Warum übertakten nichts für Gamer ist

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EINLEITUNG
Hallo an alle PCMs,

ich bin ja jetzt schon seit ein paar Tagen dabei und muss immer wieder erklären, warum Übertakten nichts bringt, warum der kleinere Prozessor reicht und warum das rausgeschmissenes Geld ist - ebenso wie alle anderen kaufberatenden Mitglieder.

Deswegen würde ich das hier gerne Mal zusammenfassen, mit der Bitte das vielleicht zu markieren o.Ä, damit es in Kaufberatungsthreads einfach verlinkt werden kann.
Vorneweg möchte ich auch darum Bitten, mich bei Fehlern zu korrigieren und vergessene Sachverhalte nachzuliefern. Ich werde versuchen mit eurer Hilfe das Ganze dann Stück für Stück auf ein wirklich gutes, verständliches Niveau zu bringen.

Dabei gehts es mir nicht nur um OC, sondern auch um viele Kerne und die Frage AMD vs. Intel.

Ich werde versuchen alles auf einem allgemeinverständlichen Niveau zu halten, technische Erklärungen (soweit ich dazu in der Lage bin) mit einfließen zu lassen, aber auch zu markieren, damit weniger interessierte das überspringen können.

Ich bitte die technisch versierten Mitglieder entsprechende Vereinfachungen oder Verallgemeinerungen zu akzeptieren. Man sollte sich vor Augen halten:
-Es geht um heutige, neue Rechner.
-Der Thread soll Kaufberatungen vereinfachen. OC- und Hardware-Enthusiasthen sind eher nicht die Zielgruppe.
-Es geht um Gaming.

HAUPTTEIL

Immer wieder wollen Gamer, auf der Suche nach dem Performance-PC schlechthin, zu Intels I7 oder AMDs FX-Modellen zu greifen. Ich möchte nun die Fragen klären, ob der durchschnitts-Gamer CPUs mit mehr als 4Kernen bzw. Threads braucht (AMD FX, Intel I7), ob sich der Aufpreis zum Intel lohnt und ob sich der Aufpreis für eine sog. K-CPU oder Black-Edition CPU (AMD) lohnt.
Dabei beziehen sich die Thesen und Aussagen auf neue Gaming-Rechner. Andere Anwendungen mögen das Blatt wenden. Die mit "Erklärung" markierten Teile könne auch durch technisch weniger interessierte oder leichtgläubige Menschen ignoriert werden ;).

THESE: AMD liegt in Sachen Gaming-Leistung weit hinter Intel zurück und sollte deswegen bei Gaming-Rechnern eher außen vor gelassen werden.

BEWEIS:

Dieser Test zeigt sehr gut, dass Bulldozer (aktuelle FX-Architektur) in Spielen nichts gegen (damals) Sandy-Bridge zu sagen hat (gegen heutige Ivy-Bridges demnach auch nicht).

ERKLÄRUNG: Die Schwäche von AMD in Sachen Spieleleistung liegt an folgendem Sachverhalt:
IPC: Die Größe Instructions per Cycle, auf Deutsch Befehle je Takt, gibt an, wie viele Befehle der Prozessor je Takt schafft. Eine Ähnliche Größe ist MIPS, die die Taktzahl mit einbezieht. Wie Wikipedia richtig sagt, ist die Größe augrund der unterschiedlichen Befehlssätze nicht 100%ig aussagekräftig, gibt jedoch einen guten Überblick in der Tabelle:

Da sieht man, dass ein I7-2600k (SB) bei weniger Takt trotzdem mehr Befehle je Sekunde schafft als der Bulldozer (AMD FX-8150) bei seinem höheren Takt.

MERKE: Wenig Leistung pro Takt muss mit hohen Taktraten ausgeglichen werden. Trotz mehr Takte schafft AMD aber weniger als Intel.





