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MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4 im Detail
Das MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4 ist in einer schwarzen Optik gehalten. Die massiven Kühlkörper, welche über den Spannungswandler und den M.2 SSD Plätzen angebracht sind, erinnern optisch an massiven Stahl. RGB-Beleuchtung ist hier nicht vorhanden. Die großen Kühlkörper machen sich bei dem Gewicht bemerkbar. Rein optisch ist dieses Mainboard absolut gelungen. Wer mit seinem Build ein brachiales, dunkles Design erzeugen will, kann hier definitiv zuschlagen.
Oben rechts befinden sich zwei PWM-Anschlüsse. Diese sind für den CPU-Lüfter und für die Pumpe einer Wasserkühlung gedacht. Zusätzlich sind noch zwei weitere System-Fan Anschlüsse verbaut. Darunter befinden sich noch vier Status-LEDs, welche beispielsweise Fehler beim Booten anzeigen können. Zusätzlich sind hier noch zwei LED Anschlüsse vorhanden - einer mit 5 V der andere mit 12 V.
Unten Links befindet sich der Audioanschluss. Direkt daneben befinden sich erneut zwei LED Anschlüsse - ebenfalls 5 und 12 Volt. Dann folgen noch mal zwei System-Fan 4-Pin-PWM-Anschlüsse. Daneben befindet sich der JBAT1 Anschluss. Wird dieser kurzgeschlossen, wird das CMOS resettet. Leien sollte diesen nicht nutzen. Zusätzlich finden wir daneben JDASH1 sowie JDP1 und JTBT1. Anschließend folgen zwei USB-Anschlüsse. Sowie zwei SATA-Anschlüsse. Auf der rechten Seite befinden sich dann noch einmal vier SATA-Anschlüsse.
Die Kühler der Spannungswandler sind mit Metallschrauben versehen. Diese sind handfest angezogen. Unter den beiden Kühlern finden wir 14 Spannungswandler, wovon 12 direkt für die CPU zuständig sein sollten. Die Kühler sind sehr massiv und halten die Spannungswandler sowie die Kondensatoren kühl genug, wie wir im späterem Test feststellen. Zwischen Kühler und Hardware befinden sich Kühlpads, um die Wärmeübertragung zu verbessern.
Das Mainboard verfügt über drei Steckplätze für M.2 SSDs. Der Erste ist hier mit PCIe Gen4.0 x4 direkt an der CPU angeschlossen, der zweite ist ebenfalls über Gen4.0 x4 angeschlossen, allerdings über den B660 Chipsatz. Der Dritte wird über Gen 4.0 x2 an den B660 Chipsatz angeschlossen. Für die M.2 SSDs sind bereits Kühlkörper vorhanden. Diese sind massiv und führen viel Wärme ab. Unter ihnen befindet sich bereits das nötige Wärmeleitpad.
Das MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4 verfügt über zwei x16 Slots. Und über einen PCIe x3 Slot. Slot 1 ist über PCIe 4.0 direkt an die CPU angeschlossen. Slot zwei ist über PCIe 3.0 mit dem B660 Chipsatz verbunden. Der dritte Slot ist eine PCIe 3.0 Anschluss und wird auch an den B660 Chipsatz angebunden. Das Mainboard verfügt über eine gute Ausstattung. Das zeigt sich auch bei den besser als üblichen Soundchip. Hier wird auch einen hochwertigen ALC1220P Chip zurückgegriffen. Welcher sein Audiosignal über 7.1-Kanal-HD-Audio oder auch einen S/PDIF-Ausgang wiedergeben kann.
Auch im Bezug auf die Anschlüsse ist das Mainboard gut ausgestattet. Auf der Rückseite sind insgesamt neun USB Anschlüsse vorhanden. Davon verfügen vier über den USB 2.0 Standard. Und fünf über USB 3.2 Gen2 10Gbit/s einer von diesen fünf ist ein USB-Typ-C Anschluss.
Dazu kommen noch ein HDMI 2.1 HDR Anschluss sowie ein Displayport 1.4 mit HBR3 unterstützen. Beide unterstützen eine maximale Auflösung von 4K bei 60 Hz. Dazu kommt ein 2,5Gb/s Netzwerk Anschluss sowie zwei Antennenschlüsse für das 6G Wlan. Darunter finden sich noch die 7.1 Audio-Anschlüsse sowie dein SPDIF.
