Warum Linux sich nicht lohnt

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Hallo allerseits,

mir ist klar, dass der Titel vor allem eines anlockt: Eine Gegenreaktion der eingefleischten Linux Enthusiasten.

Ich schreibe das hier vor allem für jene, die mit dem Gedanken spielen, auf Linux zu wechseln und vielleicht unsicher sind.

Und ich schreibe es, weil ich der Meinung bin, dass Linux schöner geredet wird, als es ist. Das wird allgemein als Linux Hype beschrieben.
Aus diesem Grunde nehme ich kein Blatt vorm Mund. Weil meiner Ansicht nach mehr Nebel über Linux existiert als wie greifbare Realität. Man hört, es sei stabil und sicher und technisch fortschrittlich. Hmmm, kurz gesagt sehe ich das die Stabilität und Fortschrittlichkeit genau anders herum. Linux basiert eigentlich auf einem Grundsystem das noch älter ist als Win 98. Stabil ist es auch nicht immer.


  • Linux ist unfertig und erinnert an eine beta-Version zum Testen; Crash- und Fehlermeldungen sind beim KDE basiertem Linux-System die Regel (ob KDE 4 oder 4.2). Aber auch bei Fedora, Mandriva, und eigentlich allen Distributionen gibt es diverse Fehlermeldungen, Instabilität oder sonstige Probleme dieser Art. Das betrifft auch die Integration der Hardware (zB Netzwerk o. Soundkarte funktioniert nicht).
  • Das Einstellen, Konfigurieren und Warten des Systems und Computers nimmt auch nach einer anfänglichen "Installationszeit" kein Ende. Damit verbunden sind ganz besonders zeitaufwendige und umständliche Wege, diese Arbeiten zu erledigen.
  • Linux ist auf alten Rechnern (mit alter Hardware) oft störanfällig, oder kann sogar überhaupt nicht installiert werden. Das sind Rechner, die etwa 5 Jahre alt sind.
  • Ressourcenverbrauch: ein Linux Desktopsystem nimmt in der Regel doppelt so viel RAM in Anspruch wie der XP Desktop und hat dabei weniger Funktionen zu bieten.
  • Mangelnde Funktionalität der verschiedenen Desktops (im Vergleich mit Windows XP fällt das besonders auf). In mehr als zehn Jahren Entwicklungszeit, ist es den Entwicklern nicht gelungen einen Geniestreich hinzulegen, der innovativ ist, tadellos funktioniert und aufgrund der innovativen Funktionalität einem sagen lassen könnte: "DAS IST LINUX".
  • Mangelnde System-Performance (Schnelligkeit; Multitasking) und das auch bei einzelnen Bestandteilen (Programmen) des Systems. Etwa: Unzumutbare Sortierungsfunktion des Packetmanagers (Open Suse und Fedora): Open Suse und darin Yast konnten zwar überzeugen hinsichtlich der Bedienfunktionen, aber die Anzeige einer Sortierungsart im Softwareverwalter (Packetmanager) dauerte bei längeren Einträgen zu einer Rubrik unerträglich lange, als hätte man einen Ur-altrechner aus den Siebzigern. Dabei sind längere Einträge auch die Regel.
  • Der Linux Kernel als Grundlage des Ganzen scheint ein Patchwork Produkt zu sein: Tausend Eingriffe und Erweiterungen in über zehn Jahren sorgen für ein Durcheinander, was die Integrität dieses Kernels angeht (hinsichtlich der effizienten Abläufe von Systemprozessen). Das muss freilich als ungeprüfte Behauptung stehen bleiben, aber es ist mein Eindruck.
  • Mangelnde Dokumentation (etwa durch Hilfedateien) bei einem notwendig zu dokumentierenden Betriebssystem. Ein System, das anders als wie Windows nicht intuitiv zu bedienen ist, sondern nur über die Kenntnis betriebsimmanenter Sachverhalte (zB Kenntnis der Syntax). Praktische Hilfe soll die Community leisten, die aber oft durch Arroganz und/oder Scheinwissen auffällt (Ausgenommen alle Anwesenden). Die Foren sind gut frequentiert , und es gibt freundliche Töne bei gehaltener Linientreue, wozu gehört: am besten keine Fragen stellen.
    Man wird jedenfalls in den einschlägigen Foren oft zu Einsteigerseiten verwiesen, mit dem Ton: "Bevor du Fragen stellst, gucke erst mal da". Wo man aber für seine Fragen keine Lösung findet. Oder man hat den Eindruck, dass man gar nicht verstanden wurde, und dass andere nur wenig bereit sind mitzudenken, was man selbst genau meinte.
  • Es gibt selten Widersprüche und Ahnungslosigkeit in den Foren betreffend nützlichen oder wichtigen Windows Einstellungen (die typischen Tricks). Bei Linux wird man Widersprüche und Ahnungslosigkeit jedoch viel öfter antreffen, bei demselben Grad an nützlichen oder wichtigen Problemlösungen. Man wird vermeintliche Tricks für Linux, die eigentlich eine Zugabe an Funktionalität bedeuten, als Lösung für notwendige Probleme verwechseln.
  • Zugriffsrechte: pro Sicherheit; kontra Anwendungsfreundlichkeit und auch evtl. gegen nötige Barrierefreiheit.
  • Inkonsequenz: entweder lassen sich alle wichtigen Funktionen mit einer grafischen Benutzeroberfläche steuern, oder alles muss mit der Konsole gemacht werden, und man braucht keinen Desktop. Linux macht sowohl das eine wie das andere. Dazu kommt, dass entgegen der Verheissungen es nicht immer reibungslos klappt, zwei oder mehr verschiedene Desktops nebeneinander zu installieren (es mag Distributionen geben wie Debian, wo dies besser klappen könnte).
  • Verknüpfungen auf dem Desktop müssen in der Regel über den Weg der Konsole erstellt werden.
  • Die verschiedenen Linux Distributionen reizen die grafische Benutzeroberfläche (als Eigenschaft des modernen Computerzeitalters) zur Kontrolle und Steuerung der Systemelemente nicht mal annäherungsweise aus, um die Konsole praktisch überflüssig zu machen; diese Entwicklungsrichtung wird anscheinend schon durch die erwähnten Zugriffsrechte "systematisch" blockiert.
  • Die Zugriffsrechte sind an sich auch inkonsequent. Ein auch nur wenig informierter Nutzer kann die Zugriffsrechte bei den meisten Distributionen ändern, ohne das Passwort zu kennen. Daher haben die eingeschränkten Zugriffsrechte eigentlich nur Sinn hinsichtlich Angriffen aus dem Netz - gewisse Sicherheitsaspekte könnte man sicherlich auch günstiger lösen!
  • Ob Linux sicherer ist, ist noch nicht bewiesen! Wie denn auch, weil es nur zu 4% verbreitet ist und sich die Hacker Linux noch nicht ausgesucht haben. Es gibt Berichte, wo Linux angreifbar ist und das liegt nicht allein an den durch den Nutzer geschaffenen Löchern. Dennoch wird oft als Hauptargument für Linux die Sicherheit behauptet. Warten wir das mal ab in den nächsten zehn Jahren.
  • Linux schneidet schlecht ab in den wichtigen Dingen: Stabilität, Performance, Ressourcen, Hardwareunterstützung und dann hinzugenommen in Funktionalität und Bedienung. Letztere beide Faktoren sind aber nicht entscheidend wichtiger, als wie die erst genannten Fakoren! An die Bedienung könnte man sich gewöhnen und auch den Editor bedienen lernen - aber wenn das Ganze und der Kern nicht zufrieden stellt, hat der Rest an Mängeln doppeltes Gewicht. So wird der Versuch, eine Datei aus der Konsole heraus zu editieren, oft zu einem Abenteuer.
  • Linux ist in vielen Bereichen noch unübersichtlicher als Windows! Daten der Programme und Bestandteile der Programme werden manchmal in mehr als drei verschiedenen Verzeichnissen abgelegt, bei Windows existiert neben dem eigentlichen Programmverzeichnis allerhöchstens ein weiteres Verzeichnis für die Benutzerprofile! Das Suchen nach Dateien ist zeitaufwendig und muss bei Linux öfter getan werden, als wie bei Windows. Dagegen ist die Registry bei Windows funktional, man kennt die Lokalisation der registry, und das Wichtigste kann nachvollzogen werden.

