„Do It Yourself Gaming Notebook“ soll das gute Stück heißen. Ein relativ neues Konzept hält Einzug: „Do It Yourself“ heißt, dass der Kunde die wichtige Hardware wie Prozessor, RAM und Festplatte selber auswählen und kaufen kann, die Plattform ist komplett aufrüst- und umrüstbar. Insofern ähnelt das neue Laptop ein wenig Barebone-PCs. Als Grundgerüst dient das Gehäuse mit 15,4 Zoll Bildschirm, das bereits serienmäßig eine Nvidia Geforce 8600M GT (512mb eigener Speicher), einen 8x-DVD-Brenner, TV-Tuner und integriertes Wlan besitzt. Darüber hinaus sind Bluetooth-Modul, USB-2.0, „ExpressCard“-Slot und zur Sicherheit ein Fingerabdruckleser enthalten. Als Chipsatz wird der betagte Intel 965M verwendet.

Die wichtigen Systemkomponenten können so sehr frei ausgewählt werden, beispielsweise liegt die Entscheidung zwischen Flash-Festplatte und der herkömmlichen Variante allein beim Kunden. Ob die integrierte Grafikkarte getauscht werden kann, ist noch unklar. Das Gewicht hingegen unterstreicht die Gamer-Ambitionen dieses Notebooks auf unfreiwillige Weise: Das Gerät bringt mit 9-Zellen-Akku (der Stromverbrauch wird je nach Konfiguration nicht gering sein) stolze 3,2 Kilogramm auf die Waage. Der genannte Akku ragt hinten aus dem DIY hinaus – nicht gerade hilfreich beim Transport, wie auch die Höhe von 3,8cm. An diesen Daten dürfte auch die Kühlung mit Schuld sein, die die ausreichende Belüftung der Desktop-CPUs gewährleisten muss.


Man darf also durchaus skeptisch dieser Neuschöpfung von OCZ entgegenblicken. Die Kompatibilität muss über ein großes Spektrum gewährleistet sein, Komponenten sind teuer. Schon allein das verkaufte Gerät hat seinen Preis, in dem der größte Teil der Hardware fehlt. Die Austauschbarkeit des wichtigsten Bestandteils für die Zielgruppe Spieler, die Grafikkarte, ist noch nicht sicher. Des Weiteren kann man bei renommierten Laptop-Schmieden wie Dell schon lange per Konfigurator sein Wunsch-Notebook zusammenstellen. Ohne einfache Aufrüstung zwar, aber das Zusammenbauen des DIY sollte auch nicht allzu einfach sein. Und wie viele Kunden sich ihr Laptop wirklich aufrüsten wollen? Die Kosten dafür werden vermutlich ein weiteres Mal (nach dem weitgehend gescheiterten Versuch von Asus, ein solches Notebook erfolgreich zu machen) größer sein, als die eines vergleichbar ausgestatteten herkömmlichen Laptops. OCZ ist trotzdem optimistisch und baut ungeachtet allen Zweifels eine Plattform auf, die die einfache Auswahl kompatibler Komponenten und Empfehlungen beinhalten soll, mit verlinkten Händlern oder auch Eigenverkauf.

Quelle: <link _blank external-link-new-window einen externen link in einem neuen fenster http:="">Dailytech.com