So bietet das neue Design 50% mehr Kerne bei identischem Energieverbrauch. Die stärksten  Modelle brauchen 125 Watt, während sich kleinere Modelle auch mit 95 Watt begnügen. Des Weiteren ist es nicht ausgeschlossen, das bald erste X6 Modelle mit nur 65 Watt auf den Markt kommen.

Das neue Flagschiff „Phenom II X6 1090T“ mit dem Codenamen „Thuban“ verfügt über sechs Kerne mit einer Taktfrequenz von 3,2 GHz, welche vom neuen „Turbomodus“ auf bis zu 3,6 GHz gesteigert werden kann (Dazu gleich mehr). Weiter bietet der „Thuban“ einen 512KB großen L2 Cache für jede der sechs Recheneinheiten, während sich den 6 Megabyte großen L3 Cache alle Rechenwerke teilen müssen.

 

 


Zwar ist der Hexacore auch massives Multitasking ausgelegt, jedoch sieht das Einsatzgebiet in den Heim-PCs der Ober und Mittelklasse anderes aus. Hier ist die Mehrzahl der Anwendungen nicht auf Multicoresysteme optimiert, viele stammen noch aus Zeiten wo Hochgetaktete Dualcores das höchste der Gefühle waren. Um den neuen Phenom II X6 Prozessor hier besser gegen schnelle Dual und Quadcores durchzusetzen, verfügen die „Thuban“ und „Zosma“ Prozessoren über einen Turbomodus. Unter dem Namen Zosma führt AMD Quadcores welche auf Thuban-Technologie basieren, jedoch nur vier Kerne besitzen. Aktuell wird nur ein Zosma Prozessor gelistet, der Phenom II X4 960T. Wie die sechkernigen Brüder verfügen auch sie  besitzen den Turbomodus.

 

 

 

Der neue Turbomodus greift ein, wenn sich die Mehrzahl der Kerne im nicht belasteten Zustand befindet, die verbleibenden Kerne jedoch auf Hochtouren arbeiten. Hier greift ein interner Mechanismus, welche drei der sechs Kerne „schlafen“ legt um die verbleibenden drei Kerne Modellabhängig um 400 MHz respektive 500 MHz dynamisch zu übertakten. Lauffähig sind die neuen CPUs auf aktuellen AM3 Boards, jedoch ist auch der Einsatz auf einem AM2+ Board möglich, wenn dieses ein entsprechendes Bios Update erhält.


Jedoch sind die neuen Prozessoren nicht die einzige Neuerung, die AMD heute eingeführt hat. Diese bilden mit den neuen Chipsätzen der 800er Serie die „Leo“ Plattform, welche aus einem Phenom 2 X6 Prozessor, einer Radeon HD der 5000er Serie sowie dem neuen Chipsatz-Unterbau besteht, und höchste Leistungsfähigkeit bei einem fairen Preis bietet. Gerade beim Unterbau, sprich der Soutbridge hat sich einiges getan. So bietet die neue SB 850 bis zu 14(!) USB 2.0 Anschlüsse, 6 Sata 6 Gbps Konnektoren und kann dank zweier optionaler PCI-Express Leitungen auch um USB 3.0 Chips erweitert werden. Doch auch bei der Northbridge ist die Zeit nicht stehen geblieben: 4 Sata 2.0 Slots bieten auch für CrossfireX Systeme genug Spielraum, während die integrierte  Radeon HD 4290 mit ihren 700 MHz Kerntakt die wohl leistungsfähigste IGP auf dem Markt sein dürfte.

 

 

 


Als abschließendes Fazit ergibt sich eine enorme Rechenleistung zu einem vernünftigen Preis, ist das Topmodell X6 1090T mit 299€ beziffert,  während der kleinere Bruder X6 1055T mit 199€ gelistet wird. In unserem PCMasters Review haben wir die Leistungsfähigkeit der Phenom II X6 Prozessoren unter realen Bedienungen getestet, wobei auch die Übertaktungsfähigkeit nicht außer Acht gelassen wurde.

Hier gehts zum Bericht!

 

Quelle: AMD