Neue Kamera gesucht maximal 550€

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Abend,

ich hatte eine Fujifilm JV 100, diese hat vor kurzem den Geistaufgegeben. Nun bräuchte ich eine neue Kamera und möchte dieses mal etwas mehr investieren (Budget max. 550€). Ich möchte gerne Landschaften, Tiere und Autos fotografieren. Welcher Kamera Typ wäre da besser, Spiegelreflex- oder Kompaktkamera? Von Objektiven hätte ich keinerlei Ahnung welche ich für eine Spiegelreflex benötigen würde.

Ichhoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

mitfreundlichen Grüßen

sb117j
 
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bei deinem Budget würde ich fast mit einer einsteiger dslr liebäugeln, eine eos 1200d mit kitoptik + 55-200 sowie evtl einem 50mm 1.8 von Canon wären sicher kein verkehrter Start. Wenn du dich allerdings nicht wirklich weiter mit der Fotografie auseinandersetzen möchtest, sondern einfach nur fotografieren willst, wäre die Kompakte die bessere Wahl.
 
Ich möchte nicht unbedingt viele Objektive. Was haltet ihr von einer Kompaktkamera wie z.B der Nikon Coolpix P610?
 
Eine Bridge erspart es Dir mehrere Objektive mit Dir herum schleppen zu müssen.
Zusammen damit, dass das (fest verbaute!) Objektiv zunächst mal alle Wünsche in Sachen Brennweiten-Bereich abzudecken scheint, man also von ganz nah bis ziemlich fern alles mehr oder manchmal auch minder gut fotografieren kann, ist das schon mal ein Vorteil.
Zumindest kann das als Vorteil empfunden werden.
Je nach Typ und Geschmack des Owners, bleibt das ein Vorteil oder schlägt später mal zum Nachteil um.

Ging mir jedenfalls so, als ich mir vor längerer Zeit ne Bridge gekauft habe.
Eine Kamera, mit der ich über viele Jahre ziemlich glücklich war.
Was das Glück sehr schnell ein kleines Bisschen getrübt hat war, dass ich mit den optischen Fehlern der fest verbauten Optik leben lernen musste.
Ich habe, die Möglichkeit aus RAWs mit einem sogenannten RAW-Konverter das Beste aus den geschossenen Fotos heraus holen zu können, war für mich schon vor dem Kauf interessant, allerdings auch ne Bridge aus der (damaligen) Oberklasse gehabt. Eine Bridge, die neben dem üblichen JPEG- eben auch RAW-Dateien auf die Speicherkarte schreiben konnte.
Als RAW-Konverter kam mir recht schnell der Lightroom ins Haus, der auf Wunsch auch die konstruktionsbedingten Fehler des Objektivs ziemlich gut aus den Fotos heraus rechnet, also die unweigerlich enstehenden Vignetten ausgleicht und auch die Tonnen- oder Kissenverzerrungen ziemlich gut wieder begradigt.
Dagegen, dass, je nach tatsächlich verwendeter Brennweite, die Fotos zum Rand hin teilweise etwas unscharf werden, kann die beste Software allerdings nicht helfen.
Ansonsten sind mit einem RAW-Konverter Bild-Verbesserungen machbar, die eine normale Foto-Bearbeitung, sofern man ihr JPEGs als Ausgangsmaterial

Das Objektiv mit einem Wahnsinns-Zoombereich und ohne Fehler ist leider ein Unding.
Die Konstrukteure können, weil die Gesetze der Optik nicht trickreich zu überlisten sind, dem nicht gut nahe kommen.
Annähern ja. Das ist eine Frage von viel Glas, größter Präzision und somit letztlich des Preises. Und dadurch, dass viel Glas im Objektiv stecken muss, auch ne Frage des Gewichts.
Daraus folgt, dass Zoom-Objektive, die dem Ideal wenigstens ansatzweise nahe kommen, keinen Markt finden würden, demzufolge auch gar nicht erst produziert werden.

Dies gilt universell, also auch für die Zoom-Linsen für DSLRs oder DSLMs.
Nur eben, dass deren Owner für jede fotografische Aufgabe spezielle Objektive, votzugsweise Festbrennweiten, deren Fehler dann ggf. mal unsichtbar bleibt, verwenden können, sofern sie die prall gefüllte Brieftasche haben und eben bereit sind, auch mal mehr als eine Linse mit auf die Foto-Tour zu nehmen.

