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Davon sind Modelle quer durch das Portofolio von AMD betroffen. Angefangen beim älteren Athlon X2 5200+, dessen Grundpreis im Vergleich recht moderat von 76 auf 68 US-Dollar fällt, über den Phenom X3 8750 (175 auf 134 Dollar) bis zum Topmodell Phenom X4 9950 BE (TDP 140W) werden insgesamt 10 Prozessoren billiger. Letzterer fällt sogar um 49 von 235 auf 186 USD. Ein signifikanter Preisnachlass, der AMD-CPUs wohl ein gutes Stück interessanter machen dürfte. Der X3 8650 ist somit deutlich unter 100 EUR zu haben und verbessert sein ohnehin gutes Preis-Leistungs-Verhältnis weiter. Die Vierkerner profitieren sicher auch vom Preisnachlass, werden es aber vermutlich weiterhin schwer haben. Zunächst ist da der Bestseller Q6600 von Intel, der, obwohl schon 2 Jahre alt, derzeit ein sehr beliebter Prozessor ist. Er ist deutlich schneller als beispielsweise der X4 9950. Und dann wäre noch der neue Intel Core 2 Quad – der Q8200. Dabei handelt es sich um einen neuen Quadcore auf Basis der Penryn-Architektur (Codename: Yorkfield), der mit 2,33Ghz arbeitet. Er ist wohl als Nachfolger des Q6600 vorgesehen, der noch in 65nm gefertigt wird. Dazu bedarf es aber noch eines deutlichen Preisnachlasses, denn er ist momentan etwa 40 EUR teurer (Q6600: ca. 140 EUR; Q8200: ca. 180 EUR), ist aber dennoch einen Hauch langsamer, nicht zuletzt aufgrund des halbierten L2-Caches.
Auch bei der Pentium-DualCore Serie bahnt sich ein Generationswechsel an: Die älteren Pentium Exxxx werden ebenfalls durch Penryns ersetzt. Hier wird der wirkliche Wechsel aber schneller vonstatten gehen als bei den Quads. Zunächst wird die Namensgebung nun komplett auf Core 2 Duo umgestellt, das erste Modell ist der E5200 2x 2,5 Ghz. Er besitzt mit 2 Mb doppelt so viel Cache wie die alten Modelle der Pentium E-Reihe. Auch der Preis liegt jetzt schon unter dem einer vergleichbaren 65nm-CPU, sodass diese wohl bald vom Markt verschwinden werden, denn der E5200 wird vermutlich nicht der einzige neue bleiben. Die Mission des E5200 ist klar: Den AMD Athlon X2 mehr Konkurrenz im niedrigen Preissegment machen. Ganz unten in der Preisliste steht ab sofort der neue Celeron 450. Doch was heißt neu, lediglich der Takt wurde leicht auf 2,2 Ghz erhöht, sonst blieb alles beim alten. Ob Einkerner noch marktfähig sind, darf hinterfragt werden, schließlich gibt es zu gleichem Preis (53 USD) einen Dualcore mit 2 Ghz, der den Vorteil von 2 Kernen hat.

Das Wettrüsten der beiden einzigen Chiphersteller aus dem amerikanischen Kalifornien geht also weiter. AMD kann die mangelnde Leistung der eigenen Architektur nicht einfach ausbügeln – also werden die Preise gesenkt. Intel hingegen hat eine gute Plattform und bringt neue Modelle aus ihr hervor, um dem Preisverfall von AMD-CPUs etwas entgegensetzen zu können. Nicht zuletzt sind AMD-Systeme auch wegen günstigeren Mainboards billiger in der Anschaffung.

Quellen: Intel; AMD; <link external-link-new-window einen externen link in einem neuen fenster http:="">Geizhals.at