„High-RPM“ wird im PC-Bereich so gut wie nirgends mehr gewünscht. Somit drehen die verbauten Lüfter heute oft nur mit 1000 Umdrehungen pro Minute und weniger. Damit die Temperaturkurve dadurch nicht bis ins Unermessliche steigt und die verbaute CPU im Bereich der zulässigen Betriebstemperatur bleibt, müssen große Kühlkörper mit vielen Heatpipes und breiten Lamellenabstand bestmöglich mit dem geringen Volumenstrom arbeiten. Welche Vor- und Nachteile die drei Testkandidaten im Einzelnen aufweisen, sowie alle Messdaten und Bilder sind im folgenden Bericht zu erkunden.


An dieser Stelle geht ein Dank an Cooler Master und Scythe für die problemlose Bereitstellung der Testmuster.

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CoolerMaster Hyper Z600 - Lieferumfang

Aus dem Hause Cooler Master erreichte uns vor einiger Zeit der Hyper Z600. Schon die Verpackung lässt erahnen, dass die etwas turbulenten Phasen im Hause Cooler Master vorbei sind. Denn der Karton wirkt außen wie innen aufgeräumt und bietet nicht nur eine Übersicht der technischen Eigenschaften sondern auch einen guten Schutz der kostbaren Fracht. Dem CPU-Kühler, welcher ohne Lüfter ausgeliefert wird, liegt das von Cooler Master typische Montagematerial für alle aktuellen Sockel bei. Eine kleine Tube Wärmeleitpaste und eine Installationsanleitung in Form eines übergroßen Faltblattes finden ebenso Platz in der Verpackung wie die vier „Brackets“ für die Lüftermontage. Für den Test verwenden wir den selben „Slip Stream“ Lüfter wie beim Ninja 2.




Technische Daten

Technische Daten (Herstellerangaben)

Maße Lüfter (LxBxH)

120x120x25 mm

Lagerart

k.A.

Betriebsspannung

12 V

max. Leistungsaufnahme

2,16 W

max. Umdrehungen pro min

1000 upm

max. Luftdurchsatz

89,9 m³/h

max. Lautstärkeentwicklung

20,5 dBA

Maße Kühler (LxBxH)

127x127x160 mm

Kühlkörpermaterial

Cu/Cu/Al

Befestigung

Universal

Gesamtgewicht

1160 g

Besonderheiten

ohne Lüfter

Der CPU-Kühler

Der Hyper Z600 ist durch seine üppigen Maße nicht nur sehr groß sondern bringt mit 1045 g (ohne Lüfter) auch ein beachtliches Gewicht auf die Wage. Das hohe Gewicht kommt dabei hauptsächlich durch die große Anzahl an Kühllamellen zu Stande, welche in einer ähnlich verschachtelten Struktur, wie es der Scythe Mugen bieten, angeordnet sind. Dadurch soll der Kühlkörper mit einem kleinen aber auch großen Luftstrom beste Performanz bringen. Das X-förmige Design soll dabei die passive Kühlleistung steigern. Sechs 6 mm dicke Heatpipes verbinden im 2-Wege-Einbau die Kupferbodenplatte und die Aluminiumlamellen miteinander und sorgen für eine rasche Wärmeabfuhr.

Wie die Kupferpipes, ist auch die Bodenplatte zum Schutz vor Korrosion vernickelt. Selbige ist sehr sauber verarbeitet und bietet alle Voraussetzungen, um einen guten Wärmeübergang zwischen CPU und Kühlkörper zu gewährleisten. Die Kühllamellen sind im Großen und Ganzen hochwertig verarbeitet. Nur vereinzelt treten hier scharfe Kanten auf, die aber auch nur bei unsachgemäßem Umgang mit dem Produkt gefährlichen werden können. Die zwölf Enden der Heatpipes werden von einem großen Aluminiumdeckel mit aufgeklebten Cooler Master Logo verdeckt. Bei allem Aufwand hat man hier allerdings nicht ganz so sauber gearbeitet, wodurch sich im Detail die eine oder andere Macke finden lässt. Das mitgelieferte Montagesystem macht die Installation relativ aufwendig. Dafür ist der schwere CPU-Kühler mit den vielen kleinen Schrauben aber auch sicher im Sockel verankert. Die Einbauanleitung kann dem Käufer eher mit ihren Bildern als mit Anweisungen helfen. Denn wenn durch falsche Rechtschreibung u.a. die CPU zur GPU wird und für jeden Sockel nur der Satz: „Befestigen Sie den Kühler auf der Hauptplatine.“, abgedruckt ist, verliert der Laie schnell den Überblick. Zeit, die man bei der Entwicklung einer durchdachten Installationsanleitung gespart hat, fällt somit auf den Kunden.