THESE: Viele Kerne bringen Spielen genauso wenig wie viele Schuhe einem Sportler: er kann nun mal nur in 2 Laufen.

BEWEIS:

Hier sei der Blick auf die beiden Diagramme mit dem Titel "Performancerating Spiele" zu lenken. Hier liegen die Prozessoren mit aktiviertem HTT sogar hinter den selben Kernen ohne HTT. Die mit HTT sind daran zu erkennen, dass hinter dem Namen bei "xC/yT" y (die Anzahl der Threads) gößer als x (die Anzahl der physischen Kerne) ist. Der Intel Core i7-980X, mit 6 physischen und 12 virtuellen Kernen liegt sogar hinter dem I5-2400.

ERKLÄRUNG: Spiele können mit vielen Kernen eher weniger anfangen. Zwar unterstützen die meisten 2 oder 4 Kerne, aber nicht mehr (egal ob real oder virtuell - Stichwort HTT).
HTT (Hyper-Threading-Technology) ist eine Technik, bei der der Prozessor dem System mehr Kerne zeigt, als er hat. Das funktioniert, weil in Programmen für den Prozessor pausen entstehen - z.B. wenn neue Daten aus dem RAM oder sogar von der Festplatte geladen werden müssen. Sowas dauert aus Sicht der CPU ewig. In diese "Freizeit" schiebt der Prozessor einfach schnell ein anderes Programm. Das Ganze wird "Pipelining" genannt. Der Prozessor "sieht" in der Reihe der nächsten Programmschritte (=Pipeline) Pausen und füllt die mit anderen Programmen. Sandy Bridge, Ivy Bridge und Haswell sehen 16, bzw. 12 Schritte voraus. Der als nächstes anstehende Prozess (-teil) wird dann schonmal in den Cache des Prozessors geladen (Cache ist ein Zwischenspeicher des Prozessors), um ihn schneller bearbeiten zu können, wenn es so weit ist. Direkt in die Register des Prozessors (das sind die eigentlichen Prozessorspeicher, also dass, wo der Prozessor die gerade bearbeiteten Daten und Befehle liegen hat) kann der Prozess aber erst, wenn er wirklich dran ist. HTT stellt dem Prozessor nun einige Register doppelt zur Verfügung. Dadurch kann der Prozessor unglaublich schnell zwischen unterschiedlichen Prozessen wechseln. Und da in einem Prozess sehr oft Pausen für entstehen (z.B. warten auf Benutzereingaben oder andere Prozesse etc.), scheint es, als kann der Prozessor tatsächlich mehrere Prozesse parallel bearbeiten. Tatsächlich lädt er zwar 2 Threads gleichzeitig, bearbeit sie aber abwechselnd.

Spiele unterstützen HTT nicht nur nicht bei mehr als 4 Kernen, es stört sie sogar. Deswegen landet ein I7-2600K mit HTT sogar knapp hinter dem gleichen Kern ohne HTT (zugegebener Maßen minimal, aber jedesmal ein bisschen). Der virtuelle 12-Kerner I7-980X kann zwar viel auf einmal, da aber nicht mehr Kerne angesprochen werden als bei dem I5, landet er aber hinter dem I5 (ältere Architektur).

MERKE: Wichtiger als viele Kerne ist für Spiele viel Leistung auf den ersten 2-4 Kernen.


THESE: OC bringt in Spielen keine spürbare Mehrleistung.

