Mit Siri können in Zukunft deutlich mehr Befehle als bisher ausgeführt werden. Damit soll die Beta-Phase Schritt für Schritt beendet werden. Unter anderem können mit Siri Termine verschoben, E-Mails verschickt oder Anrufe mit FaceTime getätigt werden. Doch Siri ist auch zumindest in Amerika ein richtiger Sportexperte geworden. So können Siri beispielsweise Fragen über die Lieblings-Footballmannschaft und deren kommende Spiele und Ergebnisse gestellt werden.


Doch auch zum Thema Ernährung und dem Weg zum nächsten Restaurant kann Siri nun Auskunft geben. Filmfans können Siri auch nach Trailer zu den neusten Kino-Hits fragen und sie direkt angucken. Ein weiteres und durchaus nützliches Feature ist Eyes Free. Damit soll Siri in nahezu jedem Auto mit Bluetooth und Freisprecheinrichtung integriert und das iPhone bedient werden können, ohne es überhaupt zu berühren. Weiterhin unterstützt Siri deutlich mehr Sprachen wie zum Beispiel Italienisch oder Spanisch. Erfreulich für die Besitzer des iPads der dritten Generation: Siri wird auch hier den vollen Funktionsumfang erhalten.


Neben Twitter wird nun auch Facebook tief in das System integriert, sogar im App Store und iTunes um den Lieblingssong direkt über Facebook zu teilen. Über das Notification-Center können nun Twitter- und Facebook-Einträge direkt gemacht werden, wahlweise auch mit der Angabe des Ortes oder mit einem Anhang. Der Facebook-Kalender wird auch in der Kalender-App angezeigt und die API für die Spracheingabe offen.


Die eigentliche Telefon-App kommt ebenfalls mit Neuerungen daher, unter anderem der Do-Not-Disturb-Funktion. Hier kann der Nutzer Zeitpunkte bestimmen, an dem die Benachrichtigungen und Anrufe abgestellt, aber später noch angezeigt werden können. Dies kann manuell oder nach Zeitplan eingestellt werden. Wer dennoch keine wichtigen Anrufe verpassen möchte, der kann Anrufe von Favoriten zulassen. Eingehende Anrufe können ab sofort direkt mit einer Nachricht beantwortet oder bei Ablehnung später angezeigt werden, beispielsweise eine Stunde später. FaceTime ist nun über das 3G bzw. LTE-Netz verfügbar.


In Safari können mithilfe der Reading List Tabs in die iCloud gepusht werden und sind danach jederzeit abrufbar. Mit dem Shared Photo Stream ist es nun möglich mehrere Streams zu erstellen und sie unter anderen Freunden zu teilen. Via Notification-Center erhalten diese dann eine Benachrichtigung, dass neue Bilder verfügbar sind. Desweiteren können Kontakte ab sofort mit dem VIP-Feature in Kategorien eingeteilt werden.


Eine komplett neue App ist Passbook. Diese sammelt digitale Bordkarten, Kinotickets oder Coupons zentral, die über einen digitalen Barcode oder QR-Code eingescannt werden können. Neben Starbucks und Apple ist noch unklar, welche Partner in Deutschland Passbook unterstützen werden. Findet allerdings eine Änderung bei einer Buchung statt, wird diese über das Notification Center mitgeteilt.


Die größte Neuerung ist wohl die Apple Maps App. Damit wird Abschied von Googles Maps App genommen und gleichzeitig eine Mehrzahl von neuen Features geboten. Erstmals kommt nun eine echte integrierte Navigation mit. Diese kann sich durchaus sehen lassen und bietet sogar Informationen über die aktuelle Verkehrslage. Bei Stau sucht das Navi automatisch nach einer kürzeren Route und fragt, ob diese verwendet werden soll.


Mithilfe von Siri kann eine Navigation direkt gestartet werden. So kann beispielsweise direkt zur nächsten Tankstelle oder einer Sehenswürdigkeit navigiert werden. Auch eine 3D-Ansicht wie bei Google Maps kommt mit und hinterlässt vor allem auf dem iPad einen sehr guten Eindruck. Eine Berührung auf ein Gebäude oder eine Sehenswürdigkeit liefert sofort passende Informationen, Fotos oder Bewertungen.


Im Herbst 2012 soll das iOS 6 auf allen iDevices bis auf dem iPad der ersten Generation verfügbar sein. Die Beta steht ab sofort für Mitglieder des Developer Programms zur Verfügung.
Quelle: Engadget