Bitcoin-Kurs bei Mt.Gox (Bild © PCMasters, BitcoinWisdom)
Es ist ein hin und her, denn nachdem die Bitcoin-Börse Mt. Gox erst einmal komplett von der Bildfläche verschwunden war, tauchten die Chefs des Unternehmens, einige Tage später, bei einer Pressekonferenz wieder auf; nur um Anlegern zu sagen, dass man insolvent sei. Grund dafür ist ein Hackerangriff, bei dem 850.000 Bitcoins gestohlen wurden.
Oder etwa doch nicht? Im Rahmen des japanischen Insolvenzverfahrens wurden alle Wallets noch einmal gründlich durchsucht; und siehe da: 200.000 Einheiten der Kryptowährung, im Wert von rund 118 Millionen US-Dollar, waren plötzlich wieder da. Diese steckten in einem Wallet mit "veraltetem Format", das nicht mehr in Verwendung war. Dank des Fundes liegt der Verlust von Mt. Gox bei "nur" noch 650.000 Bitcoins.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilt, wurden die Bitcoins bereits am 7. März entdeckt, allerdings erst vor einer Woche, "aus Sicherheitsgründen", in Offline-Wallets abgelegt. Die rund 127.000 Anleger haben von den gefundenen Bitcoins allerdings nichts, denn diese werden nach japanischem Recht nicht als Gläubiger angesehen. Es bleibt ihnen lediglich die Möglichkeit einer Klage, um einen Teil ihres verlorenen Geldes wiederzubekommen.