Verpackung
Das MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4 verfügt über eine ansprechende Verpackung. Auch diese ist in einer Art Metall-Design gehalten. Windows 11 ist auch an MSI nicht vorbeigegangen. Demnach wird auf eine Kompatibilität für Windows 11 hingewiesen und auch der TPM 2.0 Chip welcher dafür erforderlich ist wird extra auf der Vorderseite aufgeführt. Davon abgesehen wird noch auf darauf aufmerksam gemacht, dass das Board für Intel-CPUs gedacht ist. Der Chipsatz B660 wird auf zusammen mit einem Intel logo abgebildet. Der Sockel 1700 ist allerdings nicht auf der Vorderseite zu sehen.
Lieferumfang das MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4
In der Verpackung befindet sich das in einer ESD-Folie verpackte Mainboard sowie der restliche Lieferumfang. Der Lieferumfang besteht aus folgenden Komponenten:
- Schnellinstallationsanleitung
- MSI Prämienprogramm Flyer
- Treiber-DVD
- 2x Sata-Kabel
- Wi-Fi Antenne
- Gehäuse-Aufkleber
- M.2 Schraube + Abstand (2 Stück pro Packung)
- M.2 Schraube + Abstand (1 Stück pro Packung
- EZ M.2 Clip (1 Kabel pro Packung)
- MAG-Aufkleber
- Produktregistrierungskarte
Biostar Racing B550GTA technische Daten | |
Betriebssystem | Windows 10 |
Prozessor | Intel Prozessoren der 12. Generation (Alder-Lake) |
Chipsatz | Intel B660 |
Steckplätze | 1x PCIe x16, 1x PCIe x4, 1x PCIe x1 |
Formfaktor | µATX |
Netzteil | ATX12V (24-Pin + 2x 8-Pin) |
Speicher | |
maximal | 128 GB |
Anzahl der Slots | 4x DDR4 |
unterstützter Speichertyp | SDRAM-DDR4 |
unterstützte Standards | DDR4-4800(OC)/ 4600(OC)/ 4400(OC)/ 4266(OC)/ 4200(OC)/ 4000(OC)/ 3800(OC)/ 3733(OC)/ 3600(OC)/ 3466(OC)/ 3400(OC)/ 3333(OC)/ 3200(OC)/ 3200/ 2933/ 2666/ 2400/ 2133 MHz |
Kanäle | 2 |
Maximale Speicherranks | 8 |
ECC wird unterstützt | Nein |
Speichercontroller in CPU | ja |
Maximale Datendichte | 8192 Mbit |
RGB Standard | AURA Sync |
SATA-Controller | Intel B660 |
direkt nutzbare RAID-Level | 0, 1, 10, 5 |
Onboard Grafik | Die Grafikanschlüsse des Mainboards sind nur bei Verwendung einer CPU mit integriertem Grafikchip nutzbar. |
Sound | Realtek ALC1220P |
LAN | Realtek 2.5 GbE LAN |
Features | CrossFireX |
Anschlüsse | |
USB-C 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s) Extern | 1 |
USB-A 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s) | 4 |
USB-A 2.0) | 4 |
HDMI | 1 |
DisplayPort-Out | 1 |
Mikrofon | 1 |
Line-In | 1 |
Line-Out | 3 |
RJ-45 | 1 |
Bluetooth | 1 |
WLAN | 1 |
Anschlüsse (intern) | |
SATA | 6 |
USB-C 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s) Intern | 1 |
M.2 | 3 |
M.2-Modul Key | M |
M.2 Schnittstelle | SATA, PCIe |
M.2 Länge | 42 - 110 mm |
RGB LED Header | 2 |
Addressable RGB LED Header | 3 |
4-polig PWM-Lüfter | 7 |
USB 3.2 Gen 1 (5 GbIt/s) | 2 |
USB-C 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s | 1 |
USB 2.0 | 4 |
TPM | Ja |
CPU-Unterstützung
Das MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4 unterstützt aktuell ausschließlich die Intel CPUs ab der 12. Generation. Folgende CPUs werden offiziell unterstützt:
- Celeron G6900
- Celeron G6900T
- Pentium Gold G7400
- Pentium Gold G7400T
- Core I3 12100
- Core I3 12100T
- Core I3 12300
- Core I3 12300T
- Core I5 12400
- Core I5 12400F
- Core I5 12500
- Core I5 12600K
- Core I5 12600KF
- Core I7 12700
- Core I7 12700F
- Core I7 12700K
- Core I7 12700KF
- Core I7 12700T
- Core I9 12900
- Core I9 12900F
- Core I9 12900K
- Core I9 12900KF
- Core I9 12900T
BIOS & Software
Starten wir in das BIOS, befinden wir uns im einfachen Modus. Hier haben werden direkt viele Informationen übersichtlich dargestellt. Dazu sind die am häufigsten genutzten Optionen wie die Lüftersteuerung oder die Bootreihenfolge direkt leicht zu erreichen und zu konfigurieren. Unter dem Help Bereich können auch Laien direkt die Funktion der Kurztasten nachschlagen. Das ist alles sehr leicht und übersichtlich gehalten. Mit der F7-Taste gelangen wir in den Advanced Modus. Dieser erschlägt uns schon fast mit Möglichkeiten bei der Konfiguration.
