Die Rede ist vom „Quantum Force Destroyer“. Der Chipsatz kommt von Nvidia und trägt den Namen 780a SLI MCP. Wie im Namen angedeutet, unterstützt dieser Chipsatz SLI – und das Mainboard bietet die richtige Grundlage hierfür. Gleich vier PCI-Express 2.0 Steckplätze stehen zur Verfügung, so können bis zu 4 Grafikkarten parallel betrieben werden. Wer eher weniger spielt und keine besondere Grafikleistung benötigt, kann auf den OnBoard-Grafikchip, der ebenfalls von Nvidia stammt, zurückgreifen. Dieser reicht für 3D-Anwendungen des Alltags völlig aus und ist für hochauflösende Videos geeignet (PureVideo HD). Verbaut man dennoch eine zusätzliche Grafikkarte, besteht die Möglichkeit des Hybrid-SLI. Mainboards mit neuerem AMD-Chipsatz und ATI-OnBoard-Grafik setzen bereits ein ähnliches Feature ein. Beim Hybrid-SLI arbeitet der OnBoard-Chip mit der Grafikkarte zusammen. Dadurch wird das System leistungsfähiger und spart eine Menge Strom, denn im 2D-Betrieb wird die zusätzliche Grafikkarte einfach deaktiviert und verbraucht so überhaupt keine Energie.
Für die Kommunikation zwischen dem Prozessor (alle aktuellen AMD-Prozessoren auf AM2(+)-Basis werden unterstützt), dem Grafikkarte und anderen Komponenten (wie z.B. der 7.1 OnBoard-Soundlösung) wurde die HyperTransport 3.0 Technologie integriert. Sie erhöht die Bandbreite des Informationsflusses nach Werksangabe drastisch.
Damit die Gefahr der Überhitzung ausgeräumt wird, die ja gerade bei Übertaktung besteht, wurde bei Foxconn viel Arbeit in die Kühlung der Platine gesteckt. Eine ausgeklügelte Heatpipe-Konstruktion sorgt für die Wärmeabfuhr von diversen Chips, die Northbridge erhielt sogar einen Lüfter. Für SLI-Gespanne, die bekannter Weise viel Abwärme erzeugen, liegt dem Destroyer ein Axiallüfter mit einer speziellen Befestigungsvorrichtung bei, der an Grafikkarten (verschiedene Positionen) befestigt werden kann und deren Kühler unterstützt. Zu hoher Spannung wird mit Widerständen vorgebeugt. Für Kunden, die eine LN2- oder Wasserkühlung installieren wollen, wurden entsprechende Hilfen zur Vereinfachung der Installation angebracht. Zu guter Letzt wurde das Bios besonders benutzerfreundlich entwickelt. Auf diese Weise kann man ganz einfach die Hardware übertakten und Übertaktungen rückgängig machen. Sollten dennoch Probleme mit dem „Quantum Bios“ auftreten, ist das wechseln des Speicherchips per „HotSwap“ leicht zu bewerkstelligen.
Für Bastler ist außerdem die Befestigung des Mainboards interessant, da es dank der besonderen Unterlage einfach ausgebaut werden kann. Das Tauschen des CPU-Kühlers beispielsweise wird so zum Kinderspiel.
Wie jedes andere aktuelle Mainboard auch, besitzt auch das Quantum-Force Destroyer die üblichen Anschlüsse, als kleine Besonderheiten fallen lediglich die eSata-Schnittstelle und die Unterstützung für DualGigabit-LAN auf.
Die Ausstattung ist also ein weiteres Mal hervorragend und dürfte der ersten Quantum-Force-Plattform mit AMD-Sockel einen guten Einstieg bescheren. Die Markteinführung soll im Juli stattfinden, der Preis soll zwischen 250 und 300 Euro liegen.
Quelle: Eigene