Sicher wird man zu dem einen oder anderen Punkt sagen können, es sei übertrieben oder man fände ähnliche Probleme auch zB bei Windows.
Ich finde Windows XP übrigens am besten, Vista und Win7 scheinen mehr Unfug zu bedeuten und blenden druch Optik. XP ist schnell.

Im Grunde lässt sich meine Erfahrung so beschreiben:
Natürlich glaubt man allgemein daran, dass Linux erst sein volles Potential zeigen wird, wenn sich jemand darin auskennt. Das war auch mein Ausgangspunkt.

Das konnte ich aber nicht bestätigen.

Natürlich wird ein eingefleischter Linux Enthusiast behaupten, ich hätte mich da nicht genügend in Linux eingearbeitet. Ich weiss allerdings nicht, was für Erwartungen die Enthusiasten davon haben, sich in Linux einzuarbeiten.
Und wie lange man seine Zeit mit Linux verschwenden will. Und wie man es einschätzen soll, dass man in zwei Monaten täglicher Auseinandersetzung mit Linux nicht einen Tag in der Lage war, jenes in gewohnter Intensität zu tun, was man auf Windows XP getan hat - und wenn dies auch bloß im Aufsuchen "von nicht Linux-Webseiten" im Internet besteht?
Weil man stattdessen nur nach Lösungen für die Probleme bei Linux suchte, hat man nur die einschlägigen Linux Wikis und Foren aufgesucht, und das zwei Monate lang, neben den regelmässigen Neuausprobieren anderer Distributionen oder dem Neuinstallieren eines Linux Systems, weil manche Probleme nur durch Neuinstallation zu bewerkstelligen waren. Meiner Meinung nach ist die Konsole für Programmierer geeigneter, als wie für den normalen Nutzer. Wer sich mit HID (Human Interface Design) auseinandergesetzt hat, wird vielleicht finden, dass das GUI (die graphische Benutzeroberfläche ) mehr ist als nur eine "Erleichterung", für mich ist die GUI ein Grund, warum ich überhaupt meine Zeit effektiv mit dem Computer verbringen kann.

Ich habe mich von Linux verabschiedet, als die Probleme gelöst waren - erst da wusste ich wirklich, was ich von Linux habe. Ich habe also nicht auf halben Weg gestoppt. Vor allem die Systemleistung ist schwächer. Vielleicht liegt das an meinem 5 Jahre alten Computer. Aber ich glaube, das ist nur die halbe Wahrheit.

Ich habe dicke Wälzer über Linux online und in Bibliotheken gelesen und das meiste schien praxisfern und nur interessant, wenn man allgemein blenden will mit praxisfernen Sachkenntnissen. Es gibt wenig Hilfe zu Linux. Es bleiben nur Foren und google. Denn da findet man praxisnahe Anleitung. Und ich habe ganze Tage damit verbracht auf einfache Probleme Lösungen zu finden. Am Ende stellte sich oft heraus, dass es keine gibt oder sie bei mir nicht funktionierte. All das, weil die GUI von Linux nicht ausgereift ist.

Für den einen, handelt es sich bei so einem Nutzer wie ich es bin um einen DAU. Für mich handelt sich bei Linux um einen annähernden GAU.

Ich verfolge die Entwicklung von Linux - aber wenn es ein Desktopsystem sein will, stehen für mich nicht nur Bedienbarkeit im Vordergrund.

Es muss einfach in der täglichen Auseinandersetzung mit dem Desktop der Eindruck entstehen, es ist alles besser als Windows XP. Es lohnt sich mit Linux zu arbeiten.

Dabei habe ich anfangs XP gehasst, und deswegen Linux ausprobiert. Jetzt habe ich gefunden, mit den Schwächen von XP kann ich besser leben, als wie mit denen von Linux.

P.S: Wer Linux mag, und gut findet, ehrlich: ich wünsche ihm diese Erfüllung.

Wie ich bereits erwähnte, könnte es durchaus an der Hardware liegen, was dann einen Unterschied macht. Aber es wundert mich nicht, dass Linux so wenig verbteitet ist und finde das Argument ziemlich schwach, dass dies an den "verwöhnten Menschenschlag " liege. Linux ist selbst dafür verantwortlich, ob es verbreitet ist. Aber das will es. Linux will Anklang finden. Das sieht und merkt man immer wieder.

Grüße
s.
 
Zuletzt bearbeitet:
habe mich zwar noch nicht näher mit Linux beschäfigt, dein Post ist aber auch ohne eigene Erfahrung mit Linux zu haben, zu negativ.

Du nennst nicht einen Punkt warum man Linux nehmen sollte sondern nur Gründe warum nicht.

Desweitern finde ich deine Argumantation auch, naja, sagen wir bescheiden:
Mangelnde Dokumentation (etwa durch Hilfedateien) bei einem notwendig zu dokumentierenden Betriebssystem

Als ob du schonmal ernsthaft in die Hilfedatein von Windows geschaut hättest, die sind stellenweise ähnlich bescheiden wie deine Argumantation.
 