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Scythe Orochi - Lieferumfang

Es geht noch Größer! Hierfür bringt das japanische Unternehmen Scythe mit seinem neuen CPU-Kühler Orochi den Beweis. Die Verpackung des „Riesen“ ist weniger dezent aufgemacht wie beim Cooler Master Hyper Z600, sondern wie man es von Scythe gewohnt ist von oben bis unten mit Logos, Bildern und Sprüchen „zugepflastert“. Zwischen den ganzen Werbeaufmachern findet man aber auch die technischen Daten und einige interessanten Ansichten des Kühlers. Der Inhalt ist platzsparend untergebracht, dabei aber immer noch so gut gepolstert, dass ein sicherer Transport gewährleisten werden kann. Neben dem Kühlkörper befindet sich ein passender Lüfter mit Halteklammern zur variablen Befestigung in der Verpackung. Das Montagematerial wurde vom Orochi getrennt, extra in einer kleineren Pappschachtel untergebracht. Hier sind ebenfalls etwas Wärmeleitpaste und die Bedienungsanleitung enthalten.




Technische Daten

Technische Daten (Herstellerangaben)

Maße Lüfter (LxBxH)

140x140x25 mm

Lagerart

k.A.

Betriebsspannung

12 V

max. Leistungsaufnahme

0,48 W

max. Umdrehungen pro min

500 upm

max. Luftdurchsatz

49,9 m³/h

max. Lautstärkeentwicklung

10,8 dBA

Maße Kühler (LxBxH)

120x194x155 mm

Kühlkörpermaterial

Cu/Cu/Al

Befestigung

Universal

Gesamtgewicht

1285 g

Besonderheiten

keine

Der CPU-Kühler

Der Orochi ist bisher der größte CPU-Kühler aus dem Hause Scythe. Aber auch in unserem Testfeld bildet er mit 1155 g Gewicht und den gigantischen Maßen von 120x194x155 mm den bisher massigsten Kandidaten. Mit dem Orochi will das in Tokio ansässige Unternehmen hauptsächlich die Kunden ansprechen, welche absolute Priorität auf einen leisen PC legen. Vorrausetzung hierfür ist der langsam drehende 140 mm Lüfter, welcher mit 500 Umdrehungen pro Minute sehr geräuscharm arbeitet. Der Volumenstrom hält sich dabei natürlich in Grenzen und daher kommt dieser riesige Kühlkörper mit einem extra breiten Lamellenabstand zum Einsatz. In den großflächigen Aluminiumlamellen sind zehn Heatpipes eingelassen, welche die Wärme von der vernickelten Kupferbodenplatte abführen.

Die Pipes arbeiten dabei im 1-Wege-Einbau und sind mit der Bodenplatte sowie mit den Kühlrippen auf eine etwas unsaubere Art verlötet. Besonders zwischen den Lamellen findet man viel überschüssiges Lot an den Heatpipes. Ansonsten ist die Verarbeitung rundum gelungen. Speziell die Bodenplatte macht einen guten Eindruck und bietet eine hervorragende Oberflächenbeschaffenheit. Bei dem hohen Gewicht ist eine stabile Halterung einfach Pflicht. Glücklicherweise verzichtet man hier auf Intels Push-Pins und spendiert dem CPU-Kühler eine sichere Schraubmontage in Kombination mit den Halteklammern für den Intel Sockel 478. Weniger aufwendig ist die Montage auf AMD-Systemen, da hierbei eine Halteklammer für das Standard- „Retentionmodul“ verwendet wird. Die Installationsanleitung ist leicht verständlich und zeigt mit einigen Bildern einen detailierten Einbau. Der mitgelieferte Axiallüfter kann durch zwei Halteklammern seitlich oder direkt auf den Kühlkörper montiert werden. Ein Patentrezept gibt es hier nicht. Empfehlenswert ist aber sicherlich eine Ausrichtung in den Luftstrom des Gehäuses.