BEWEIS:

Es sind jeweils 5 Einträge zu sehen: jeweils 2 Mal ein Haswell I5 mit GTX760 und GTX660ti, sowie ein Ivy-bridge I5 mit GTX660ti. Die Haswells sind jeweils einmal auf Basistakt und einmal auf 4,6GHz (+20%) übertaktet.
Es zeigt sich sehr gut, dass die meisten Spiele einfach keinen oder nur einen minimalen Vorteil aus den übertakteten CPUs ziehen. Einzige Ausnahme hier ist Hitman, wo bis zu 5 FPS drin sind. Allerdings sind auch die Standard-Versionen über den 30fps, die oft als Grenze für flüssiges Spielen gelten, ja sie verdoppeln das sogar und laufen in unkritischen Bereichen über 60fps.
Nur eins von diesen 3 Spielen zeigt also einen Performance-Gewinn, und das auch nur im einstelligen Bereich (8,3%). Gleichzeitig kostet eine K-Version 15€ Aufpreis, sogar 30€ mehr als die nächstkleinere verion, die nur 0,2GHz abspeckt.
Die GTX760, die in 2 von 3 Spielen mindesten 10fps mehr bringt, kostet etwa 25e mehr (preiswerteste GTX660ti zu preiswerteste GTX760).

ERKLÄRUNG: Die Erklärung ist auch der Grund, warum CPU-Tests heutzutage bei Spielen in hoher und niedriger Auflösung gemacht werden: Weil bei normaler Auflösung die Grafikkarte der limitierende Faktor ist. Wer also eine GTX690 kauft, wird wohl kaum bei minimalen Settings und 640x480Pixeln Spielen. Wenn doch, sollte er allerdings auch nicht übertakten, sondern zum Optiker gehen:eek:
Denn die Hautplast in Spielen liegt heutzutage nunmal bei den Grafikkarten. Die CPU hat, vereinfacht gesagt, der Grafikkarte zu sagen, wo die Kugel ist und wen sie trifft. Das sind Vektorrechnungen, die man auch mit dem Taschenrechner lösen kann. Ein Beispiel aus dem beliebten Spiel "World of Tanks". Hier muss die CPU an einer realistischen Schadensberechnung nagen. Die sieht ungefähr so aus: Wenn Teil X getroffen wird, dann Zufallszahl ob kritischer Treffer. Wenn kritischer Treffer, dann Zufallszahl ob Munition brennt. Dann Schaden addieren (klar, hier sind mehr Schritte hinter, aber im Grunde sind das viele Wenn-Dann berechne Winkel oder Wenn-dann berechne Zufallszahl).

Das zerreisst eine moderne CPU heutzutage quasi im Idle. Die GPU hat dann die undankbare Aufgabe, eine schöne Explosion an der richtigen Stelle und Rauch aus tausenden Partikeln darzustellen.
Die CPU liefert also die "Rohdaten", wo was passiert. Aber ob das in 16bit-Grafik oder in 4k-HD ausgegeben wird ist der herzlich egal.
Die Grafikkarte aufzurüsten kostet nicht mehr als eine K-CPU zu wählen. bringt aber um einiges mehr (im Beispiel 10 statt 5fps, sprich 100% mehr Leistung)

MERKE: Die Grafikkarte ist immer der limitierende Faktor - je besser die Grafikkarte, desto höher die Anforderungen. Die CPU hat deswegen meist Zeit.

Aktueller ZUSATZ: Mit der neuesten Prozessorgeneration ("Haswell", 4th Generation Core-i), ist es möglich, per BIOS-Updates auch auf einem H87-Board zu übertakten. Eine K-CPU wird weiterhin benötigt. Da H87-Boards aber nicht für das Übertakten ausgerüstet sind (besonders im Bereich der SpaWas und Features), ist hier sehr vorsichtig ranzugehen. die doch recht guten 4,6GHz im Beispiel benötigen eine K-CPU und einen guten CPU-Kühler. Gleichzeitig ist fragwürdig, ob ein H87-Board hier noch mitmacht.
Außerdem werden die H87-BIOS wahrscheinlich eine abgespeckte Version der Z87-Version sein. Es sit auch möglich, dass Intel dem in Zukunft ein Riegel vorschiebt.