Habe mal einen kurzen Ausflug in die Pinguin-Welt unternommen.
Nach 3 Tagen und der Konsultation unendlicher Foren + dem Tippen unendlich vieler Zeilen Code hatte ich es immer noch nicht geschafft, einen stinknormalen Linux-Treiber für meine damalige 9800pro zu installieren. Es wollte einfach nicht. Mit dem WLAN-Stick trotz verfügbaren Linux-Treibern dasselbe. Also Schnauze voll gehabt, runtergeschmissen und zu XP zurück.
Linux ist sicherlich nett. Wenn es denn funktioniert. Es ist ein System für Bastler, die lieber am OS rumfrickeln als die Aufgaben erledigen zu wollen, die man eben mit einem funktionierenden OS so erledigen kann.
Ne sorry, wenn ich mit dem Rechner was zu tun habe brauch ich kein System das ich erstmal 3 Tage lang so hinkonfigurieren muss bis es auch so läuft wie es soll.

Der Fehler lag nicht bei mir. Ich war willig. Linux nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mich hiermit leicht kontrovers dazu äußern.
mir ist klar, dass der Titel vor allem eines anlockt: Eine Gegenreaktion der eingefleischten Linux Enthusiasten.
Na klar, weil Du ihn viel zu pauschal formuliert hast. Jemand der bereits erfolgreich Linux in einem Bereich eingesetzt hat, wird verblüfft sein, wie Du ganz allgemein behauptest, es lohne sich nicht.

Man hört, es sei stabil und sicher und technisch fortschrittlich. Hmmm, kurz gesagt sehe ich das die Stabilität und Fortschrittlichkeit genau anders herum. Linux basiert eigentlich auf einem Grundsystem das noch älter ist als Win 98. Stabil ist es auch nicht immer.
Stabilität und Fortschrittlichkeit sind getrennt zu betrachten. Sie beißen sich manchmal auch ein wenig.
Alter hingegen ist nichts schlechtes. Ein altes System, dass über viele Jahre stetig verfeinert und verbessert wurde ist, wie im Falle des Linux-Kernels, tatsächlich stabiler als manche Neuentwicklung, die noch unter Kinderkrankheiten leidet.
Linux ist unfertig und erinnert an eine beta-Version zum Testen; Crash- und Fehlermeldungen sind beim KDE basiertem Linux-System die Regel (ob KDE 4 oder 4.2).
Zum Glück ist KDE nicht Linux. KDE gilt als die instabilste Umgebung für Linux und wird von manchen Linux-Profis daher scherzhaft als der Versuch bezeichnet, Windows in Punkto Bugs nachzueifern oder gar zu übertreffen.
Aber auch bei Fedora, Mandriva, und eigentlich allen Distributionen gibt es diverse Fehlermeldungen, Instabilität oder sonstige Probleme dieser Art. Das betrifft auch die Integration der Hardware (zB Netzwerk o. Soundkarte funktioniert nicht).
Dass es Fehlermeldungen gibt wird keiner abstreiten. Im Gegensatz zu vielen anderen Lösungen sind die Fehlermeldungen auf Linux-Systemen aber meist sehr aussagekräftig und ermöglichen eine zielgerichtete Beseitigung der Ursache. Weiterhin bedeuten Fehlermeldungen im Linux meist nicht das Ende. Selbst bei einem schlimmen Kernel-Problem kann man, wenn man die Kernel-Doku gelesen hat, noch Notfall-Maßnahmen einleiten, um z.B. gepufferte Daten noch auf die Festplatten zu schreiben, damit es keinen Datenverlust gibt, usw..

Das Einstellen, Konfigurieren und Warten des Systems und Computers nimmt auch nach einer anfänglichen "Installationszeit" kein Ende. Damit verbunden sind ganz besonders zeitaufwendige und umständliche Wege, diese Arbeiten zu erledigen.
Das ist übertrieben. Es ist richtig, dass es bei Linux-Software mehr Einstellungsmöglichkeiten gibt als bei vielen anderen Lösungen. Das bedeutet aber nciht, dass man auch alle benutzen muss.
Im Gegenteil: Man muss nur dann gelegentlich etwas nachjustieren, wenn ein Update Neuerungen in der Konfiguration mit sich bringt.
Zudem ist die Konfiguration hervoragend sortiert und ausgezeichnet Dokumentiert; mit Beispielen und erklärenden Texten, die sich meist gleich mit auf dem System befinden und die gut sortiert sind.