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Scythe Ninja 2 - Lieferumfang

Der dritte Mitstreiter in unserem kleinen Test ist der Scythe Ninja 2. Hierbei handelt es sich um die vierte Revision des Urgestein „Ninja“. Die Verpackung ist im Aufbau nahezu unverändert geblieben und wurde lediglich optisch etwas verändert. Trotzdem wirkt die Kartonage von außen unaufgeräumt. Der Kühlkörper im inneren ist gut geschützt und auch das beiliegende Montagematerial ist in einer kleinen Zusatzschachtel sauber untergebracht. Hier findet man ebenfalls eine kleine Installationsanleitung sowie etwas Wärmeleitpaste für den ersten Einbau. Etwas weniger aber noch gut genug geschützt ist der 120 mm große Axiallüfter, der sich direkt unter dem Deckel befindet.




Technische Daten

Technische Daten (Herstellerangaben)

Maße Lüfter (LxBxH)

120x120x25 mm

Lagerart

k.A.

Betriebsspannung

12 V

max. Leistungsaufnahme

2,16 W

max. Umdrehungen pro min

1000 upm

max. Luftdurchsatz

89,9 m³/h

max. Lautstärkeentwicklung

20,5 dBA

Maße Kühler (LxBxH)

118x118x152 mm

Kühlkörpermaterial

Cu/Cu/Al

Befestigung

Universal

Gesamtgewicht

820 g

Besonderheiten

keine

Der CPU-Kühler

Am grundlegenden Aufbau hat sich beim Ninja 2 nichts geändert. Lediglich kleine Details, wovon die Meisten schon durch den Ninja mini bekannt sind, sorgen für ein etwas anderes Erscheinungsbild. Die sechs u-förmigen Heatpipes kreuzen sich nach wie vor auf der Bodenplatte. Jeweils die äußeren Pipes wurden hier allerding etwas gebogen um einen größeren Abstand zwischen den Kupferpipes und insgesamt eine gleichmäßigere Verteilung in den Aluminiumlamellen zu erzielen. Die besagten Kühllamellen haben sich in ihrer Form etwas verändert und wurden für den passiven sowie aktiven Betrieb nochmals optimiert. Die Kupferbodenplatte ist sauber verarbeitet und zum Schutz vor Korrosion vernickelt.

Für die Montage des CPU-Kühlers kommen wie beim Orochi die Standardhalteklemmen von Scythe zum Einsatz. Somit ist der Installationsaufwand für den Käufer relativ gering. Durch das Gewicht von „nur“ 705 g (ohne Lüfter) genügen sogar Intels Push-Pins für einen sicheren Halt im LGA 775 Sockel. Die mehrsprachige Installationsanleitung macht einen guten Eindruck und „erklärt“ sorgfältig jeden wichtigen Schritt. Durch die quadratische Form des Kühlkörpers ist es möglich den Lüfter an jeder Seite des Ninja 2 zu befestigen. Die benötigten Halteklammern liegen bei. Wahlweise können durch zusätzliche Halteklammern (optional im Handel erhältlich), bis zu vier Lüfter montiert werden. Der wesentliche Vorteil der hier aber eigentlich geboten wird, ist die Möglichkeit den vorhanden Lüfter optimal in die Luftzirkulation des Gehäuses einzubinden, um die erwärmte Luft auf dem kürzesten Weg nach draußen zu leiten. Die Verarbeitung des gesamten CPU-Kühlers ist sehr ordentlich durchgeführt und es lassen sich keine Macken, Lot, oder andere Fehler finden.

