Äußerlich ähnelt die Karte der bekannten GTX 480 recht stark, wie man jedoch gut sehen kann wurde aufgrund der gigantischen Abwärme ein starker Accelero Xtreme Plus von Arctic Cooling verbaut. Abgesehen davon fallen auch die zwei 8-Pin PCIe Stromstecker auf die notwendig sind, um die Grafikkarte mit ausreichend Spannung zu versorgen.

 

 

Auffallend sind die vielen hochwertigen Tantalum Kondensatoren, die sich auf beiden Seiten des PCBs befinden. Die Karte verfügt über ein 8+2 Phasen Design und UBIQ SO-8 Mosfets.

 

 

Am Äußerlichen fallen auch noch die zwei SLI Anschlüsse auf, genauso wie die 12 0,4 Nanosekunden Samsung Speicherchips, die über ein 384-Bit breites Interface angebunden sind und die zwei DVI Ausgänge, die neben einem HDMI Ausgang sitzen.

 

 

Das beliebte Programm GPU-Z bestätigt unsere Angaben. Volle 512 SPs in Verbindung mit 48 ROPs und 1,5 GB GDDR5 RAM. Aufmerksamen Usern werden hier auch die Taktraten auffallen, die mit 801 Kerntakt / 1601 MHz Shadertakt / 950 MHz Speichertakt weit über der Referenz-GTX 480 mit 701 MHz Kerntakt / 1401 MHz Shadertakt / 924 MHz Speichertakt liegt. Das alles lässt annehmen, dass es sich bei dem verwendeten Grafikchip um ein außergewöhnlich hochwertiges Exemplar handelt.

 

Kommen wir nun zu einer Reihe von Gaming Benchmarks. Das Testsystem bestand aus einem Intel Core i5-750, der auf 4 GHz übertaktet wurde, einem Gigabyte GA-P55A-UD4 und 4 Gigabyte DDR3-1600 von G.Skill. Allerdings wurden die Taktraten auf die einer normalen GTX 480 herabgesetzt um zu sehen, welchen Einfluss die Streamprozessoren haben.

Je nach Benchmark liegt die 512 SP Version meistens ca. 5-6 % vor der 480 SP Version. Alle wurden in einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixel durchgeführt.

Der geringste Abstand herrschte beim 3DMark Vantage mit Performance Voreinstellung. Dabei wurden 19422 respektive 18642 Punkte erreicht, was einen Vorsprung von 4,18 % ausmacht. Am größten war der Unterschied bei Metro 2033 mit 4x AA und 16x AF. Dort erreichte die 512 SP Karte durchschnittlich 32,1 Frames, die 480 SP Karte nur 29,3 Frames, was einen Unterschied von 9,47 % bedeutet.

 

Mit ihren Standard Taktraten erreicht die 512 SP GTX 480 satte 11371 Punkte im 3DMark Vantage unter der Extreme Voreinstellung:

 

 

Diese Leistung ist sehr beachtlich, allerdings sind wir das ja von Fermi gewohnt. Ebenso gewohnt ist die hohe Leistungsaufnahme und Wärmeabgabe, zu denen wir noch zwei schöne Diagramme haben. Glaubt man ihnen und nicht an einen Tippfehler, so ist der Preis für eine geringe Leistungssteigerung ein zusätzlicher Verbrauch von 200 Watt:

 

 

Allerdings besagt die Physik, dass die umgewandelte Energie auch irgendwie abtransportiert werden muss. Und wie demonstriert man diesen Effekt am besten? Richtig - mit dem FurMark. Dort wurden nach einiger Zeit trotz einer Lüfterleistung von 92 % satte 94 °C erreicht, was nicht gerade eine Kleinigkeit ist:

 

 

Angesichts dieser beeindruckenden Werte - ob nun positiv oder negativ - sollte sich Nvidia ernsthafte Gedanken über ihre Architektur machen. Deswegen ist auch fraglich, ob diese Karte wirklich nur ein einmaliges Engineering Sample war, oder ob dieses gute Stück bald als GTX 485 im Regal steht. Wir denken, dass es nie zur Markteinführung kommen wird, allerdings wird Nvidia darüber entscheiden.

 

Allerdings wollen wir diesen Artikel mit einem Werbespot aus dem Hause AMD abschließen, bei dem sich alles um den Fermi Chip dreht. Eine SWAT Einheit stürmt ein Haus, dass durch eine hohe Hitze und einen hohen Verbrauch aufgefallen ist. Was der Grund dafür ist, könnt ihr euch sicher denken.

 

 

 

Quelle: Expreview