Im Detail geben die Entwickler drei unterschiedliche Szenarien für das Game-Streaming via Wi-Fi (802.11n) oder Ethernet an: So soll der GameBuddy es zunächst ermöglichen, Spiele in Full-HD mit 60 FPS von einem herkömmlichen Desktop-PC auf einen Fernseher zu übertragen und dort spielbar zu machen. Die Besonderheit stelle dabei insbesondere der äußerst geringe Delay der proprietären „NoLAG Video Transmission“ dar, der aufgrund eines eigens entwickelten Codecs mit lediglich 30ms beziffert wird. Dies sei den Angaben zufolge bis zu 90% weniger als bei konkurrierenden Lösungen, die etwa auf h.264 basieren.

Die zweite Möglichkeit der Vernetzung offeriert der GameBuddy zwischen einer beliebigen Konsole mit HDMI-Anschluss und einem PC, um beispielsweise abends noch bequem vom Bett aus auf dem Laptop weiterspielen zu können. Zuletzt sei es in Bezug auf das Gaming möglich, Spiele vom Smartphone auf seinen Fernseher zu streamen, um sie entweder nur in größerer Dimension erleben oder sie dabei sogar mit einem Controller steuern zu können. Ergänzend beherrscht der GameBuddy die etwas „klassischere“ Fähigkeit, Filme kabellos von der Medienbibliothek auf dem Rechner zum Fernseher zu übertragen, wobei die Steuerung über eine Android-App aus der Ferne geschehen kann. Ebenso sei es möglich, beispielsweise von einem Blu-ray-Player oder einer Set-Top-Box stammende Medien auf ein Smartphone, Tablet oder einen Fernseher in einem anderen Raum zu streamen.

Zwar ist das Crowdfunding auf Kickstarter erst heute angelaufen, doch bereits jetzt lässt sich ein Erfolg der Kampagne absehen – zumindest legen das bisherige Erfahrungen mit der Produktgruppe "Technik mit Potential", zum Beispiel der Android-Konsole Ouya, nahe. Auch ging das Projekt allein in den Minuten, in denen dieser Artikel getippt wurde, von beinahe Null auf über 1.500 US-Dollar. Ihr Ziel geben die Entwickler mit 100.000 US-Dollar an, wobei die 100 ersten GameBuddy-Paare für 79 stattt 159 Dollar zu haben sind. Enden wird die Finanzierung am 14. Februar, die Auslieferung der ersten Exemplare ist ab Mai geplant.