Deswegen nochmal die ZUSAMMENFASSUNG:

-Die Übertaktungsoption ist für Gamer eher sinnlos, da Mehrtakt nichts bringt*.
-Mehr als 4 Kerne (egal ob physisch oder virtuell) werden momentan von Spielen nicht ausgelastet.**
-Takt an sich sagt wenig aus: Es kommt drauf an, was die CPU je Takt schafft.
-AMD hat zwar viel Takt und viel Kern, schafft damit aber weniger als Intel mit weniger Takt und weniger Kern.***
-Auf Seite 3 der Diskussion in diesem Thread bietet Urkman nochmal sehr schöne Zusammenfassungen.


*Diese Aussage zielt auf die Mehrkosten einer Intel-K-CPU oder AMD-Black-Edition-CPU ab, bei der OC über offene Multiplikatoren vereinfacht wird. Ein aufrüsten der GPU für gleiches Geld ist sinnvoller als ein CPU-Upgrade.
**Aufgrund der Tatsache, dass es Leute gibt, die den Prozessor nicht nur für Spiele brauchen, wird sich das wahrscheinlich demnächst nicht ändern, da die GPU nunmal fürs Spielen gemacht ist (jedenfalls die Art von GPU, die du und ich kaufen).
***Dazu sei gesagt, dass zwei "Kerne" bei AMDs Bulldozern tatsächlich nur 2 (Ganzzahl-) Rechenwerke sind, die sich ein Großteil der restlichen Prozessorarchitektur teilen. AMD spricht deswegen von "Modulen", die 2 Kerne haben. Je nach Art der Anwendung leistet ein AMD FX-Prozessor deswegen eher soviel wie ein 8-Kerner oder wie ein 4-Kerner.


Nun mal von der anderen Seite:
Außerhalb der Spielewelt nutzen gerade Photo- und Videoprogramme (meist) mehr als 4 Kerne. Da der "Gelegenheitsnutzer" jedoch meist nur ein paar Sekunden beim finalen Rendering länger warten muss, lohnt sich auch hier selten ein Mehr-als-4-Kerner.
AMD ist nicht immer Scheiße: Durch zusätzliche, erweiterte Befehlssätze kann AMD in Sachen Verschlüsselung und Komprimierung z.T. Intel hinter sich lassen. Auch für Rechner, die speziell fürs Rendering zugeschnitten sind, macht ein Bulldozer z.T. Sinn. Hier reiht er sich sowohl kosten- als auch leistungstechnisch zwischen I5 und I7 ein.
Dennoch liegt AMDs Stärke momentan eindeutig bei Grafikchips.
Bei der integrierten GPU zeigt AMD Intel die Rücklichter mi seinen "APUs". Gerade bei Rechnern im Media- und Office-Bereich, wo weniger Rechenleistung bei schöner Grafik gewünscht ist (z.B. Wiedergabe von Videos, Fotos, Surfen etc.) überzeugt AMD wegen einem super P/L-Verhältnis. Hier hat sich AMD also in eine Nische zwischen den Pentium G und dem I3 eingenistet, sowohl was Preis, als auch Leistung anbelangt.

Außerdem mag es einige Ausnahmespiele geben, die mehr als 4 Kerne verwalten können oder im Gegensatz einfach ganz viel Takt haben wollen. Diese Fälle sind aber endweder seltene Neuentwicklungen (mehr als 4 Kerne) oder alte Spiele bzw. Emulatoren (viel Takt auf wenig Kernen). Aufgrund der Seltenheit dieser Fälle und der Tatsache, dass auch diese Spiele ohne OC spielbar sind, sollte das nicht entscheidend sein.

ENDE
Ich hoffe, das war nicht zu viel, nicht zu viel Falsches und nicht zu viel im Allgemeinen.

Ich bitte nochmals um eure Mithilfe. Besonders bitte ich aber um ein Sticky oder die moderne Version davon. Zumindest einen Thread der hierauf, oder auf einen besseren Thread mit solchem Inhalt verweist. Ich will das nicht jedem 2. Typen in der Kaufberatung sagen.

