(Bild © M.Reichel)
Ein deutsches Produkt ist das simpleDock nicht. Jede Menge Stromadapter liegen der Verpackung bei, was man sonst nur selten findet. Insgesamt gibt es vier Stück für verschiedene Länder und auch ein deutscher ist mit darunter. Per Klickverschluss wird das beiliegende Stromkabel schnell für das jeweilige Land ausgerüstet. Um nun das Dock zu nutzen, muss es noch über USB mit dem Rechner verbunden werden. Hierfür befindet sich im Lieferumfang noch ein weißes USB-Kabel. Vom Prinzip her ist das simpleDock eine Art USB-Hub mit Smartphone-Ablage. Aus genau diesem Grund ist es auch nicht so klein wie andere. Über die Verarbeitung kann absolut nicht gemeckert werden. Der silberne Metallrahmen ist aus einer Zinklegierung hergestellt und fühlt sich hochwertig an. Der Rest der Dock besteht aus mattem schwarzen Kunststoff.
Mit drei USB3-Anschlüssen und einen 10W-USB-Port kommt das simpleDock daher. Der 10W-Port dient zum schnelleren Laden des Smartphones, da hier Kontakte gebrückt wurden. Eine Möglichkeit zur Synchronisierung bietet dieser aber nicht. Dafür muss man sein Smartphone an den „einfachen“ Ports anschließen. Als besondere Zugabe bringt das Dock sogar noch einen Ethernet-Anschluss mit. Dieser ist vor allem für User, die beispielsweise ein Netbook einsetzen, interessant. Netbooks haben ja oft keine Ethernet-Anschluss. Die USB3-Hubs arbeiten ohne Probleme und Geschwindigkeitseinbußen haben wir auch keine feststellen können. Bevor der Ethernet-Anschluss dann aber genutzt werden kann, muss erst der passende Treiber installiert werden. Dieser wird ganz einfach von der Herstellerseite heruntergeladen und installiert. Kanex unterstützt dabei neben Windows 7, Windows 8 und Mac auch Linux. Nach einem Neustart kann das Kabel angeschlossen werden und nach dem Einrichten hat somit der Rechner jetzt Zugang zum World Wide Web per Kabel. Im Test klappte das ohne Probleme und zu unserer Zufriedenheit.
Fazit
Kanex hat mit dem SimpleDock in durchaus interessantes Produkt auf den Markt gebracht, das sich nicht verstecken braucht. Die Optik, ebenso wie die Wertigkeit, hinterlässt bei uns einen guten Eindruck. Der 10W-USB-Port und der Ethernet-Anschluss bringen vor allem bei Smartphone-Benutzer und Netbook-User erhebliche Erleichterungen. Die integrierte Smartphone-Ablage ist eine nette Zugabe, um seinem Telefon und dem Ladekabel einen festen Platz zu geben. Etwas störend ist die hecklastige USB-Port-Anordnung. Wegen der besseren Erreichbarkeit wären unserer Meinung nach USB-Ports an den Seiten des Geräts sinnvoller gewesen. So müssen dann auch die USB-Ports nicht so dicht nebeneinander angeordnet sein, was bei breiteren Sticks Probleme bereiten kann. Ansonsten kann nichts Negatives über das Dock berichtet werden.
Wer auf der Suche nach einem hübschen Dock mit Ethernet-Anschluss, USB-Ladeport und Smartphone-Ablage ist, sollte sich das simpleDock genauer ansehen. Preislich liegt das Dock mit 119,95 EUR (UVP) eher im höheren Bereich. Wer nicht alle Funktionen benötigt oder das Dock nur als reine Smartphone-Ablage beziehungsweise als USB-Hub nutzt, ist mit preiswerteren Alternativen besser bedient.