Einleitung:

Da in diesem unteren Preissegment die Gewinnspannen nicht sonderlich hoch sind und der Markt der „upper class“ Modelle stetig wächst bzw. mehr Absätze verzeichnet, entwickelte Trekstor den für diesen Markt konzipierten Trekstor Vibez. Erhältlich ist er in der hier getestet 8GB Version oder in einer 12GB Variante.

 

Lieferumfang:
In der nett aufgemachten Verpackung findet man neben den üblichen Beigaben noch ein Putztuch, ein Line-in Kabel und ein Lanyard. Leider fehlt wie so oft ein Netzteil.
  • Trekstor Vibez

  • USB Kabel

  • Line-In Kabel

  • Sennheiser Ohrhörer

  • Akku mit Einbauhilfe

  • CD und Dokumentation

  • Lanyard

  • Putztuch

Technische Daten:
Außenmaße (HxBxT): 50x105x18mm Gewicht: 71g Display: 1,5 Zoll LCD (65k Farben, 176x132 Pixel) Speicherkapazität: 8GB,12GB Spracheinstellungen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Polnisch, Portugiesisch, Türkisch, Holländisch, Ungarisch, Griechisch Audiounterstüzung: MP3, Ogg, WAV, WMA(DRM), FLAC Fotounterstüzung: JPG,BMP Videounterstüzung: Keine Akkulaufzeit: 20 Stunden Features: Line-In und Mic Aufnahme, Stoppuhr
Beschreibung:
Der Vibez kann sofort nach dem Auspacken mit einer sehr guten Ergonomie punkten, durch den gezielten Einsatz von Ausbuchtungen erreicht Trekstor zum einen die besagte tolle Handlichkeit und zudem noch eine sehr außergewöhnliche Optik. Zur Darstellung wurde im Vibez ein 1,5 Zoll großes Display verbaut, welches eine Auflösung von 176x132 Pixeln bietet. Zwar ist dieses nicht sonderlich groß aber dennoch machte es im Test durch seine, im Verhältnis zur Fläche bemessen hohe Pixelzahl, einen guten Eindruck, der große Blickwinkel rundet das positive Ergebnis ab. Nach dem Trauerspiel bei der Übertragungsrate des Super Talent Mega Screen, erlebten wir dieses mal eine glücklicherweise recht flotte Übertragung, das 100MB File schaufelt der Vibez in etwas über einer Minute auf seine Festplatte und diese Dateien kann der Käufer sich dann Sortiert in Form von Alben, Titeln, Interpreten oder klassisch als Ordnerstruktur ansehen.
Klang:
Schon die beigelegten Kopfhörer von Sennheiser machen klar, daß Trekstor besonders auf den Klang achten möchte. Auch findet man im Menü einen eigens einstellbaren parametrischen 5-Band Equalizer bzw. dieser ist auch gegen eine simplere Bass und Höhen Anhebung ersetzbar. Der eigentliche Höreindruck war geprägt von einem warmen Klang, d.h die Höhen waren nicht allzu spitz und die, meist für Stimmen verantwortlichen Mitten, waren recht ausgeprägt. An sich vermissten wir nur etwas Transparenz und Dynamik im Klang, die Folge war ein nicht ganz so druckvoller Bass wie man ihn von der iRiver H Serie oder den Cowon Produkten kennt. Im Vergleich reiht er sich knapp vor dem Creative Zen Micro ein. Getestet wurde das Produkt mit den Creative Zen Aurvana.
Die schon erwähnten Sennheiser Kopfhörer sind für normale Earbuds recht ordentlich, aber wie immer mangelt es ihnen bauartbedingt an einem präzisen Bass und einer anständigen Detailauflösung.
Fotoplayer und Wiedergabebildschirm:
Der Fotoplayer gibt die beiden akzeptierten Formate, Jpeg und bmp, in einer ordentlichen Qualität wieder. Der wirkliche Alltagsnutzen verspielt er sich aber durch das, für diesen Zweck viel zu kleine, Display, da lohnt es sich eher das Handy auszupacken.
Gut und übersichtlich gestaltet ist hingegen der Wiedergabebildschirm, der Nutzer kann im Menü festlegen ob er ein Wallpaper nutzen möchte oder einen VU- Meter hin zuschaltet.