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Testergebnisse

Wahrnehmung der Geräuschentwicklung

Sektoren

Schallpegel Beschreibung der Akustik

Sektor I

<30 dB(A)
"nicht" wahrnehmbar

Sektor II

30 dB(A) - 35 dB(A)
sehr leise

Sektor III

35 dB(A) - 40 dB(A) hörbar aber nicht störend

Sektor IV

40 dB(A) - 50 dB(A) laut

Sektor V

50 dB(A) - 65 dB(A) sehr laut

Sektor I bezeichnet den nicht messbaren Bereich. Die CPU-Kühler, welche in diesem Bereich arbeiten, sind akustisch „nicht“ wahrnehmbar. Allerdings sind die Kurvenverläufe in Sektor I durch den beschränkten Messbereich auch nicht korrekt darstellbar. Für eine genaue Betrachtung sind deshalb die Angaben aus den entsprechenden Wertetabellen zu beachten.

Temperaturentwicklung bei 120W WVL (in Grad Celsius)

Betriebsspannung

5V

6V

7V

8V

9V

10V

11V

12V

Scythe Mugen

50,7

49,1

48,2

47,2

46,5

46

45,5

45,1

Scythe Orochi

--

--

--

--

--

--

--

60,9

Scythe Ninja Plus Rev.B

63,3

60,7

58,8

57,7

56,4

55,6

54,8

54

Scythe Ninja 2

60,3

58,9

57,8

57

56,2

55,6

55

54

CoolerMaster Hyper 212

56,6

54,8

53,5

52,6

51,8

51,4

51,1

50,7

CoolerMaster Hyper Z600

58,9

56,4

55

53,9

53,2

52,6

51,5

50,7

EKL Zugspitze

>70

>70

>70

>70

>70

69,1

67,9

67,3

Noctua NH-U12P

59,6

56

53,5

51,9

50,9

50,1

49,5

49

EKL Groß Clock´ner

61,4

57,2

54

51,9

50,1

49

47,9

47,2

Temperaturentwicklung bei 70W WVL (in Grad Celsius)

Betriebsspannung

5V

6V

7V

8V

9V

10V

11V

12V

Scythe Mugen

41,2

40,3

39,1

38,4

38

37,8

37,6

37,2

Scythe Orochi

--

--

--

--

--

--

--

45,7

Scythe Ninja Plus Rev.B

49,6

47,8

46,7

45,7

45

44,3

43,7

43,2

Scythe Ninja 2

47,2

46,2

45,6

44,9

44,5

43,9

43,5

43

CoolerMaster Hyper 212

44,8

43,8

43

42,4

42,1

41,8

41,5

41,3

CoolerMaster Hyper Z600

45,8

44,5

43,2

42,3

41,8

41,3

40,9

40,6

EKL Zugspitze

65,2

53,4

48,5

45,8

44,3

43,2

42,3

41,6

Noctua NH-U12P

47,2

44,8

43

42,1

41,5

41,1

40,8

40,4

EKL Groß Clock´ner

47,8

44,7

42,8

41,4

40,4

39,6

39

38,4

Sockelkompatibilitätsliste

Sockel

478

775

754

939

940

AM2

Scythe Mugen

ja

ja

ja

ja

ja

ja

Scythe Orochi

ja

ja

ja

ja

ja

ja

Scythe Ninja Plus Rev.B

ja

ja

ja

ja

ja

ja

Scythe Ninja 2

ja

ja

ja

ja

ja

ja

CoolerMaster Hyper 212

nein

ja

ja

ja

ja

ja

CoolerMaster Hyper Z600

nein

ja

ja

ja

ja

ja

EKL Zugspitze

nein

ja

ja

ja

ja

ja

Noctua NH-U12P

nein

ja

ja

ja

ja

ja

EKL Groß Clock´ner

nein

ja

ja

ja

ja

ja

Getestet wurde auf einem CPU-Dummy, welcher der Bauform eines aktuellen AMD Athlon 64 entspricht. Die Wärmeverlustleistung lässt sich zwischen 0 und 120W beliebig frei wählen. Wir entschieden uns für eine Messung bei 120W und für eine Messung bei 70W. In den dargestellten Kurvendiagrammen wird das Temperaturverhalten der CPU in Abhängigkeit zur angelegten Lüfterbetriebsspannung dargestellt. Die Umgebungstemperatur betrug bei allen Messvorgängen 23°C +/- 0,5°C.

