Konkret handelt es sich um die Kühlung folgender GPUs: HD4870 X2 (R700), HD4870 (RV770XT), HD4850 (RV770Pro) und HD4690 (RV730). Das volle Programm also, vom Flagschiff, der X2, bis zur Low-End-Lösung HD4690. Wie auf den Bildern erkennbar ist, ähneln die neuen Kühler den alten der HD3000-Reihe. Vor allem die Lösungen für HD4870 X2 und HD4850 weisen eine signifikante Ähnlichkeit zu den Kühlern ihrer Pendants auf. Große Innovationen oder Überraschungen scheinen also auszubleiben, die zwei verbleibenden Kühler sind zwar nicht identisch zu anderen Modellen, aber in ähnlicher Form schon auf dem breiten Markt vorhanden. Die Abwärme der neuen Serie wird sich also vermutlich auch nicht in besonderem Maße vergrößert haben.
Zu den Lösungen im Einzelnen:
Die für die HD4870 X2 vorgesehene Konstruktion ist erwartungsgemäß sehr lang, da die Platine zwei GPUs und eine interne Crossfire-Brücke aufnehmen muss. Die Wärme von den Chips wird auf zwei Kupferblöcke übertragen, die unter der Abdeckung sitzen. Die frische Luft vom Lüfter streicht über die Blöcke und transportiert die Wärme ab. Um die Temperatur der beiden Blöcke mit unterschiedlichem Abstand zum Lüfter anzugleichen, sorgt die sichtbare Kupferheatpipe für Ausgleich. So soll die Überhitzung des hinteren Chips verhindert werden.
Bei der HD4870 scheint es sich um ein herkömmliches Konzept zu handeln. Eine wärmeleitende Platte bringt die Abwärme unter die Abdeckung und somit in den Luftstrom des Lüfters, der dem der HD3870 X2 gleicht. Die Blätter sind auch hier sehr kurz.
Während es sich hierbei um DualSlot-Kühler handelt, besitzt die HD4850 ein flachereres Exemplar, das keinen zusätzlichen Slot blockiert. Die komplette rückwärtige Platte besteht hier offenbar aus Kupfer. Der Lüfter (mit längereren, gebogenen Blättern) bläst in ein Lamellengebilde, die Luft entweicht schließlich schräg nach oben, geleitet durch den Kanal aus Plastik.
Da die HD4690 die geringste Leistung und so wohl auch Abwärme hat, wird ihr die kleinste Kühlung zuteil. Sie scheint so klein zu sein, dass sie nur einen Teil der Platine verdeckt, wie man es von anderen Low-End-Karten kennt. Neben dem Lüfter (ähnlich dem der HD4850) wird noch eine hervorragende Kupferplatte sichtbar.
Über den Wahrheitsgehalt dieser Bilder und Zuordnungen zu den einzelnen Chips kann man natürlich nichts sagen.
Quelle: Chiphell