herunterladen, wenn er über die ganz normale Google Suche gleich das Original in HD Qualität finden könnte? Doch auch dieser Schutz wird nur von kurzer Dauer sein, gaben erste Programmierer und Android-Gurus schon bekannt, an einem Workaround zu arbeiten.   Quelle: Android Zentral, Engadget