Nach den beiden Radeon X800 Pro Reviews ist nun die X800XT an der Reihe. Auch die XT Variante habe ich genauer ins Auge genommen. Die Unterschiede zwischen der XT und Pro Variante werden erläutert und die beiden Grafikkarten gegenüber gestellt und verglichen. Die X800XT ist aus dem Hause Sapphire, genau wie die etwas günstigere Pro Variante. Wir bedanken uns bei Sapphire für die Testmuster und die starke Unterstützung. <link _blank http:="">

Lieferumfang:

Der Lieferumfang ist bei Sapphire‘s X800XT und X800Pro der gleiche. Die Verpackung wird durch ein Alien geschmückt und sieht vielversprechend aus. In der Verpackung findet man dann aber auch viele Adapter, Kabel und CDs. Das Software-Paket beinhaltet die Spiele Splinter Cell – Pandora Tomorow (1CD) und Prince of Persia (2CDs) und die Programme PowerDVD 5 (1CD), Sapphires overclocking Tool (1CD) und natürlich eine Treiber CD. Außerdem bekommt man bei beiden Varianten Adapter und Kabel, wie z.B. ein DVI-Adapter, zwei S-Video to Chinch Adapter und Kabel für den Video Ausgang, wie z.B. Chinch und S-Video. Diese kann man verwenden, um das Videosignal der Grafikkarte z.B. zu einem Fernseher zu übertragen. Ganz wichtig ist für den Aschluss der Grafikkarte, ist auch der lange Y-Stecker, der mitgeliefert wird.

Kühlung der X800XT:

Der relativ große Kühler aus Kupfer wird, wie bei der X800Pro, auch hier verwendet. Der Kühlkörper wird von einem großen Aufkleber geschmückt, auf dem man auch wieder Sapphire’s Alien findet. Die beiden Grafikkarten werden von dem gleichen Kühler bedeckt, unterscheiden sich äußerlich deshalb nur durch die PCB Farbe und die Bezeichnungsaufkleber. Der Kühlkörper kühlt die GPU, aber wie auch bei der X800Pro werden die Speicherbausteine nicht gekühlt, was ich sehr schade finde. Der Lüfter hat auch hier lange Flügel und erscheint sehr groß. Er wird mit 12 V betrieben und verbraucht 3,8 W. Die Geräuschentwicklung soll um 21 dB liegen. Wenn man den Kühlkörper abbauen möchte, dann braucht man eine ruhige Hand und etwas Feingefühl, da die Schrauben fein sind und die Gefahr besteht, dass man abrutscht. Sehr angenehm ist der Wärmesensor und die Lüftersteuerung, die integriert sind. Durch den Wärmesensor hat man immer einen Überblick über die Temperatur der GPU. Diese Funktion erwies sich beim Übertakten als sehr nützlich und hilfreich. Der RivaTuner bietet auch noch die Möglichkeit, die Geschwindigkeit des Lüfters zu steuern. Man nimmt dem System die Macht über den Lüfter weg und fixiert die Lüftergeschwindikeit nach seinen Wünschen. 

                Sapphire Radeon X800XT                                           Sapphire Radeon X800Pro

Sapphire X800XT Spezifikationen:

Die X800Pro ist die etwas schwächere Variante der X800XT. Beide haben die selben Features, bis auf die Taktfrequenz und die Pixel Pipelines. Die X800XT ist zwar höher getaktet, besitzt aber die gleiche R420GPU. Diese ist mit 500 MHz getaktet und ist somit um 25 MHz höher, als die Pro Variante. Der Speicher stammt auch hier von Samsung und hat die Zugriffszeit von 1,6ns. Bei der Pro Variante liegt die Zugriffszeit bei 2ns. Bei der X800XT stehen 256MB Speicher zur Verfügung, die auf 8 Speicherbausteine á 32MB verteilt sind. Der Speicher ist mit 1 000 MHz getaktet und ist somit um 100 MHz schneller. Im Gegensatz zu der X800Pro hat die X800XT nicht 12 Pixel Pipelines, sondern ganze 16. Die Kombination aus schnellerem Speicher und einer höheren Taktrate, macht die Radeon X800XT noch leistungsstärker und noch attraktiver für Gamer. Das Feature 2 Monitore und z.B. einen Fernseher, anschließen zu können, wurde auch hier verwendet, um mehr Komfort und einen größeren bzw. umfangreicheren Desktop zu bieten. Es wird hier ein DVI und ein Sub-D Ausgang geboten, wobei man den DVI Ausgang durch den beiliegenden DVI-Adapter, zu einem zweiten Sub-D Ausgang umfunktionieren kann. Durch den Video Ausgang, kann man die oftmals vorteilhafte Größe eines Fernsehers nutzen, um z.B. einfach einmal eine DVD abzuspielen, oder ein Spiel zu spielen. Vorteilhaft ist auch die Größe des Grafikkarten Layouts. Die Karte hat eine Länge von 19 cm, was sie, wie die X800Pro Barebone tauglich macht. Bei den Geforce 6800er Grafikkarten ist der darunter liegende PCI-Slot nicht nutzbar, durch oftmals großen Kühler. Die Radeon X800XT braucht nur eine Strippe(Molex) vom Netzteil, um mit Spannung versorgt zu werden. Beide Varianten sollen ungefähr 130-200 W schlucken. Hier die Spezifikationen der Radeon X800XT und zum Vergleich, der Radeon X800Pro:

