Eckdaten des Silent Base 601:

  • Mainboard-Kompatibilität: E-ATX (30.5 x 27.5), ATX, M-ATX, Mini-ITX
  • Gehäuseabmessungen exkl. Standfüße (L x B x H), (mm): 532 x 240 x 481
  • Installation von Mainboards mit Backplate:
  • Gehäuseabmessungen inkl. Standfüße (L x B x H), (mm): 532 x 240 x 514
  • Abmessungen Seitenfenster (L x W), (mm): 440 x 498
  • Gewicht (kg): 10,49
  • USB 2.0: 1
  • USB 3.0: 2
  • HD Audio I/O: 1
  • PCI-Steckplätze: 7+2
  • Einbauplätze für Lüfter: Front, Rear, Top, PSU Shroud
  • Formfaktor PSU: ATX

Testsystem:

Prozessor: Intel I5 7500 Board: MSI H110M Pro-VD (MS-7996) RAM: 16GB Ballistix Sport DDR4 GPU: Geforce RTX2060 SSD: EVO850 500GB CPU Lüfter: Alpenföhn Brocken System: Win 10 Build 17763

Komponenten und Installation

Bedenken muss man, dass das Silent Base 601, wenn man nicht die Variante mit Sichtfenster kauft, dass beide Seiten mit 10 Millimeter dicken Dämmmatten ausgestattet sind. Diese neigen nämlich nicht nur dazu, den Schall zu isolieren, sondern auch die Wärme zu speichern. Es ist eine Überlegung wert, ob es nicht sinnvoll wäre, noch einen oder sogar zwei weitere Lüfter nachzukaufen, um eine bessere Luftzirkulation gewährleisten zu können. Im Lieferumfang des Silent Base 601 sind bereits zwei Pure Wings 2 Lüfter enthalten, da be quiet aber auch die aktuelleren Silent Wings 3 anbietet, ist es zu empfehlen gleich auf diese umzusteigen, da sie hochwertiger wirken und noch geräuscharmer sein sollten. Zum Glück bietet das Case von Haus aus ganze vier Halterungen zum montieren von diesen was den Einbau extrem erleichtert. Auch wenn schon eine Wasserkühlung vorhanden ist, bietet das Case in dem oberen Bereich eine Halterung für einen Radiator. Erwähnenswert ist auch der Öffnungsmechanismus der Seitenverkleidungen, dieser funktioniert nicht wie gewohnt über Schrauben, sondern wird ganz einfach über Druckknöpfe realisiert, welche die Öffnung des Gehäuses unheimlich vereinfachen.

In der Testphase ließen wir 2 Stunden lang Apex Legends auf hohen Einstellungen laufen. Hierbei haben wir einen Temperaturanstieg von knapp 6 Grad im Inneren des Gehäuses gemessen. Da dieses Spiel jedoch nur auf 1080p dargestellt wurde, konnte man hierbei nicht wirklich von starker Hitzespeicherung ausgehend. Vor allem weil nach dem Beenden, die Temperatur bereits wieder fiel. Des Weiteren führten wir diverse Benchmarks durch, welche aufgrund der erhöhten Belastung, natürlich auch höhere Temperaturen aufwiesen. Trotzdem muss man erwähnen, das es mit dem Testsystem nur minimal bemerkbar war, das die Seiten und die Frontverkleidung mit Dämmmatten ausgestattet waren. Wie schon im Video erwähnt, für Casual Gamer und User welche den Computer größtenteils hobbymäßig benutzen, stellt das Silent Base 601 eine super Alternative zu all den Cases derselben Preiskategorie dar. Solltet man jedoch immer am Limit der Hardwarekapazitäten sein, sollte man den Faktor Hitze, welcher durch den 10 Millimeter dicken Extrastoff an drei Seiten des Cases hinzukommt, in die Kaufentscheidung mit einschließen.

Die zwei Lüfter, die im Lieferumfang enthalten sind, sind aufgrund des großen CPU Kühlers, der dem hinteren direkt gegenüberlag, in die Front des Gehäuses verfrachtet. Es ist empfehlenswert einen der zwei Lüfter

Da nämlich die Lufteinlässe der Front seitlich und fast auf einer Höhe mit den Lüftern liegen, scheint kein stetiger Luftstrom möglich zu sein. Unter Volllast können schnell Temperaturprobleme auftauchen, welche die Lüfter zum Rotieren und die Hardware zum Kochen bringen könnten. Man sollte also beim Overclocken oder Zocken auch mal darauf achten, dass die Staubschutz Abdeckungen immer frei von Verstopfungen sind und der Lüfter an der Rückseite stark genug ist, um Hitzestau entgegen zu wirken. Zum Glück ist das Staubfilter leicht abmontierbar. Da auf der Oberseite des Silent Base 601 ein Schalter für die dreistufige Lüftersteuerung zu finden ist, kann man durch Erhöhung der Umdrehungen schon vorab festlegen wie viel Luft hinein und auch wieder hinaus soll. Da das Case jedoch schon so sehr leise ist, ließen wir es beim Test meistens auf Stufe drei was die Gesamtlautstärke nur minimal beeinflusste.

Fazit

 be quiet Silent Base 601 Testbericht

Alles in allem ist das Silent Base 601 aber auch ein solides Gehäuse, welches sehr dezent auftritt und gute Qualität zu einem moderaten Preis von ca. 100€ mitbringt. Wenn man nicht auf großes Geblinke abfährt, aber auch trotzdem stilsicher sein möchte, macht das Gehäuse auch neben Designermöbeln schon gut was her. Sollten man dennoch einen häufigen Blick auf seine Hardware werfen wollen, lohnt sich die Variante mit Sichtfenster und man ist “good to go”.

Auch wenn der PC zum Arbeiten genutzt wird und man nicht durchgehend am Zocken ist, kann man bedenkenlos zuschlagen. Die minimale Klangbelastung lässt den Nutzer ohne Störung arbeiten und lenkt nicht unnötig durch zu laute Lüftergeräusche ab.

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