Windows im Ram- Ultraschnell

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Ich habe letztin einen Artikel in der com! gelesen und wollte euch mal nach der Meinung fragen.

Eigl. eine gute Idee, muss ziemlich schnell sein, immerhin die 10fache Datenrate einer SSD :eek:
 
Ob das wirklich so sinnig ist? Klar die Windows Bootzeit selbst geht steil rauf, aber das Windows muss ja erstmal beim Starten in den RAM geladen werden.
Da geht wohl in etwa die gleiche Zeit drauf. Außerdem muss man sich dann auch wieder durch Menüs klicken, was wieder Zeit kostet.

Am Ende hat man bestimmt genauso viel Zeit oder nur minimal was eingespart. :eek:
Aber für die Sicherheit wäre das zumindest ganz Interessant. Und während der Laufzeit gibt es evtl. kleinere Leistungsschübe.

Mal so grob über den Daumen:
4 GiB müssen beim Start geladen werden. Die SSD schafft 500 MiB/s im Lesen. Ich rechne, wie gesagt über den Daumen: 4 GiB = (ca.) 4000 MiB / 500 MiB/s = ca. 8 Sekunden. (Ich weiß, dass 1 GiB = 1024 MiB ist. ;) )
In der Praxis sind es dann vielleicht 5 Sekunden oder evtl. sogar langsamer.
Mein Windows 8 braucht zum Starten auch "nur" ca. 8-10 Sekunden. (exklusive BIOS-POST, der dauert bei meinem Asus abnormal lange, obwohl er auf 1 Sekunde eingestellt ist...)
Windows 7 brauchte bei mir mit SSD ebenfalls "nur" ca. 10-15 Sekunden.

Und während der Laufzeit fülle ich dann lieber MS-Office oder ähnliches in die RAM-Disk. Das ist mE sinniger, als Windows in den RAM zu packen.

Gerne lasse ich mich aber eines besseren belehren.
 
Da braucht man wohl eine andere Windows-Installation. Denn zum Anfang muß bei schon laufendem Kernel ein Treiber-Paket geladen werden und danach dann der ganze Datensalat, damit Windows wie gewohnt seine Arbeit verrichtet.
Ich hatte mein Laufwerk D. auf 8GB (Ramdisk) festgelegt für temporäre Dateien und die Auslagerung. Da gab es Probleme mit dem Download einer DVD-ISO. Mit 12GB klappt auch das, und scheinbar werden die insgesamt 16GB von Windows 7 sogar dynamisch verwaltet. Wenn ausgelagert wird, merkt man das sowieso nicht. Das Schreiben auf der SSD wird aber mit Sicherheit verringert. Der Disk-Inhalt wird beim Herunterfahren nicht auf Festplatte gesichert, da das Zurückschreiben den Start verlangsamt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja nun nichts neues und gibt es schon sehr lange. Ich hab es ebenfalls schon einmal gehabt in meinen alten System. Mit 8GB war es nicht zufriedenstellend. Und die Geschwindigkeit - bevor der RAM geladen ist, ist win8 mit SSD 3 mal oben. Fuer. Heimgebrachte eher nicht zu empfehlen.
 
Eben wegen dieser Start-Verlangsamung wird nur die Auslagerungs-Datei neu im RAM angelegt und beim Herunterfahren gelöscht.. Und alles, was im Betrieb nur mal so zwischenzeitlich auf einem Laufwerk abgelegt wird, um danach weiterverarbeitet zu werden, findet auch dort Platz. Auch Daten-Downloads landen erst mal im Temp-Ordner, bevor sie als Ganzes an ihrem eigentlichen Speicherort landen. Packprogramme erzeugen auch eine ganze Menge Zwischenprodukt. Und aus dem Internet wird auch massig Datenmüll auf der Platte gespeichert. Wenn man da mal auf der Festplatte Speicherplatz freigieben will, sieht man erst, wie viel temporäre Daten gespeichert wurden. Da kommen auch mal ein paar GigaByte am Tag zusammen. Und gerade bei der Videobearbeitung merkt man die Zeiteinsparung. Nach dem Herunterfahren des Rechners werden diese Zwischenprodukte nicht mehr gebraucht, also kann man sich die Sicherung auch sparen. Oder das entsprechende Programm (und nur dieses) wird dazu bewegt, seinen Datenmüll gleich auf einer Festplatte abzulegen und nicht die RAM-Disk zu nutzen. Das betrifft z.B. Download-Manager, die auch nach Tagen ihre Arbeit fortsetzen, bis alles im Kasten ist.

Ich schätze, daß damit ~25% der Schreibzugriffe von der SSD ferngehalten werden, vielleicht sogar noch mehr. Nur wenn beim Herunterfahren ein paar GB gesichert werden und beim Starten wieder geladen werden, ist die Zeit deutlich spürbar.
 

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