Performance:

Für die Tests und Benchmarks habe ich den Catalyst 4.10 verwendet. Zum Übertakten habe ich das sehr angenehm zu benutzende Programm RivaTuner verwendet. Zum RivaTuner gibt es auch ein paar Dinge zu sagen. Das Programm ist für viele ein bekannter Begriff. Das Programm ist frei erhältlich, ist als Freeware für alle kostenlos zum Download freigestellt. Die russische Seite <link _blank http:="">nvworld.ru hat dieses Tool entwickelt und aktualisiert es auch oft. Viele kennen dieses Tool im Zusammenhang mit dem „Freischalten von Pipelines“ der ATI Radeon 9500 und 9800SE. Wir benutzten dieses Tool zum Übertakten, da es sehr einfach, komfortabel, aber auch ziemlich sicher ist. Ungetaktet schaffte die Sapphire X800XT bei den DirectX9 Benchmarks 3DMark03 11 046Benches und bei 3DMark05 waren es 4 314. Bei Aquamark3 erarbeitet sie sich 48 606 und bei 3DMark2001(DirectX8) 18 871. Diese Ergebnisse übertrafen die Radeon X800Pro sichtbar. Die von mir getesteten Radeon X800Pro Karten schafften auch im übertaktetem Zustand nicht dies Ergebnis. Gespannt fing ich mit dem Overclocken der Grafikkarte an. Die herausgekommenen Ergebnisse folgen nun:

Um die Tauglichkeit bei Spielen zu testen, habe ich Doom3 und UT2004 zum Benchen verwendet. Ohne zu übertakten, lief Doom3 mit durchschnittlich 60FPS. Bei der höchsten Taktrate ergab sich der Durschnitt von 61FPS. Bei UT2004 hat sich das Übertakten kaum sichbar gemacht und somit ergab sich hier der Durschnitt von 106FPS. Wobei 106 FPS wirklich eine Menge sind, denn die Grafik bei diesem Spiel ist meiner Meinung nach, richtig gut. Die Grafikkarte ließ sich nicht so stark übertakten, da die Taktrate zwar erhöht wurde, aber die Kühlung blieb. Die Speicherbausteine wurden leider nicht gekühlt. Als Vergleich der Leistung Radeon X800XT gegenüber anderen von mir getesteten Grafikkarten:

Wie man sieht, stürmt die X800XT von Sapphire trotz der schwächeren Kühlung die Spitze der Benchmarks und Games. Nicht umsonst wird diese Grafikkarte mit Preisen gekürt und soll zu der aller obersten Grafikkarten Elite gehören.

Fazit:

Die Radeon X800XT bietet sehr hohe Leistung und deshalb macht es einfach Spaß aktuelle Spiele zu starten und dann mit den aller höchsten Einstellungen zu spielen. Wenn ich mir so eine Grafikkarte zulegen würde, dann würde ich auf jeden Fall auch einen besseren Kühler kaufen, der auch den Speicher Kühlt, bzw. in meinem Fall einen Wasserkühler plus Speicherkühler aus Kupfer. Durch den Temperatursensor hat man immer einen guten Überblick, über die Temperatur der GPU. Die Lüftersteuerung, die man z.B. bei RivaTuner hat, kann man die Lüfterleistung komfortabel aus Windows aus regeln und der Situation anpassen, oder Windows bzw. der Software die Entscheidung überlassen. Die geringe Größe macht die X800XT außerdem Barebone tauglich und platzsparend. Der Preis der Sapphire Radeon X800XT liegt bei 460 €. Dieser Preis ist nicht gerade gering, aber er ist mit der hohen Leistung ausgeglichen. Diese „kleine“ Leistungsbombe möchten wir deshalb auch mit dem Gold Award krönen. Die hohe Leistung, die geringe Größe, der Wärmesensor und die Lüftersteuerung, die gute Sotware, Kabel, Adapter Austattung sprechen dafür. Man kriegt ein super rundum Paket für Gamer und die, die eine Grafikkarte suchen, die auch bei zukünftigen Spielen wie S.T.A.L.K.E.R. oder Quake 4 für Performance sorgt.

by Bolef2k