Wenn Du keine höheren Anforderungen an Deinen fotografischen Output stellst, wenn Du mit den kleinen Fehlerchen, die so ein eher aus der Billig-Fraktion stammendes Zoom nun einmal produziert, genau wie hunderttausende andere Hobby-Fotografen leben kannst, geht es auch ohne auf eine DSLR/DSLM setzen zu müssen.
Die sind zwar besser, aber auch mal nicht unerheblich teurer.
Soll deren Möglichkeit wirklich richtig, eventuell sogar bis an die Grenze ausgenutzt werden, wird das Hobby, weil hochqualitative Objektive schnell mal 500,-EUR, einen Tausender (oder mehr!) verschlingen, oftmals selbst für gut betuchte Foto-Jünger zu teuer.

Der, der die Kamera bedient, macht das Bild. (!!!)
Ein Grundsatz, der oftmals, der Werbung und dem Prahl-Faktor sei es gedankt, vollkommen in Vergessenheit gerät.
Des Knipsers/Kamerabedieners/Fotografierers oder Fotogtafen Erfahrung ist es, manchmal freilich auch der Zufall, die Bilder gut aussehen lässt und für andere Menschen interessant und anschauenswert macht.
Die Kamera ist nur das Werkzeug, welches erst ab einer gewissen Erfahrungs- oder Lernstufe eventuell ausgetauscht werden kann oder werden sollte.
Für den Anfang reicht so eine Bridge alle Male.
Ab wann sie evt. nicht mehr reicht, liegt an Dir, Deiner Lernwilligkeit und Deinem Fleiß, letztlich an Deinen Zielen.
Wenn Du nicht aus der Masse heraus ragen willst, ist es sogar möglich, dass Dir die Bridge über viele Jahre vollkommen ausreicht.

Ich würde, meine Erfahrung mit der teilweise schlechten oder unmöglichen weiteren Bearbeitbarkeit von JPEG-Bildern, läßt mich das so sagen, würde, sofern es denn eine Bridge werden soll, aber zu einem anderen Modell raten.
Wollte/müßte ich heute eine Bridge kaufen, würde es eine [ ] werden.
Etwas teurer, dafür aber mit kleinen Schmäckerchen, die die angefragte Coolpix nicht bietet, ausgestattet.
Diese Kamera hat neben der Möglichkeit RAWs aufzuzeichnen das etwas bessere Objektiv.
Besser in so fern, dass es mit einer kürzeren Brennweite anfängt, was Du in geschlossenen Räumen, in der Stadt und beim Ablichten von Landschaften schnell zu schätzen lernen dürftest.

Sodala, wieder ein halber Roman geworden.
Den Text gibts kostenlos. Hoffentlich nicht auch umsonst. ;)
 
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Danke Horst für den Ausführlichen Text. Ebenfalls einen dank an eck. Die Oben genannte Canon Eos 1200d ist ja zur Zeit im Angebot bei Mediamarkt für 269€ mit einem Objektiv 18mm-55mm. Würde dieses für Landschaften, Autos evtl. Bilder von Personen erst einmal reichen? Bzw. wäre diese eine Kamera für Einsteiger? Andrerseits bin ich mir unsicher ob mir auf Dauer das Objektiv wechseln Nerfen würde und daher doch zu einer Bridgekamera tendieren soll.
 
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definitiv wäre das etwas für den Einsteiger.

sollte dich das objektivwechseln nerven (als ergänz ung würde ich dir zumindest das canon 55-200 oder ein 70-300 raten), kannst du auch zu so genannten "superzooms" greifen, diese bieten dir einen Brennweitenbereich von meist 18-200mm womit du direkt alles abgedeckt hättest, sind dafür eben optisch nicht ganz so gut.
 
freut mich zu hören, damit bist du für die Zukunft sehr flexibel aufgestellt, ganz gleich, wie du dich fotografisch entwickeln wirst/willst.

viel Spaß mit der neuen Kamera!
 
Danke. Wüsstest du evtl. noch eine Tasche für die Kamera, in der Body+ Kitobjektiv und das von dir empfohlene 55-200mm oder das 70-300mm passen.
 
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