LG
RMG

Edit: Zusammenfassung und "die andere Seite" für Horst überarbeitet ;)
Urkmans Kommentare auf Seite 3 hervorgehoben.
Rechtschreibkorrekturen in kleinem Umfang.
Update der OC-Sektion und Kommentar zum Haswell-OC.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fluttershy schrieb:
Das sind die Gamer Prozessoren von Amd.

Nein. Die APUs eignen sich in gewissen Preisregionen und Einsatzzwecken als Prozessoren für Gelegenheitsspieler. Ansonsten sind sie da interessant, wo ein gewisses Maß an Grafikleistung erforderlich ist, ohne dass es die Kosten einer starken dedizierten Karte rechtfertigen würde. Dazu sind sie effizienter als die FX-Serie und preislich attraktiver als ein Gespann aus diesen und einer ähnlich starken Grafikkarte.
Wenn du die Grafikeinheiten der APUs für tauglich für aufwändige Spiele hältst, hast du entweder keine Referenz oder testest mit 1024x768 als Auflösung mit stark zurückgeschraubter Detailstufe. CPU-technisch sind die architekturgleich zu den FX-Prozessoren.

Fluttershy schrieb:
Wer sagt den das die FX Reihe zum zocken ist?

AMD.
 
So ist das nun einmal.
Die Moeglichkeit zum OC zieht zwangslaeufig auch den Wunsch, dies mal zu probieren, nach sich.

Frage mal einen Bergsteiger, ob das Bergebesteigen 'ne sinnvolle Beschaeftigung ist.
Er wird sicher irgendeinen Sinn finden.
Und wenns nur ist, dass der Berg da ist, und deshalb bekraxelt werden MUSS.
 
Ich möchte hier in ein- zwei Punkten gegen argumentieren (einfach mal so stehen lassen, ich bin ohnehin nicht belehrbar und einzig meiner eigenen Meinung grundsätzlich ja ein böser Mensch, direkt der Hölle entstiegen, bösartig hoch drei und was mir sonst noch so alles in den letzten 15 Jahren fremder Foren und Spieleplattformen an den Kopf geballert wurde. Ach so, ganz wichtig: kleine Kinder soll ich angeblich auch noch fressen! ^^ Ich peitsch mich auch jeden Tag! ^^ )

... ok, wenn wir das so weit haben ^^ ...

Also: zum einen wird widersprüchlich argumentiert. Ist zu Beginn des Themas noch zu lesen, das AMD bei gleicher zu erzielender Leistung wie ein Intelprozessor höher takten muß, wird dem im Verlauf widersprochen, das Übertakten nichts bringt ... öhm (etwas ratlosig guck ^^) ja was denn nu?! Wer nicht suchen mag:
Zitat: "ERKLÄRUNG: Die Schwäche von AMD in Sachen Spieleleistung liegt an folgendem Sachverhalt:
IPC: Die Größe Instructions per Cycle, auf Deutsch Befehle je Takt, gibt an, wie viele Befehle der Prozessor je Takt schafft. Eine Ähnliche Größe ist MIPS, die die Taktzahl mit einbezieht." Zitat ende ...

gegen:

Zitat: "Es zeigt sich sehr gut, dass die meisten Spiele einfach keinen oder nur einen minimalen Vorteil aus den übertakteten CPUs ziehen. " Zitat ende

Im übrigen ist es herstellerseitig ja sogar vorgesehen, daß das System bei Bedarf mehr CPU-Leistung zur Verfügung stellt (Vorrausgesetzt, das System wurde dem entsprechend mit erstklassiger Kühltechnik ausgestattet) dem so genannten Turbo-Modus. Ich bin da bisher an keine Leistungsgrenze gestoßen damit und ich hab hier keinen (!) "i7"! (Systemreferenz: AMD A-10-5800k "Trinity" auf "ASUS F2A85-M LE". Dieses System wird sogar noch von den HDDs ausgebremst! Da sind die Platten lamarschig und kommen nicht hinterher. Zu was denn eine noch höher gezüchtete CPU?! Das ist doch eher was für Leute, die zwischen den Beinen zu kurz gekommen sind (hüst/ kicher)