Linux ist auf alten Rechnern (mit alter Hardware) oft störanfällig, oder kann sogar überhaupt nicht installiert werden. Das sind Rechner, die etwa 5 Jahre alt sind.
Das ist völlig falsch. Es gibt sogar spezielle Distributionen, die besonders gut auf älteren Geräten laufen. Manche Distributionen haben auch extra alternative Installationsmedien, die eine Installation auf Rechnern erlauben, die bestimmte Handicaps, wie wenig RAM oder eine geringe Auflösung haben.
Linux hat eher Probleme mit brandaktueller Hardware von Herstellern, die keine Schnittstelleninformationen oder Linux-Treiber herausgeben, da die Linux-Entwickler dann länger brauchen, um die Hardware nutzbar zu machen.
Ressourcenverbrauch: ein Linux Desktopsystem nimmt in der Regel doppelt so viel RAM in Anspruch wie der XP Desktop und hat dabei weniger Funktionen zu bieten.
Auch das ist völliger Quatsch. Im Gegensatz zu WinXP, liegt es bei Linux im Ermessen des Benutzers, welche Software er für sein Grunsystem wählt. Ich habe selbst erlebt, wie sich ein XP mit 256MB RAM abqält und wie selbst ein verschwenderisches Ubuntu dabei noch benutzbar läuft. Wählt man im Ubuntu gar einen sparsamen Window-Manager, wie Blackbox statt Gnome, dann läufts beinahe mit Lichtgeschwindigkeit. Im WinXP hätte man ja nichtmal die Möglichkeit eine derartige Maßnahme zu ergreifen. Hinzu kommt der obligatorische Malware-Scanner, der im XP unbedingt zu laufen hat und im Linux selten gebraucht wird.
Mangelnde Funktionalität der verschiedenen Desktops (im Vergleich mit Windows XP fällt das besonders auf). In mehr als zehn Jahren Entwicklungszeit, ist es den Entwicklern nicht gelungen einen Geniestreich hinzulegen, der innovativ ist, tadellos funktioniert und aufgrund der innovativen Funktionalität einem sagen lassen könnte: "DAS IST LINUX".
Das ist eine sehr subjektive und lächerliche Argumentation. Es hat mit Deinen persönlichen Erwartungen zu tun, was Du als "Mangelnde Funktionalität" oder "Geniestreich" betrachtest. Außerdem ist Linux mehr, als etwas, dass man mit einem Satz wie, "DAS IST LINUX" abfrühstücken könnte. Dabei frage ich mich, wieso Du nicht einfach einen Feature-Request für die entsprechenden, "fehlenden" Funktionalitäten verfasst. Ich habe schon viele Feature-Requests geschrieben und einige davon wurden bereits in nur 3 Tagen von einem Entwickler umgesetzt. Ich musste kaum eine Woche auf eine neue stabile Version der Software mit meiner gewünschten Funktion warten und das alles vollkommen kostenlos, weil nämlich jeder davon profitiert.
Mangelnde System-Performance (Schnelligkeit; Multitasking) und das auch bei einzelnen Bestandteilen (Programmen) des Systems.
Den Benchmark würd' ich gern sehen.
Etwa: Unzumutbare Sortierungsfunktion des Packetmanagers (Open Suse und Fedora): Open Suse und darin Yast konnten zwar überzeugen hinsichtlich der Bedienfunktionen, aber die Anzeige einer Sortierungsart im Softwareverwalter (Packetmanager) dauerte bei längeren Einträgen zu einer Rubrik unerträglich lange, als hätte man einen Ur-altrechner aus den Siebzigern. Dabei sind längere Einträge auch die Regel.
Bei tausenden, verfügbaren, meist kostenlosen Software-Paketen in der Datenbank kann das schonmal dauern. Na und? Besser als gar kein Paket-Management, wie bei einigen anderen Betriebssystemen. Bei denen muss sich z.T. jede Anwendung selbst um Updates kümmern! Wie krank ist das denn?
Der Linux Kernel als Grundlage des Ganzen scheint ein Patchwork Produkt zu sein: Tausend Eingriffe und Erweiterungen in über zehn Jahren sorgen für ein Durcheinander, was die Integrität dieses Kernels angeht (hinsichtlich der effizienten Abläufe von Systemprozessen). Das muss freilich als ungeprüfte Behauptung stehen bleiben, aber es ist mein Eindruck.
Ja richtig, er "scheint" das nur zu sein; und zwar für das ungeübte Auge. Es muss überhaupt nicht als ungeprüfte Behauptung stehen bleiben, weil man sich den Quellcode auf herunterladen und reingucken kann.
Das einzige, was ich am Kernel zu bemängeln wüsste, ist dass die Doku in seltenen Einzelfällen ein wenig hinter neuen Features hinterherhinkt.
... und ALSA mag ich auch nicht ... will OSS wieder haben :fresse:
Mangelnde Dokumentation (etwa durch Hilfedateien) bei einem notwendig zu dokumentierenden Betriebssystem.
mangelnde Dokumentation? Wo mangelt sie denn? In KDE? Kann schon sein. Für alle anderen Fälle ist Linux vollgestopft mit Dokumentationen. Es gibt das kurze "man" Kommando für das Handbuch (gibt es auch in grafischen Varinaten, z.B. "xman"), das "info" Kommando für die Ausfühlichen TexInfo-Seiten und einen riesen Haufen Besipiele und Projektdokumentationen in verschiedensten Formaten (z.B. HTML, einfacher Text oder PostScript) in /usr/share/doc/ .
Man kann allein mit der Dokumenation auf einem gewöhnlichen Linux-System ganz ohne Internet alles wichtige und unwichtige darüber lernen oder nachschlagen.
Nur selten müssen bei einer Distribution die Dokus erst noch extra dazu installiert werden. Sowas kommt nur bei LiveCDs, aus Platzgründen, häufiger vor.
Ein System, das anders als wie Windows nicht intuitiv zu bedienen ist, sondern nur über die Kenntnis betriebsimmanenter Sachverhalte (zB Kenntnis der Syntax).
Windows ist auch nciht sooo einfach zu bedienen. Ein User der an Linux gewöhnt ist und länger kein (oder noch nie) Windows benutzt hat, tut sich damit auch schwer. Im Windows gibt es viele Kniffe, die man leider auch in der Doku vergebens sucht. Zum Glück hat WIndows eine große Userbase und eien Telefonsupport, so dass man leicht jemanden findet, der einem helfen kann.
Speziell beim Bearbeiten großer Daten- oder Dateimengen kann die GUI-Fokussierung von Windows schnell zur Qual werden. Die limitierten CLI-Fähigkeiten erfordern dann ein enormes Ausmaß an Scripting.
Praktische Hilfe soll die Community leisten, die aber oft durch Arroganz und/oder Scheinwissen auffällt (Ausgenommen alle Anwesenden). Die Foren sind gut frequentiert , und es gibt freundliche Töne bei gehaltener Linientreue, wozu gehört: am besten keine Fragen stellen.
Man wird jedenfalls in den einschlägigen Foren oft zu Einsteigerseiten verwiesen, mit dem Ton: "Bevor du Fragen stellst, gucke erst mal da". Wo man aber für seine Fragen keine Lösung findet. Oder man hat den Eindruck, dass man gar nicht verstanden wurde, und dass andere nur wenig bereit sind mitzudenken, was man selbst genau meinte.
Die Community soll kein praktische Hilfe leisten, sondern sie tut es freundlichsterweise einfach... und wenn sie es mal nicht tut, dann kann man ihr das nicht vorwerfen, weil es ihre Sache ist. Wenn man Support unbedingt will, dann steht es jedem frei, kommerziellen Support bei einem Distributior zu kaufen oder einen freien Berater anzuheuern. Dafür sind sie ja da. Genauso wie die Microsoft-Support-Hotline auch.
Es gibt selten Widersprüche und Ahnungslosigkeit in den Foren betreffend nützlichen oder wichtigen Windows Einstellungen (die typischen Tricks). Bei Linux wird man Widersprüche und Ahnungslosigkeit jedoch viel öfter antreffen, bei demselben Grad an nützlichen oder wichtigen Problemlösungen. Man wird vermeintliche Tricks für Linux, die eigentlich eine Zugabe an Funktionalität bedeuten, als Lösung für notwendige Probleme verwechseln.
Das kann ich schwer beurteilen, da ich fast nie Probleme ducrh Foren zu lösen versuche, doch ich vermute, bei einigen Problemen hätte man auch direkt auf die entsprechenden Entwickler zugehen können. Das habe ich schon ein paar mal gemacht und es führt sogar manchmal zu einer Erweiterung der Dokumentation (z.B. des FAQ) einer Anwendung.
Zugriffsrechte: pro Sicherheit; kontra Anwendungsfreundlichkeit und auch evtl. gegen nötige Barrierefreiheit.
... und das ist leider nötig.
Es gibt aber vereinzelt mal Distributionen, die das anders angehen.
Inkonsequenz: entweder lassen sich alle wichtigen Funktionen mit einer grafischen Benutzeroberfläche steuern, oder alles muss mit der Konsole gemacht werden, und man braucht keinen Desktop. Linux macht sowohl das eine wie das andere.
Das ist richtig. Es gibt im Linux niemanden, der darüber bestimmt und damit steht es jedem Entwickler frei, die Software so zu entwickeln, wie er es für richtig hält oder braucht. Oft macht eine CLI-Anwendung mehr Sinn, z.B. wenn es um die Verarbeitung von Text-Daten geht und manchmal ist ein GUI sinnvoller, z.B. beim Webbrowsen.
Im X (also der gängigen, grafischen Oberfläche von Linux) gibt es deshalb ja Terminal-Emulatoren (wie z.B. XTerm) und zahlreiche grafische Frontends damit man beides gut verbinden kann, was auch meist hervorragend gelingt.
Dazu kommt, dass entgegen der Verheissungen es nicht immer reibungslos klappt, zwei oder mehr verschiedene Desktops nebeneinander zu installieren (es mag Distributionen geben wie Debian, wo dies besser klappen könnte).
Bei mir steht's komplett in der Doku des Grafikkartentreibers (/usr/share/doc/nvidia-drivers-96.43.09/README.bz2 Appendix G oder P) mit Beispielen und allem drum und dran.
Verknüpfungen auf dem Desktop müssen in der Regel über den Weg der Konsole erstellt werden.
Dafür gibt's gar keine Regel. Manche Window-Manager unterstützen nichtmal Icons auf dem Desktop. Andere hingegen, wie z.B. WindowMaker, basieren stark darauf Icons an die Desktop Ränder anzudocken.
Doch eins kann ich sagen: Drag & Drop geht da meist nicht, denn die Desktops der Window-Manager sind (noch?) viel zu verschieden, so dass man oft den Pfad einer Datei und die Anwedndung, die es öffnen soll, als Text einfügen muss. Das ist der Preis der Freiheit.
Die verschiedenen Linux Distributionen reizen die grafische Benutzeroberfläche (als Eigenschaft des modernen Computerzeitalters) zur Kontrolle und Steuerung der Systemelemente nicht mal annäherungsweise aus, um die Konsole praktisch überflüssig zu machen; diese Entwicklungsrichtung wird anscheinend schon durch die erwähnten Zugriffsrechte "systematisch" blockiert.
Tatsächlich sind sogar viele Linuxanwender und -Administartoren der Ansicht, dass die grafische Benutzeroberfläche gar nicht so sehr eine wichtige Eigenschaft des modernen Computerzeitalters ist.
Viele sind z.B. überzeugt, dass die Sicherheit und Stabilität auf jeden Fall vor geht und eine grafische Oberfläche nciht minimalistisch genug sein kann, um das zu gewährleisten. Andere sind überzeugt, dass ein GUI die Möglichkeiten der Automation, also z.B. die Verkettung von Befehlen, Weiterverarbeitung von Ausgaben oder interaktion zwischen Programmen zu stark einschränkt.
... und da ist auf jeden Fall etwas Wahres dran.
Die Zugriffsrechte sind an sich auch inkonsequent. Ein auch nur wenig informierter Nutzer kann die Zugriffsrechte bei den meisten Distributionen ändern, ohne das Passwort zu kennen.
Äh... nein. Das stimmt nur, wenn der lokale Angreifer physichen zugriff auf den Rechner hat und das BIOS starten von CD erlaubt oder die Festplatte ausgebaut werden kann. Selbst das kann man durch Verschlüsselung des Dateisystems verhindern, dann kann der Angreifer das System nur noch vernichten. Außerdem gilt das auch für alle anderen Betriebssysteme.
Daher haben die eingeschränkten Zugriffsrechte eigentlich nur Sinn hinsichtlich Angriffen aus dem Netz - gewisse Sicherheitsaspekte könnte man sicherlich auch günstiger lösen!
Auch gegen lokale Angreifer, die keinen physischen Zugriff auf den Rechner haben, z.B. bei Kioskrechnern, (Bank-)Automaten, Terminal-Servern oder einfach Leuten, die den Rechner in den Rechner-Schrank schließen.
Wie gesagt, es gibt auch Distributionen, die das mit den Rechten lockerer nehmen. Ich find's schonmal gut, dass ich "mount" benutzen müsste, bevor der Malware-Datenträger überhaupt benutzbar wäre.
Ob Linux sicherer ist, ist noch nicht bewiesen! Wie denn auch, weil es nur zu 4% verbreitet ist und sich die Hacker Linux noch nicht ausgesucht haben. Es gibt Berichte, wo Linux angreifbar ist und das liegt nicht allein an den durch den Nutzer geschaffenen Löchern. Dennoch wird oft als Hauptargument für Linux die Sicherheit behauptet. Warten wir das mal ab in den nächsten zehn Jahren.
Linux ist deshalb sicher, weil die Hacker es mit gemacht haben und es selbst benutzen und weil jeder den Quellcode sehen kann. Da schauen jeden Tag viele angestellte Sicherheits-Prüfer, im Auftrag vieler großer Firmen, drüber.
Die 4% sind übrigens nur eine grobe Schätzung, die im Auftarg bestimmter Unternehmen gemacht wurde. Tatsächlich ist es nach dem heutigen Stand der Technik nciht möglich zu ermitteln, wie viele Menschen/Rechner mit Linux arbeiten.
Ich kann aber sicher sagen, dass ich ohne Probleme einen Windows-Virus in weniger als 24 Stunden schreiben könnte. Bei einen Linux-Virus jedoch hätte ich keine Ahnung wo ich ansetzen sollte, obwohl ich schon oft darüber nachgedacht und einige letztlich sinnlose Ideen hatte... und das obwohl ich mich mit Windows viel schlechter auskenne als mit Linux.
Die heterogene Linux-Landschaft erschwert es zusätzlich eine Malware zu entwicklen, die auf allen oder zumindest den meisten Linux-Systemen vollständig funktionstüchtig wäre.
Linux schneidet schlecht ab in den wichtigen Dingen: Stabilität, Performance, Ressourcen, Hardwareunterstützung und dann hinzugenommen in Funktionalität und Bedienung.
Sehe ich anders. Nur bei der Hardware stimme ich zu. Bei Stabilität, Ressourcen und Performance ist nur vielleicht BSD im einen oder anderen Bereich besser.
Bei der Bedienung kann ich nur sagen: Meine Mutter benutzt Linux (und hat sich damit noch nie, wie zuvor mit Windows, Malware eingefangen). Sie kann auch bereits die Hälfte der Wartung selbst übernehmen. Tendenz steigend.
Bei der Funktionalität vermisse ich im Linux nur manchmal den neusten Multimedia-Kram. Andererseits ist mir ein stabiles, sicheres System lieber als Cutting-Edge-Codecs und der Gleichen.
Letztere beide Faktoren sind aber nicht entscheidend wichtiger, als wie die erst genannten Fakoren! An die Bedienung könnte man sich gewöhnen und auch den Editor bedienen lernen -
... als gäbe es nur einen. Wenn Dir vi(m) zu kompliziert ist, dann nimm doch nano, pico, meinetwegen auch emacs oder einen der hundert anderen.
aber wenn das Ganze und der Kern nicht zufrieden stellt, hat der Rest an Mängeln doppeltes Gewicht. So wird der Versuch, eine Datei aus der Konsole heraus zu editieren, oft zu einem Abenteuer.
Wenn man einen Editor nimmt, mit dem man nicht klar kommt, dann hat man selber Schuld.
Linux ist in vielen Bereichen noch unübersichtlicher als Windows! Daten der Programme und Bestandteile der Programme werden manchmal in mehr als drei verschiedenen Verzeichnissen abgelegt, bei Windows existiert neben dem eigentlichen Programmverzeichnis allerhöchstens ein weiteres Verzeichnis für die Benutzerprofile!
Das stimmt so nicht. Im Windows können Programme, je nach Installationsroutine, auch in verschiedene Systemverzeichnisse installieren. Dort werden häufig Bibliotheken und Treiber abgelegt, die sich manchmal auch überschreiben.
Die Aufteilung der Programmkomponenten im Linux erfolgt nach einer standardisierten, dokumentierten Struktur. Sie dient der Sicherheit und Übersichtlichkeit. Vor allem jedoch sollte der einfache Benutzer damit nur selten in Berührung kommen. Wer damit nicht zurecht kommt und trotzdem dort eingreift scheint etwas grundlegend verpeilt zu haben.