Bedienung:
Mit dem Vibez stellt Trekstor zum ersten mal ein mechanisches Pendant zu Apple´s Click Wheel vor. Hiermit navigiert man noch präziser durch die durchdacht angeordneten Menüs. Ein weiterer Vorteil ist, dass man den Tasten eine zweite Funktion durch längeres Gedrückthalten zuordnen kann. So gelangt man flott zu häufig verwendeten Funktionen oder Ordnern. Einen Minus Punkt hagelt sich der Vibez durch die fehlende Hold Taste ein, diese ist nur auf Software Ebene vorhanden und man benötigt meist beide Hände um sie zu aktivieren.

Design und Verabeitung:
Der Vibez hebt sich vor allem durch die ergonomische Form, welche den Player perfekt in der Hand liegen läßt, deutlich von der schier riesigen Masse der MP3 Player ab. Mit Skepsis verfolgten wir allerdings die verchromte Rückseite die schon beim iPod durch ihre Kratzanfälligkeit störte, denn genau dies trat auch nach einigen Wochen Benutzung ein, Gebrauchspuren scheinen auch hier kaum vermeidlich.
Deutlich robuster ist hier die mit Softlack versehene Vorderseite und das Display. Edel aber leider auch empfindlich.
Die Verarbeitung kann überwiegend überzeugen, zur Perfektion langt es aber leider durch einige Spaltmaße beim Scrollrad nicht. Ansonsten gibt es hier nichts zu bemängeln, die auswechselbare Rückseite beispielsweise rastet absolut präzise ein.
Recording:
Als Recording Funktionen bietet der Vibez ein eingebautes Mikrophon sowie den Kopfhörereingang, der gleichzeitig als Line-In dient. An Einstellungen bietet der Vibez gute Möglichkeiten, jeweils 3 Stufen entscheiden über Qualität und Größe der Aufnahme. In der Praxis konnten beide Wege überzeugen, Aufnahmen mithilfe des Mikrophons waren klar und deutlich und die Line-In Aufnahme glänzte mit gutem Dynamik Umfang ohne Artefakte in der Musik.


Akkulaufzeit:
Laut Trekstor soll der Vibez für 20 Stunden ununterbrochenen Musikgenuss sorgen, in der Praxis lag der Wert noch bei guten 18 Stunden. Mit dieser Laufzeit liegt der Vibez im oberen drittel der MP3 Player Riege und erfreulicherweise kann der Besitzer mit wenigen Handgriffen den Akku wechseln, mit einer einfachen Büroklammer lässt sich die Chrom Abdeckung abnehmen und wie vom Handy gewohnt der Akku heraus nehmen.


Alltagstest:
Bei der täglichen Benutzung sorgte die außergewöhnliche Form gleich für zweierlei Aspekte, zum einen holt man ihn dank der tollen Ergonomie mit Freude aus der Tasche und zudem scheint er Blicke magisch an zu ziehen. Bereits nach kurzer Benutzung stellten mir viele die Frage was das Prachtstück denn kosten soll. Weiterhin ließ er sich, dank der mechanischen Tasten, gut aus der Tasche heraus bedienen, obwohl das Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung sich noch gut ablesen lässt. Wirklich vermissen wird man die, wie schon erwähnt, fehlende Hold Taste, die Software Hold Funktion ist wahrlich nur für eine längere Sperrung der Bedienelemente nützlich.
Fazit:

Abschließend kann man den Vibez als gelungenen Einstand in die Festplatten MP3 Player Klasse für Trekstor bezeichnen.

Angefangen bei der herausragenden Optik und der mit ihr verbundenen tollen Ergonomie bis hin zum sehr anständigen Klang.

Auch hinterließ er keinen faden Beigeschmack, der gerne durch Zwangssoftware oder ähnliches verursacht wird.

Zudem macht die durchdachte und individuelle Menüführung einen exzellenten Eindruck, selbst hier muss der Vibez sich nicht vor der Apple Konkurrenz verstecken.

Leider teilt der Vibez aber auch die Kratzempfindlichkeit des iPod Video, eine Tasche ist hier definitiv zu empfehlen, möchte man sich auch noch nach Monaten an dem noblen Chrom Überzug erfreuen möchte.

Ein weiterer ärgerlicher Punkt ist die fehlende mechanische Hold Taste, beim Vibez wurde sie durch eine oft zu kompliziert aktivierbar Software Tastenkombination ersetzt.

Im Überblick offenbart Trekstor´s neustes Produkt keine großen Schwächen und hebt sich vor allem durch seine Steuerung und sein Design von der Masse ab.