Als nächstes Grafik, Stichwort "Auflösung". Die mit Sodbrennen aufstoßenden Sätze Zitat: "Wer also eine GTX690 kauft, wird wohl kaum bei minimalen Settings und 640x480Pixeln Spielen. Wenn doch, sollte er allerdings auch nicht übertakten, sondern zum Optiker gehen" Zitat ende, möchte ich doch hinterfragen, wem eine höhere Auflösung als von 1024x768 denn was nützen soll, auch wenn der Monitor Full HD schafft? Da sieht man doch erst Veränderungen dran, wenn der Monitor 3 Meter hoch ist und man selbst da direkt an der Scheibe klebt (wenn nicht gar längst hinein gekrochen ist! ^^ ) Zudem: die (völlig unnötige) Leistung, die ich da einspare, kommt vollständig der Flüssigkeit des Spiels zu gute. Ich sehe da keinen (!) Unterschied, ob ich die Einstellung 1024x768 habe oder 1900 zu wer weis wo. Das sehe ich nicht mal bei dem neuen Fernsehen DVB-T2, das ja Full HD ausstahlt, wenn ich die globalen Systemeinstellungen höher setze als 1024x768, eine Veränderung! (Systemreferenz: Grafik: R9-280x, Monitor: Medion MD 20830) Deswegen halte ich das für "Humbug", da muß ich auch nicht zum Optiker geschickt werden! Eine höhere Auflösung dient nur, um die so genannte Klötzchenbildung zu verhindern, da frage ich (wohl zu Recht) wo denn da bei den mickerigen 24 Zoll bei Auflösung von 1024x768 Pixeln sich noch Klötzchen bilden sollen?! Da hat der Monitor gar keinen Platz für! Antiallishing, Kantenglättung auch Bildwiederholrate, das (!) so was ist wichtig aber doch nicht die Auflösung! Ich sitz ja nicht mit dem Microskop vor dem Monitor!

Das ist alles irgend wo nur: "den schnellsten, den längsten, den größten" zu haben ... ja mei, wer´s braucht?! ^^
 
Also: zum einen wird widersprüchlich argumentiert. Ist zu Beginn des Themas noch zu lesen, das AMD bei gleicher zu erzielender Leistung wie ein Intelprozessor höher takten muß, wird dem im Verlauf widersprochen, das Übertakten nichts bringt ... öhm (etwas ratlosig guck ^^) ja was denn nu?! Wer nicht suchen mag:
Zitat: "ERKLÄRUNG: Die Schwäche von AMD in Sachen Spieleleistung liegt an folgendem Sachverhalt:
IPC: Die Größe Instructions per Cycle, auf Deutsch Befehle je Takt, gibt an, wie viele Befehle der Prozessor je Takt schafft. Eine Ähnliche Größe ist MIPS, die die Taktzahl mit einbezieht." Zitat ende ...

gegen:

Zitat: "Es zeigt sich sehr gut, dass die meisten Spiele einfach keinen oder nur einen minimalen Vorteil aus den übertakteten CPUs ziehen. " Zitat ende