Schallpegel (in dBA)

Betriebsspannung

5V

6V

7V

8V

9V

10V

11V

12V

Scythe Mugen

30,6

32,6

34,2

35,8

37,3

38,6

40

41,5

Scythe Orochi

--

--

<30

<30

<30

<30

<30

<30

Scythe Ninja Plus Rev.B

<30

<30

<30

<30

30,6

31,9

33,4

34,8

Scythe Ninja 2

<30

<30

<30

<30

30,9

32

33

34,2

CoolerMaster Hyper 212

<30

32,7

35,6

37,2

39,5

41,3

43,2

44,8

CoolerMaster Hyper Z600

<30

<30

<30

<30

30,9

32

33

34,2

EKL Zugspitze

<30

<30

<30

31,4

36,1

40,8

45,1

47,4

Noctua NH-U12P

<30

30,6

31,6

32,2

33,6

35,1

37

38,6

EKL Groß Clock´ner

<30

<30

<30

30,3

31,2

32

33,6

34,1

Die A - bewertete Schallpegelmessung wurde in der Mitte eines geschlossenen Raumes in einer Höhe von 1m durchgeführt. Im Umkreis von 2m befanden sich keine Gegenstände, welche den Schall reflektieren könnten. Vor jedem Testvorgang wird das Schallpegelmessgerät neu kalibriert. Während der Messung befindet sich das Mikrofon des Messgerätes ca. 150 mm vom CPU-Kühler (wie auf der Grafik zu sehen) entfernt. Da bei einer Unterschreitung des Messbereiches die Wahrscheinlichkeit von falschen Ergebnissen sehr hoch ist, werden diese nicht mit angegeben. Bei einem solchen Ergebnis kann der Leser allerdings mit einem fast nicht mehr zu hörenden CPU-Kühler rechnen.

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Testergebnisse

Lüfterdrehzahl (in upm)

Betriebsspannung

5V

6V

7V

8V

9V

10V

11V

12V

Scythe Mugen

830

940

1000

1090

1140

1220

1280

1340

Scythe Orochi

--

--

320

370

410

450

480

520

Scythe Ninja Plus Rev.B

540

640

730

830

900

980

1050

1120

Scythe Ninja 2

580

660

730

800

850

900

960

1020

CoolerMaster Hyper 212

970

1120

1270

1400

1520

1640

1740

1850

CoolerMaster Hyper Z600

580

660

730

800

850

900

960

1020

EKL Zugspitze

350

530

760

980

1210

1460

1660

1810

Noctua NH-U12P

580

700

810

920

1030

1140

1220

1320

EKL Groß Clock´ner

520

620

730

840

930

1020

1100

1180

Leistungsaufnahme (in W)

Betriebsspannung

5V

6V

7V

8V

9V

10V

11V

12V

Scythe Mugen

0,5

0,7

0,95

1,22

1,55

1,85

2,21

2,59

Scythe Orochi

--

--

0,18

0,22

0,26

0,31

0,36

0,42

Scythe Ninja Plus Rev.B

0,19

0,26

0,34

0,42

0,51

0,62

0,75

0,89

Scythe Ninja 2

0,3

0,41

0,55

0,7

0,87

1,07

1,3

1,56

CoolerMaster Hyper 212

0,54

0,8

1,11

1,46

1,86

2,31

2,83

3,32

CoolerMaster Hyper Z600

0,3

0,41

0,55

0,7

0,87

1,07

1,3

1,56

EKL Zugspitze

0,15

0,22

0,36

0,56

0,86

1,27

1,76

2,18

Noctua NH-U12P

0,2

0,27

0,36

0,46

0,58

0,71

0,87

1,03

EKL Groß Clock´ner

0,15

0,2

0,26

0,33

0,41

0,49

0,58

0,68

Die Lüfterdrehzahlmessung wird mit Hilfe eines Laser-Tachometers durchgeführt. Hierbei wird die Rotordrehzahl des jeweiligen Lüfters über eine Laserabtastung ermittelt. Die Ergebnisse sind sehr präzise - wurden jedoch auf 10 upm genau gerundet, da alle Lüfter kleine Schwankungen bei der Umdrehungsfrequenz vorzuweisen haben.