Das Suchen nach Dateien ist zeitaufwendig und muss bei Linux öfter getan werden, als wie bei Windows.
Quatsch. Das ist ja wohl von der individuellen Situation abhängig.
Dagegen ist die Registry bei Windows funktional, man kennt die Lokalisation der registry, und das Wichtigste kann nachvollzogen werden.
Ich kenn' die "Lokalistation" schonmal nicht und das geht vielen so. Waren es nicht sogar mehrere "Lokalisationen".
Ich kann an der Registry kaum etwas nachvollziehen und das obwohl ich für einige Zeit für Windows programmiert habe und dabei auch viel mit der Registry gearbeitet habe.
Die Registry ist "das Hauptproblem" von Windows. Sie unterliegt ständiger veränderung und wird leicht korrupt. Sie ist der Hauptankerpunkt von Malware und ist sie erst kritisch beschädigt ist das System völlig unbrauchbar und kann meist nicht mehr repariert werden. Sie ist extremst schlecht Dokumentiert, besonders die Teile, die von Drittanbietersoftware hinzugefügt werden, und viele Schlüssel sind kryptisch und nicht für menschliche Bearbeitung vorgesehen. Oft wächst sie während des Gebrauchs, kaum bemerkt, zu einem wahren Monster heran und verlangsamt das System schleichend und ist voller verwaister Einträge.