Fakt ist, ein AMD (selbst die neuen Ryzen) besitzen nicht die Pro-Takt-Leistung eines Intel. Will man z.B. einen Ryzen 1500x (vier Kerne plus SMT) auf die Leistung eines Intel i7 7700K (ebenfalls vier Kerne plus SMT) bringen, müßte der Takt des Ryzen entsprechend nach oben angepasst werden.
Man muß aber sagen, dass AMD mit dem Ryzen doch ordentlich zu Intel aufschließen konnte, auch wenn es immer noch eine "Leistungslücke" gibt.
An dieser Stelle muß aber gesagt werden, dass seit Tread Erstellung sechs Jahre vergangen sind, eine für Hardware nicht unbedeutende Zeit, und gerade bei den CPUs hat sich zu 2012 doch einiges getan.
Mitlerweile macht OC beim Gamer-PC noch weniger Sinn als damals, denn die CPU-Leistung ist bei Intel aber auch bei AMD so hoch, dass man praktisch durch OC keinerlei Veränderung mehr spühren kann.
Evtl. macht sich das bei 1-3 FPS in zahlen nieder, welche zu vernachläsigen sind.
Das liegt natürlich an dem Tourbo-Modus der CPUs, welche prinzipiel in solche Höhen gehen, in die sich eine CPU noch stabiel übertakten ließe.
Ein stabiles OC jenseits des Tourbo-Taktes fällt fast immer nur noch gering aus, außnamen bestätigen die Regel und funktioniert auch nur noch bei "sehr guten CPUs" die man erst einmal mit Glück erwischen muß.
Als nächstes Grafik, Stichwort "Auflösung". Die mit Sodbrennen aufstoßenden Sätze Zitat: "Wer also eine GTX690 kauft, wird wohl kaum bei minimalen Settings und 640x480Pixeln Spielen. Wenn doch, sollte er allerdings auch nicht übertakten, sondern zum Optiker gehen" Zitat ende, möchte ich doch hinterfragen, wem eine höhere Auflösung als von 1024x768 denn was nützen soll, auch wenn der Monitor Full HD schafft? Da sieht man doch erst Veränderungen dran, wenn der Monitor 3 Meter hoch ist und man selbst da direkt an der Scheibe klebt (wenn nicht gar längst hinein gekrochen ist! ^^ )

Naja, mitlerweile sind wir bei 4K angekommen, auch wenn noch kaum genutzt, da die Umsetzung doch sehr teuer ist, aber FullHD ist durchaus standart.
Welcher Gamer spielt noch unter der üblichen 1980x1050 FullHD Auflösung?!
Das ein angezeigtes Monitorbild mit zunemender Auflösung an Schärfe Gewinnt, scheint dir doch entganngen zu sein.
Das die Anzahl der Pixel mit einem größeren Monitor nicht zunemen, ist dabei klar. 1980x1050 bleiben bei FullHD logisch immer die gleichen, ob ich nun einen 22 Zoll oder 32 Zoll Monitor nutze.
Und natürlich wirkt dann die Schärfe bei einem 32 Zoller nicht so deutlich aus, wie bei einem 22 Zoller.

Auch ist natürlich wichtig welche Games man so spielt. Bei den einen sind das Games älterer Machart, wie z.B. WoW und CS 1.6 beides Games die noch sehr viel gedaddelt werden, aber keinen monter PC mit teurer Hardware brauchen.
Andere gamen immer die neusten und aktuellsten Spiele, hier sieht die Sache dann anderst aus. Will man die uneingeschränkt in Sachen Auflösung und Setting gamen, braucht es schon was potentes, ohne dabei auf ihre "mänlichen Genitalien" zu verweisen.
 
Hi Urkman,
das sage ich ja sinngemäß auch aus! Ein vergleichsweiser AMD müsse zu Intel höher takten um an seine Leistungswerte zu gelangen, dies ist ja seitens des Herstellers auch so vorgesehen, mit diesen ganzen Turbo-Modes und der gleichen. Hier widerspricht sich dann aber die später folgende Aussage, übertakten brächte nichts, auf diesen Widerspruch wollte ich aufmerksam machen. Der Hersteller hat sich ja was dabei gedacht, das der systempreiswertere AMD-Nutzer nicht im "dusternen" steht. Gewiss, alles etwas anfälliger, wackliger, vergleicht man Intel mit ner US-Raumstation, ist AMD die Mir ("ruussische Hchäparaturr ijest mit Hchammer drauf hauen!" ^^ ) Aber die AMD-Kisten laufen auch (und nicht zu schlecht!)
Zum Alter des Threads bin ich da ja eher passend mit meinem Referenzsystem, das ist Tech-Standard 2013!

