Gegenüber der 2. Generation ist der Shuffle nochmals um über 50 % auf 45,2 x 17,5 x 7,8 mm (HxBxT) geschrumpft, das entspricht etwa 6 Kubikzentimetern bei einem Gewicht von 10,7 g. Dafür mussten die Bedienelemente aus dem Gehäuse ausgelagert werden, der Clip dagegen bleibt. Neben dem Audioausgang ist an der Gehäuseoberseite nur noch ein kleiner Schieber zum An-/Ausschalten bzw. zur Auswahl des Abspielmodus (Zufall/Reihe) geblieben. Die Navigation erfolgt nun ausschließlich über eine so genannte „Remote-Fernbedienung“ die in das Kabel der mitgelieferten Kopfhörer integriert ist (somit ist der Player nur mit diesen Kopfhörern bedienbar). Sie besitzt drei Knöpfe: Zwei zur Einstellung der Lautstärke, und einen universellen in der Mitte. Letzterer ist für Play/Pause und die Auswahl der Titel bzw. Playlists zuständig. Zusätzlich wird darüber eine neue Funktion gesteuert: VoiceOver.

 

 

Um den Nachteil des fehlenden Bildschirms auszugleichen wurde dieses Feature integriert. Es handelt sich dabei um eine Art Sprachausgabe, die Titel, Interpreten und Playlisten in 14 verschiedenen Sprachen ansagen kann – ein langer Druck auf die Mitteltaste genügt. Da es sich um eine generierte Stimme handelt, die Zusammenhänge zwischen Wörtern natürlich nicht erkennt, fällt die Aussprache unnatürlich aus (wie in einem Präsentationsvideo zu sehen ist). Insofern dürfte die Funktion werbewirksamer sein als nützlich, zumal man bei der geringen (und einzig lieferbaren) Ausführung mit 4 Gb die meisten Interpreten bzw. Titel selber erkennen sollte. Doch da erstmals auch der Support für Playlisten integriert wurde, ist VoiceOver durchaus notwendig, um diese anzuwählen.

 

 

Im kleinen iPod findet zusätzlich zum Speicher und der benötigten Hardware noch ein Lithium-Ionen-Akku Platz, der den Shuffle laut Apple nach dreistündiger Ladung 10 Stunden lang mit Energie versorgt, bevor er über den PC/Mac wieder aufgeladen wird. Das benötigte USB-Kabel ist Teil des Lieferumfangs, der appletypisch spartanisch ausfällt und neben dem Kabel nur den Player, Kopfhörer und eine Dokumentation enthält. Hinsichtlich der technischen Daten sei noch erwähnt, dass der neue iPod Shuffle zusätzlich zu MP3 und AAC die Formate Adible, WAV, AIFF und das Apple Lossless-Format abspielt. Ausgeliefert wird der neue iPod in den Farben Schwarz und Silber, laut Applestore wird er innerhalb der nächsten Tage verfügbar sein. Happig ist zu guter Letzt der Preis: 75 Euro verlangt Apple für den Miniplayer mit 4 Gb Speicherkapazität. Zum Vergleich: Aktuell ist ein mit 1,9“-Display ausgestatteter SanDisk Sansa Fuze mit 8 Gb ebenfalls für etwa 75 EUR zu haben. Im seinem kleinen Segment ist der iPod ebenfalls nicht der billigste: Den Creative Zen Stone 2G, der immerhin ein kleines Monochromdisplay besitzt (das eine Funktion wie VoiceOver überflüssig macht), gibt es für knapp unter 60 Euro (4 Gb). Immerhin bietet Apple eine kostenlose Laser Gravur für alle iPod-Modelle an.

 

 

Quelle: Apple Inc.