Die Lüfteranlaufspannung und die Leistungsaufnahme wurden mit einem Multimeter und einem Labornetzgerät getestet. Beim Test der Anlaufspannung wurde der Lüfter an eine kleine Spannungsquelle angelegt, welche stufenweise in 100mV großen Schritten erhöht wurde. Die Ausgangsspannung des Netzgerätes wird sobald ein deutliches Drehen des Lüfters erkennbar ist notiert. Bei der Leistungsmessung wird der Messwert erst nach ca. 5min notiert, da er sich auf Grund von höheren Anlaufströmen einpendeln muss.

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Fazit

Cooler Master präsentiert mit dem Hyper Z600 einen durchweg gelungen CPU-Kühler, der eine gute Performanz bei großem und kleinem Volumenstrom bietet. Das Montagesystem garantiert einen festen Halt im Sockel und lässt ein Anpassen des Anpressdruckes zu. Weniger gut gefallen hat uns die Installationsanleitung sowie die Tatsache, dass der CPU-Kühler keinen Lüfter im Lieferumfang hat. Auch wenn man hierdurch dem Kunden die Lüfterwahl überlässt, kommt es uns eher wie eine Sparmaßnahme vor, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Denn richtige Passivkühler sind eher Schein als Sein und ohne Luftzirkulation überhitzt auch der größte CPU-Kühler. Nichts desto Trotz ist der Hyper Z600 ein wirklich gelungener CPU-Kühler und bekommt von uns eine Empfehlung.

Der Scythe Orochi konnte hier hinsichtlich der Kühlleistung nicht mithalten. Das liegt allerdings an dem verbauten Lüfter, welcher gerade mal vor Überhitzung schützt. Dieser 140 mm große Axiallüfter ist bei voller Leistung so leise, dass man ihn einfach nicht hören kann. Somit ist es auch unsinnig den Lüfter unterhalb der 12 V Betriebsspannung zu betreiben. Für mehr Kühlleistung wird man auch bei diesem Kühler eine höhere Lautstärke eines stärkeren Lüfters in Kauf nehmen müssen. Für den absolut leisen PC ist dieser CPU-Kühler allerdings sehr zu empfehlen.

Mit einer soliden Leistung beendet der Scythe Ninja 2 diesen Test. Die vielen kleinen Modifikationen an diesem CPU-Kühler bringen den Ninja in seiner zweiten Generation noch einmal etwas mehr Leistung bei gleichzeitig weniger Geräuschentwicklung. Für unseren Geschmack hätte die Steigerung noch etwas höher ausfallen können, aber das Design ist auch schon ziemlich ausgereizt. Fragt sich, was noch für Änderungen in der nächsten Generation zu erwarten sind. Lobenswert ist, das doch noch geringe Gewicht von 705 g und das gute Preisleistungsverhältnis.

Preisvergleich (Stand 10.09.2008)

Sockel

Preis

Bezugsquelle

Scythe Mugen

34,90 EUR

PC-Cooling.de

Scythe Orochi

52,90 EUR

PC-Cooling.de

Scythe Ninja Plus Rev.B

--

--

Scythe Ninja 2

32,90 EUR

PC-Cooling.de

CoolerMaster Hyper 212

29,90 EUR

Caseking.de

CoolerMaster Hyper Z600

39,90 EUR

Caseking.de

EKL Groß Clock´ner

29,90 EUR

Caseking.de

Noctua NH-U12P

57,90 EUR

Caseking.de

EKL Zugspitze

28,90 EUR

Caseking.de