Zur Grafik, das kann durchaus sein, es ist in der Tat so, das ich zumeißt ältere und sehr (!) alte Titel hier an Games habe. Aber, um ein eher neuwertiges mal zu nennen, das bereits auf diese ganzen HD-Techniken und Grafikleistungen setzt wie z.B. "Resident Evil HD-Remastered", sehe ich da keinen Unterschied, ob ich meine Auflösung der Grafikkarte voll aufdrehe auf max.: (1920 zu 1080 kann sie maximal) oder ob ich bleibe bei der globalen Auflösung von 1024 zu 768. Ich merke und sehe da null Unterschied! (ok, die Grafikkarte wird langsamer, was fürn Gewinn! ^^ ) Ich kann das nicht bestätigen, das da die Bilder brillianter werden! Nehmen wir ein anderes, diesmal 3D-Spiel, das betagtere "James Camerons Avatar" , mit seien überst bunten Welten, Tag- und Nacht-Animation ect. leuchtende Büsche und was da nich alles ist, da seh ich keinen Unterschied, drehe ich die Auflösung hoch. ... das wollte ich damit sagen.
Selbiges gilt außerhalb von Games, z.B. beim Freenet DVB-T2-TV-Stick, auch dort, ob ich da nun 1024x768 oder 1920x1080 eingestellt habe, das Fernehbild bleibt gleich, kein Unterschied, nicht mal wenn ich am Monitor "klebe" und Unterschiede suche, da ist keiner!
Und das ... deswegen sage ich das. Nicht um jemanden zu ärgern! Ich lass mich gern eines besseren belehren, ich lern gern dazu, vielleicht vergleich ich ja auch Birnen mit Äpfeln, kann durchaus sein, ich bin nicht vor Fehlern gefeit!
Zu den männlichen "Dingern" da noch, ok, das sollte ja auch nur ein "Konter" zum "geh mal zum Optiker" gewesen sein. War unangebracht, ich bitte dafür um Entschuldigung!

Edit:
Was das übertakten betrifft, ich habe vor kurzem das mal testhalber gemacht (Garantie ist eh längst abgelaufen, gute Lüfter samt Hochkeistungskühler hat er) und damit von 3,8 Ghz die magische Schallmauer von 4 Ghz durchbrochen, auf 4,2 Ghz, lief stabil, flott ... aber brauch ich gar nicht! Es ist wohl eher was für "noch 5 Jahre weiter" dann ists wohl nicht verkehrt, diese Leistungsreserven zu haben (aber dann ist wohl eher der PC an Altersschwäche verstorben, ehe ich solche Rechenleistung brauche) Allein der RAM ist mit seinen 16 Gb mehr als überdimensioniert. Da noch der Grafikkarten-RAM dazu, 48 Gb sind virtuell dem System garantiert ... das ist, ach, mit Kanonen auf Ameisen! Andere lachen sich über meinen PC tod! Die sagen sich, deren Taschenrechner sei schneller. Um das alles voll auszulasten, müßt ich da drauf ne virtuelle Maschne laufen haben, auf dieser ein gestartetes Spiel, auf dem Clientsystem auch ein gestartetes Spiel und die TV-Software müßt noch laufen und ein Video im Media-Player ... denn wär wohl "Memory full, Error" ... wer braucht so was?! Das ist Rasen mähen mit Motor drauf von ner Harley "dududuuuum DuDuuum" lol oder noch besser alten Deutz-Motor drauf, mäht langsam aber mäht auch Felsen "plock-plock-plock" Rofl!
 
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