Der OC Bereich ist zum Übertakten vorgesehen. Im Falle des genutzten Core i7 müssten wir dazu die P-Core Ratio und/oder die E-Core Ratio anheben. Das ist hier allerdings nicht möglich, da der B660 Chipsatz das nicht erlaubt. Etwas weiter unten finden wir noch die Option "CPU Cooler Tuning". Hier ist es möglich anzugeben was für ein Kühler verbaut ist. Dementsprechend tacktet das Board die CPU automatisch höher.
Lüftersteuerung
Auf dem Mainboard sind beachtliche sieben 4-Pin-PWM-Anschlüsse. Davon sind zwei für CPU-Lüfter und Pumpe. Die restlichen fünf sind Sys_fans. Es ist möglich, alle Anschlüsse einzeln zu regeln. Das Board verfügt über fünf Temperatur Sensoren. Wir können unter „Temperatur Source“ entscheiden, anhand welches Sensors wir welchen Lüfter steuern möchten, sprich: Wir können beispielsweise die Pumpe und den CPU-Lüfter anhand der CPU Temperatur steuer und parallel die Gehäuselüfter anhand der Systemtemperatur ausrichten. Das ist ein cooles Feature und öffnet detaillierte Möglichkeiten zur Lüftersteuerung.
MSI Center
Mit der Zeit hat MSI immer mehr verschiedene Softwarekomponenten zur Verwaltung ihrer Hardware entwickelt. Um hier den Überblick zu behalten, wurde das MSI Center entworfen. Im MSI Center können so die benötigten Softwarekomponenten einfach installiert oder auch wieder entfernt werden. Dabei werden die zur Verfügung stehenden Produkte einfach als Kachel aufgeführt.
Im Hardware Monitoring können wir verschiedene Sensoren, die der entsprechende Rechner zur Verfügung stellt, auslesen und anzeigen lassen. Beispielsweise ist es möglich, sich die Kernspannung oder die DRAM-Frequenz anzeigen zu lassen. Für den Laien wäre hier die CPU-Auslastung und Temperatur interessant.
Im Mystic Light können wir jeden RGB-Anschluss auf dem Mainboard einzeln ansteuern. Diese können wir mit diversen Effekten und Farben belegen. Im Anschluss können diese dann in verschiedenen Profielen gespeichert werden. Auf dem Mainboard selber ist keine RGB-beleuchtung angebracht. Das tut dem schwarzen Metall Design aber keinen Abbruch.
Speichermedien
Auf dem MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4 befinden sich drei Steckplätze für M.2 SSDs. Darüber hinaus sind sechs SATA-Anschlüsse vorhanden. Diese haben wir im Test außenvor gelassen, da das Board hier mehr Leistung erzielen kann als der SATA-Anschluss hergeben würden. Es wäre allerdings möglich die SATA-SSDs im Raid 0, 1, 10 und 5 zu betreiben.
Erster M.2-Slot
In Bezug auf die Bandbreite unterschieden sich die ersten beiden M.2-Slots kaum. Die Hardwareanbindung ist hier die gleiche. Die gemessenen Unterschiede sind hier Toleranzen, die aufgrund von kurzfristigen Wärmeunterschieden auftreten können. Beide Slots weisen durchaus gute Bandbreiten auf. Für den Test wurde eine Samsung SSD 970 EVO PLUS in der 1 TB Variante verwendet. Bei dieser wurde das Maximum ihrer Bandbreite erreicht.