Komm mir nciht mit der Registry ... oder schlimmer gconf ...


Im Grunde lässt sich meine Erfahrung so beschreiben:
Natürlich glaubt man allgemein daran, dass Linux erst sein volles Potential zeigen wird, wenn sich jemand darin auskennt. Das war auch mein Ausgangspunkt.

Das konnte ich aber nicht bestätigen.
Ich vermute, Du hast Dich einfach nur von Leuten bequatschen lassen und nicht geschaut, worauf es wirklich ankommt.
Natürlich wird ein eingefleischter Linux Enthusiast behaupten, ich hätte mich da nicht genügend in Linux eingearbeitet. Ich weiss allerdings nicht, was für Erwartungen die Enthusiasten davon haben, sich in Linux einzuarbeiten.
Und wie lange man seine Zeit mit Linux verschwenden will. Und wie man es einschätzen soll, dass man in zwei Monaten täglicher Auseinandersetzung mit Linux nicht einen Tag in der Lage war, jenes in gewohnter Intensität zu tun, was man auf Windows XP getan hat - und wenn dies auch bloß im Aufsuchen "von nicht Linux-Webseiten" im Internet besteht?
Wenn meine Mutter das kann, dann müsstest Du das auch können.
Weil man stattdessen nur nach Lösungen für die Probleme bei Linux suchte, hat man nur die einschlägigen Linux Wikis und Foren aufgesucht, und das zwei Monate lang, neben den regelmässigen Neuausprobieren anderer Distributionen oder dem Neuinstallieren eines Linux Systems, weil manche Probleme nur durch Neuinstallation zu bewerkstelligen waren.
Da haben wir schonmal ein Indiz für groben Unfug. Linux-Systeme muss man nicht neu installieren, um Probleme zu beheben. Viele muss sogar nie neu installieren, weil sie komplett in die nächste Version updaten können.
Außerdem sollte man als Anfänger besonderen Wert auf Backups legen, dann kann man nämlich ohne Kenntnis des Systems leicht zu einem alten Stand zurückkehren.
Meiner Meinung nach ist die Konsole für Programmierer geeigneter, als wie für den normalen Nutzer. Wer sich mit HID (Human Interface Design) auseinandergesetzt hat, wird vielleicht finden, dass das GUI (die graphische Benutzeroberfläche ) mehr ist als nur eine "Erleichterung", für mich ist die GUI ein Grund, warum ich überhaupt meine Zeit effektiv mit dem Computer verbringen kann.
Wenn man nur ein GUI benutzen will und trotzdem vom einen oder anderen "Hack" profitieren will, dann soll man sich doch jemanden dafür anheuern.
Ich habe mich von Linux verabschiedet, als die Probleme gelöst waren - erst da wusste ich wirklich, was ich von Linux habe. Ich habe also nicht auf halben Weg gestoppt. Vor allem die Systemleistung ist schwächer. Vielleicht liegt das an meinem 5 Jahre alten Computer. Aber ich glaube, das ist nur die halbe Wahrheit.
Die ganze Wahrheit ist: Falsche Software gewählt. Distro mit hohen Standardanfrderungen und vermutlich später auch nix wesentliches daran geändert.
Ich habe dicke Wälzer über Linux online und in Bibliotheken gelesen und das meiste schien praxisfern und nur interessant, wenn man allgemein blenden will mit praxisfernen Sachkenntnissen.
Ich habe in meinem Leben noch nie ein Buch über Linux (oder ein anderes Betriebssystem) gelesen. Ich halte es für derben Schwachsinn, doch ich respektiere, dass es Leute gibt, die besser mit dieser Darreichungsform klarkommen. Du scheinst nicht dazu zu gehören.
Es gibt wenig Hilfe zu Linux. Es bleiben nur Foren und google. Denn da findet man praxisnahe Anleitung. Und ich habe ganze Tage damit verbracht auf einfache Probleme Lösungen zu finden. Am Ende stellte sich oft heraus, dass es keine gibt oder sie bei mir nicht funktionierte.
Das hatten wir ja schon. Du hättest vielleicht mal nach sowas fragen/suchen sollen:


