Scammer will scam (Bild © fotor-ai)
Die großen Gefahren beim Betrug mit Kundendiensten
Von den Opfern wird oft verlangt, dass sie die Zahlung per Prepaid-Karten, Apps oder in Form von Gutscheinkarten vornehmen. Was die Rückerstattung betrifft, haben die meisten Methoden eines gemeinsam: Es gibt keine. Auch verwendete Gutscheine können nicht erstattet werden und sind nicht ohne Grund die von Betrügern bevorzugte Zahlungsmethode.
Viele Betrugsversuche erscheinen in Form von Popups auf dem Bildschirm. Nicht selten erhalten Betroffene Anrufe von jemandem, der sich als Kundendienstmitarbeiter eines führenden Software-Riesen wie Microsoft ausgibt.
Die Betrüger versuchen, ihre Opfer einzuschüchtern und glaubhaft zu versichern, dass alle Daten auf dem Computer beschädigt oder verloren gehen, wenn nicht sofort etwas unternommen wird. Nachdem der erste Kontakt hergestellt wurde, verschafft sich der Betrüger Zugang, um ein Virus zu installieren, um Daten zu stehlen oder sogar einen Identitätsdiebstahl zu begehen, was eine ernsthafte Bedrohung für Benutzer darstellt.
Falsche Kundendienst-Nummern
Natürlich suchen Sie sofort im Internet nach Telefonnummern, wenn ein dringendes Problem auftritt. In der Regel sollte es kein Problem darstellen, die wahren Kundendienste des jeweiligen Anbieters ausfindig zu machen und entsprechende Hilfe zu erhalten.
Dennoch sollten Sie auf mögliche Betrüger achten, die versuchen, gefälschte Webseiten oder Telefonnummern möglichst weit oben in den Suchmaschinen zu platzieren. Prüfen Sie immer, ob Sie tatsächlich den offiziellen Kundendienst kontaktieren.
Sowohl Privatpersonen als auch Geschäftsinhaber müssen sich dieser Bedrohungen bewusst sein. Beispielsweise sollten Mitarbeiter dazu angehalten werden, noch einmal zu überprüfen, ob sie mit legitimen Partnern Kontakt aufnehmen. Dies gilt auch für normale Verbraucher.
Führen Sie regelmäßig Updates und Überprüfungen durch
Sie sollten Ihre Systeme regelmäßig überprüfen. Die meisten Arbeitgeber verfügen über Tools, um diese Prüfungen automatisch durchführen zu lassen. Sie können beispielsweise Überwachungssoftwares auf Firmencomputern installieren, die regelmäßig aktualisiert werden sollten.
Das Risiko von Systemausfällen wird durch sichere und aktuelle Softwares eliminiert. Sie sollten bei der Durchführung der Prüfungen nicht weniger vorsichtig und wachsam sein als Ihre Mitarbeiter. Wenden Sie sich an renommierte Softwareunternehmen, denen Sie vertrauen können. Sie können auch alle für Ihr Unternehmen notwendigen Softwaretests durch den hauseigenen technischen Support durchführen lassen. Diese Updates und Prüfungen tragen dazu bei, Fehler zu beseitigen und Geräte besser für den Kampf gegen die neuesten Formen von Cyberangriffen zu wappnen.
Ignorieren Sie Anweisungen/Drohungen bei zufälligen Anrufen
Oftmals rufen Betrüger an und geben sich als Computertechniker eines renommierten Unternehmens aus. Sie behaupten, ein Problem in Ihrem Computer gefunden zu haben und bitten um Fernzugriff auf Ihren Computer, um eine Schnelldiagnose durchzuführen.
Anschließend versuchen sie, Sie zu einer Zahlung zu überreden, um ein Problem zu beheben, das überhaupt nicht existiert. Gewähren Sie Fremden niemals Fernzugriff auf Ihren Computer. Es könnte zu verheerenden Konsequenzen kommen. Legen Sie einfach auf, wenn Sie einen Anruf von einem vermeintlichen Techniker oder Computerexperten erhalten, der Ihnen einreden will, dass ein Problem mit Ihrem PC vorliege.
Ignorieren Sie Popups
Eine weitere Strategie der Betrüger besteht darin, Nutzer mit einer Popup-Warnung auf Bildschirmen zu täuschen. Diese Popups erscheinen wie Fehlermeldungen des Betriebssystems oder des von Ihnen verwendeten Antivirenprogramms.
Das Pop-up kann sogar das Logo eines vertrauenswürdigen Unternehmens tragen, um überzeugender zu wirken. Die Popups warnen Sie vor einem Sicherheitsproblem auf Ihrem Computer, das sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Es wird eine Nummer angezeigt und Sie werden gebeten, sofort um Hilfe zu bitten. Ignorieren Sie diese Aufforderung und schließen Sie den Popup einfach.
Verwenden Sie vertrauenswürdige Programme
Betrüger werden versuchen, Ihnen nutzlose Software anzudrehen. Dies stößt erst recht dann auf taube Ohren, wenn Sie bereits über zuverlässige und seriöse Programme verfügen. Es gibt viele Antiviren-Tools für Windows. Entscheiden Sie sich für eine Lösung, die Ihren Anforderungen entspricht. Windows selbst verfügt über Windows Defender, was besser ist als nichts.
Außerdem können Sie einen VPN Windows installieren, um die Sicherheit auf besuchten Websites zu erhöhen. Wenn Sie nun auf ein Popup-Fenster des Betrügers treffen, geraten Sie auf eine unsichere Webseite, die Ihre Daten erhaschen möchte (z. B. per Kryptojacking-Software). Ein VPN könnte verhindern, dass Werbung und bestimmte Skripte Ihr Gerät beschädigen. Darüber hinaus verschlüsselt es Daten und bietet mehr Sicherheit auf HTTP-Webseiten.
Ihre Daten haben höchste Priorität. Seien Sie daher im Internet besonders vorsichtig und treffen Sie Vorkehrungen, um Ihre eigenen Daten und die Ihres Unternehmens zu schützen. Betrüger haben es auf Ihre Daten abgesehen und gehen manchmal sogar so weit, Ransomware oder andere Malware auf Ihren Systemen zu installieren. Daher ist es wichtig, dass Ihr Gerät im bestmöglichen Sicherheitszustand bleibt. Vergessen Sie nicht, die erforderlichen Sicherheitsprogramme zu installieren, die Sie vor Schnüffeln und Malware schützen.