Im ersten Slot mit dem vermeintlich kleineren Kühler erreicht die SSD eine maximale Temperatur von 48 °C. Bei längeren Datenübertragungen kann sie jedoch deutlich wärmer werden, was zu einer Verlangsamung der Datenrate führt
Zweiter M.2-Slot
Der zweite M.2 Slot steht dem ersten in Sachen Bandbreite um nichts nach. Er bringt die Samsung SSD 970 EVO PLUS SSD ebenfalls an ihr grenzen. Dieser Slot verfügt über einen deutlich größeren Kühler der auch noch über den dritten M.2-Slot ragt und die SSD im dritten Slot auch kühlen sollte. Im Test des zweiten M.2 Slots war im dritten Slot keine SSD verbaut. Demnach stand der SSD der Gesamtkühler zur Verfügung. Dennoch hat die SSD hier eine höhere maximale Temperatur von 53 °C erreicht.
Dritter M.2-Slot
Der dritte M.2 SSD Slot verfügt nur über die halbe Bandbreite der beiden anderen Slots. Das ist auch an den Datenraten in unserem Test zu erkennen. Wärmetechnisch erreichen wir hier trotzdem die 50 °C obwohl die SSD hier einen geringeren Datendurchfluss hatte. Ist eine M.2 SSD in dem dritten Slot verbaut, so wird der siebte SATA-Anschluss deaktiviert.
Spannungswandler
Im Test der Spannungswandler ist die CPU nicht übertaktet. Diese wird für 15 – 20 Minuten mit Prime 95v266 auf maximaler Last betrieben. Eine solche Last wird im Normalbetrieb nicht erreicht. Die Temperatur der CPU wird hier vernachlässigt. Die Spannungswandler erreichen hier 51 °C und führen nicht zu einem Einbruch der CPU-Leistung. Die großen Kühler der Spannungsversorgung sind hier sehr effektiv. 51 °C sind ein sehr guter Wert, bedenkt man die hohe Leistungsaufnahme der Alderlake CPUs.
Fazit
Das MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4 ist ein grundsolides Board, welches viele Features bietet.
Pro
Optisch ist das Board sehr gut gelungen und dürfte in jedes Build passen. Die Kühlung der Spannungswandler ist Hervorragen gelungen und sollte auch für den großen Core i9 reichen. Ebenfalls gefallen uns die großzügig verbauten Kühler der M.2 SSDs. Ein USB Type-C Port vier USB 3.2 Portes sowie vier USB 2.0 Ports ermöglichen es uns diverse Peripherie anzuschließen. Wer die integrierte Grafikeinheit der CPU nutzen will, wird hier mit einem aktuellen HDMI sowie einen DisplayPort Port bedient. Wer über keine Netzwerkverkabelung verfügt wird sich über das verbaute 6G WLAN freuen. Sechs SATA-Anschlüsse sowie drei M.2 Slots ermöglichen es insgesamt acht Festplatten anzuschließen. Dabei ist zu bedenken das der SATA-Port mit der Portnummer 7 deaktiviert wird, sofern im M.2-Slot Nummer drei eine SSD steckt. Die ersten beiden M.2 Slots haben einen Hervorragenden Datendurchsatz. Bei dem dritten Port wurde dieser halbiert.
MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4 Award (Bild © PCMasters.de)
Mit dem Realtek ALC1220P wurde hier ein gehobener Audiochip verbaut. Dieser sorgt für einen ordentlichen Klang. Mit diversen RGB-Headern ist für die Beleuchtung des PC-s gesorgt. Außerdem sind sieben einzeln adressierbare vierpolige Lüfteranschlüsse vorhanden. Der Raid Controller ist mittlerweile bei den meisten Boards dabei. Er ermöglicht die Raids 0, 1, 10, und 5. Für die meisten User wird dieser aber keine Rolle spielen. Insgesamt verfügt das Board über viele Vorzüge und eine gute Ausstattung.
Contra
Leider ist es nicht möglich, seine CPU mit dem B660 Chipsatz zu übertakten. Zu mindestens nicht auf herkömmlichen Wege. Bei einem Board, welches über 200€ kostet, sollte das schon gegeben sein.
Der aktuelle Preis von über 200€ (Affiliate) für das MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4 ist aus unserer sich allerdings zu hoch. Dieser dürfte allerdings im laufe der Zeit noch fallen. Damit kommen wir auf eine Gesamtwertung von 88%.