Intel XEON „Sierra Forest“ Benchmarks

Sierra Forest 144-Kerner Benchmarks

Intel-Sierra Forest-Geekbench-6-Benchmark Im Geekbench 6 Test wurde eine Dual-Sockel-Konfiguration mit zwei Sierra Forest CPUs mit 144 Kernen getestet, die zusammen 288 Kerne ergeben. Die Geekbench-Daten zeigen zwar an, dass zwei CPUs verwendet wurden, es soll aber auch eine Variante von Sierra Forest mit 288 Kernen geben.

Das Dual-Chip Sierra Forest-System hat in Sachen Leistung einen Multi-Core-Score von 7.770 erreicht. Damit ist es im Vergleich zu den meisten Dual-Socket-Systemen, die mit Intels Xeon Platinum 8480+ betrieben werden, erstaunlich schnell. Diese Systeme erreichen im Geekbench 6 normalerweise zwischen 6.000 und 7.500 Punkte. Die Single-Core-Leistung des Sierra Forest ist jedoch deutlich geringer als die des 8480+ und erreicht nicht einmal die Hälfte der Punktzahl des 8480+.

Der Grund dafür ist das Sierra Forest-Designs, das sich auf Effizienz statt auf Single-Core-Geschwindigkeit konzentriert. Die 144 Glen Efficient-Kerne von Sierra Forest sind flächen- und stromsparender als die 56 Golden Cove Performance-Kerne des 8480+. Das macht Sierra Forest ideal für Serverumgebungen, in denen die Leistung mehrerer Kerne entscheidend ist.

Die Bergamo-Server-CPUs von AMD, die einen ähnlichen Ansatz mit Zen 4c-Kernen verfolgen, übertreffen jedoch sowohl Sierra Forest als auch Sapphire Rapids bei der Multi-Core-Leistung in den Geekbench 6-Tests. Unser AMD EPYC 9334 schafft in GeekBench 6 bspws. 1.537 Punkte im Single-Core und 16.305 Punkte bei Multi-Core.

Man muss auch dazu sagen, dass es sich bei dem Sierra Forest-System um ein ES oder QS-Sample handeln wird, das noch nicht die finale Version darstellt.

Der Benchmark lieferte auch Details über die Cache-Konfiguration von Sierra Forest, obwohl es Unsicherheiten bezüglich der Genauigkeit gibt. Während Geekbench 18 Cluster mit insgesamt 108 MB L3-Cache für den 144-Kern-Chip angibt, wird spekuliert, dass es in Wirklichkeit 36 Cluster sein könnten, da jeder Cluster 3 MB L3-Cache haben soll.

Wenn die Annahme von 36 Clustern richtig ist, hätte Sierra Forest insgesamt 144 MB L2-Cache pro CPU, was zu einem kombinierten L3- und L2-Cache von 252 MB führen würde. Das ist zwar beachtlich, aber immer noch kleiner als der L3-Cache von Bergamo allein, der 256 MB groß ist.