Es muss einfach in der täglichen Auseinandersetzung mit dem Desktop der Eindruck entstehen, es ist alles besser als Windows XP. Es lohnt sich mit Linux zu arbeiten.
Unterschätze bitte nicht den Faktor der Gewöhnung. Wenn Du an WinXP gewöhnt bist, dann wird Dir alles andere mehr oder weniger schwer fallen und es wird lange dauern, bis Du Dich umgewöhnt hast.
Das ist ein bischen wie bei Leuten, die bei ihrem Ehepartner bleiben, obwohl er sie schlecht behandelt: Für Aussenstehende ist das zutiefst unverständlich und bizarr, doch irgendwas scheint eine Änderung der Existenz zu verhindern.


[...] Aber es wundert mich nicht, dass Linux so wenig verbteitet ist und finde das Argument ziemlich schwach, dass dies an den "verwöhnten Menschenschlag " liege. Linux ist selbst dafür verantwortlich, ob es verbreitet ist. Aber das will es. Linux will Anklang finden. Das sieht und merkt man immer wieder.
Linux ist für gar nix verantwortlich. Es ist nur eine Software, ein Werkzeug. Menschen sind für Dinge verantwortlich.
Ich denke für die enorme Verbreitung von Windows sind die Menschen verantwortlich, die es vorinstallieren lassen. Also die Leute von Microsoft und eineige Hardware-Hersteller. Obwohl man Windows unbenutzt zurückgeben kann und sein Geld wieder bekommt, taten das nur wenige Menschen, wodurch automatisch ein enormer Kundenstamm für Windows-Software von Drittanbietern geschaffen wurde. Insgesamt entstand dadurch ein Teufelskreis, da nun die Software der Drittanbieter wieder Windows erfordert.
Langfristig konnten sich Unternehmen sogar den Luxus leisten, sich ausschließlich mit proprietärer Software und Hardware auf Windows zu spezialisieren, wodurch andere Betriebssysteme von vielen Entwicklungen ausgeschlossen wurden.
Man sieht also: Menschen sind für all das verantwortlich.
Andere Betriebssysteme können noch so gut sein, solange die Menschen nicht aus diesem Teufelskreis ausbrechen (und wir wissen, dass ist meist mit schwerwiegenden Problemen verbunden) werden viele Menschen sich mit den Launen Microsofts abgeben müssen. Von forensischen Backdoors, über DRM bis hin zu verbotenen Marktmanipulationen.
Nach 3 Tagen und der Konsultation unendlicher Foren + dem Tippen unendlich vieler Zeilen Code hatte ich es immer noch nicht geschafft, einen stinknormalen Linux-Treiber für meine damalige 9800pro zu installieren. Es wollte einfach nicht. Mit dem WLAN-Stick trotz verfügbaren Linux-Treibern dasselbe. Also Schnauze voll gehabt, runtergeschmissen und zu XP zurück.
Es ist eigentlich ziemlich unklug, wenn auch verbreitet, die Hardware für ein System zu besorgen, bevor man weiß wozu man es benutzen will und bevor man die Software dazu ausgewählt hat.

Was will ich? -> Welche Software macht das? -> Auf welcher Hardware läuft sie problemlos/empfohlen?

So hat man kaum Ärger.

Linux ist sicherlich nett. Wenn es denn funktioniert. Es ist ein System für Bastler, die lieber am OS rumfrickeln als die Aufgaben erledigen zu wollen, die man eben mit einem funktionierenden OS so erledigen kann.
Lächerlich. Gerade auf Produktivsystemen, wie Servern wird doch Linux besonders gern eingesetzt und da hat man nun wirklich keine Zeit zum täglichen frickeln und basteln.
Man muss halt einfach seinen Kopf beim Einkauf benutzen, weil manche Hardware eben "Designed for Windows" auf dem Aufkleber hat und das ist dann auch Programm...
Der Fehler lag nicht bei mir. [...]
Das sehe ich anders.

Ich halte alle Windows-Varianten bis jetzt für absolute Frickel-Systeme. Ständig geht bei der Bedienung versehentlich etwas schief, zum Glück meist nur eine einzelne falsch losgelassene Drag-&-Drop-Datei. Der Benutzer muss sich intensiv um die Updates jeder Windows-Anwendung einzeln kümmern und gelegentlich seine Benutzerdaten separieren und das ganze System neu installieren. Die Performance wird einem auch immer von Malware-Scannern weggefressen und spätestens, wenn die alte OS-Version nicht mehr supported wird, muss man ein neues teures Windows kaufen. Dann noch immer diese nutzlosen Hilfedateien, in denen immer nur der Idealfall abgefrühstückt wird und keine Detailinformationen stehen und dann geht die Probiererei los. Die Windows-Leute können froh sein, dass ihnen so viele Hard- udn Software-Hersteller zuarbeiten und ihre groben Architektur-Fehler kaschieren.
 
Ach wie ich das hasse...
Ich will nicht sagen das ich noch nie Probleme mit Linux hatte.Ich habe die Beta von KUbuntu (ja, KDE, aber das bleibt mal geschmackssache...) und muss sagen, das dies besser läuft wie mein Vista.Linux frisst viele Resourcen?Die 200MB Ram und die 1MB Auslagerungsdatei?Du willst mir nicht sagen, das XP 100MB braucht, oder?Zudem kann man Linux viel mehr seinen Wünschen anpassen.Du kannst von anfang an dich für etliche Distris entscheiden.
Zudem muss über die Konsole (wenn überhaupt) nicht viel gemacht werden.Haste dir mal den Update Manager angeschaut?Vergleich den mal mit Windows...
Zudem gibt es zur installation der Ati treiber ein Programm, welches dies automatisch erledigt.Und wenn die leute von Ati keine Lust haben Treiber für deine olle ATI zu veröffentlichen, kann kein Mensch was dafür.Crashes, Instabil?Auch wenn ich Linux "erst" seit fast nem Jahr nutze, gab es noch keine Crashes, oder sonst etwas.Es mangelt an Funktionen?Dies kann ich keineswegs bestätigen...
Es Harmoniert nicht mit älterer Hardware?Mal nen Celeron mit 256MB Ram unter Vista laufen sehen?
 
Stopstopstop.

Es ist ja nicht so, dass ich mir mit der Vorstellung "Ich bau mir nun ein Linux-System" Hardware gekauft hätte.
Ich hatte ein bestehenden System aus P4, R9800pro und einem USB-WLAN-Stick. Diese wollte ich unter Linux als Side-Installation zum laufen bringen.
Linux-Treiber stellte der jeweilige Distributor und ich wählte Ubuntu als OS/KDE.

Es ging trotzdem nicht.

Es ist mir auch egal, als was "andere Leute" Linux betrachten oder benutzen.
Weder will ich Linux bashen noch hypen.
Ich möchte ein funktionierendes System, das konnte mir Linux trotz des Willens es zu versuchen nicht bieten.
Ich arbeite mich nicht Tagelang in ein System ein was dann letztendlicdoch nicht funktioniert. Die Hardware war nicht neu, Treiber waren da, das Neueste (damals) Ubuntu war raus und es klappte einfach nichts.

Wie schon gesagt, nach 3 Tagen hab ich's wieder runtergeworfen. Nicht fasziniert, nicht befriedigt sondern einfach nur gefrustet.
Linux mag für "andere Leute" eine schöne Sache sein.

Für mich nicht. Es genügt meinen Ansprüchen nicht.

Eine Sache fand ich hingegen gut : Es war rattig schnell. Nix von wegen "viel Ressourcen" oder so, da muss ich dem Threadersteller widersprechen. Speed war sehr okay, deswegen ja auch der Wille 3 Tage durchzuhalten und es immer wieder zu versuchen.
 
Also, ich weiß nicht was Linux dir angetan hat,aber es lief vor kurzem auf einem p3 mit 900mhz richtig gut besser als jeglisches Windows.
Wenn Mann sich an die richtigen Foren wendet und das prenzip mit den reporsites(weiß nicht ob das richtig geschrieben ist) verstanden hat ist eigentlich alles ganz simpel.
Linux ist wie macintosch es ist sicherer und stabiler. Ich weiß nicht was du von kde erwartest aber ein System das noch nicht ausgereift ist ist halt nicht perfekt.
Hast du schonmal Gnome versucht? Es hatte bei mir keinen einzigen absturtz und lief immer einwandfrei.
Man Mags oder Mann hasst es ;)
 
Um Linux gut nutzen zu können, muss man eben oft mit der Konsole umgehen können. Linux ist wirklich oft komplizierter als Windows, wenn man es nicht gewohnt ist.
Dafür hat Linux viele viele Vorteile. Es ist oft um einiges stabiler als Windows, es gibt für jeden Nutzer und Hardware andere Distributionen, von wegen Ressourcenhungrig, es gibt soger ja nach Geschmack andere Oberflächen (KDE, GNOME,....) und man darf nie vergessen das es kostenlos ist und die Entwicklung nicht von milliarden gestützt wird......
Es gibt noch zig andere Argumente, aber viele wurden schon genannt, aber da hier glaube ich inzwischen ein Felsenfester Linux-Gegner sitzt, mache ich mir nicht die Mühe, das weiter auszuformulieren.
Und ich denke dieses Zitat sagt schon aus, wieviel Mühe du dir beim anfreunden mit Linux getan hast:
Es gibt wenig Hilfe zu Linux. (........)
In eben diesen Foren und Linux-Wiki-Seiten usw. gibts eig alles was man für Linux braucht, auer die Zeit sich einzuarbeiten, die muss man selber mitbringen
 
Hehe, ich hatte gedacht, gute Kenntnisse in Amiga-Basic und TurboPascal sollten reichen. Also mit Consoles habe ich kein Problem und mit der Syntax von Programmiersprachen/Commands ebenfalls nicht.
Nur, es reichte scheinbar eben nicht, trotz intensiver Onlinerecherche. Hatte sogar exakte Anleitungen + Scripte.
Wollte nicht.
Und irgendwann verliert man halt die Geduld. Der Eine früher, der Andere später. Soll ja auch kein Bashing sein, nur für mich ist das OS auf seiner derzeitigen (i.e. vor 2+ Jahren) Entwicklungsstufe leider nichts.
Ist auch nicht so, dass ich XP für perfekt erachte, das nicht.
Doch es gibt imho kein OS, welches mir den Funktionsumfang und den Komfort bietet, den ich möchte. MacOS nicht, Linux/Unix nicht etc. XP ist da das kleinste Übel, deshalb jenes.
Hab mir das Arbeiten mit einer GUI schon auf dem Amiga angewöhnt (von GEOS auf dem C64 ganz zu schweigen, aber das war auch nicht so der Reißer) und schätze es als sehr komfortabel. Mag mein Spiel-/Arbeitsziel erreichen und mich nicht groß drum kümmern, dass das OS an sich läuft. Dass es das tut ist eine Voraussetzung ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch es gibt imho kein OS, welches mir den Funktionsumfang und den Komfort bietet, den ich möchte. MacOS nicht, Linux/Unix nicht etc. XP ist da das kleinste Übel, deshalb jenes.
Da sprichst Du mir aus der Seele: Ich finde auch, dass alle OS, die derzeit verfügbar sind, irgendwie unzureichend sind.

Für mich ist eben einfach nur Linux das kleinste Übel. Im Linux habe ich wenigstens die Möglichkeit, mir einige fehlende Dinge relativ einfach selbst hinzuzufügen und Geld kostet es mich auch nicht.

So wie es derzeit aussieht, wird es noch ewig dauern, bis wir mal ein richtiges Hammer-Bertiebssystem für den einen oder anderen Bereich sehen werden. Eines, das einem richtig entgegenkommt, das man sich leicht an spezielle Bedürfnisse anpassen kann, das wenige Ressourcen verbraucht, stabil und sicher läuft, das im Anwenderbereich die Vorzüge von CLI-Anwendungen in GUI-Prozesse, wie Drag & Drop, einbringt und die Flexibilität offener Software, wie z.B. X11 und einige fortschrittliche/bewährte Dateisysteme, bewahrt und weiterentwickelt.

Optional würde ich mir ein einheitliches, einfaches aber detailliert anpassbares Toolkit für GUI-Anwendungen und Themes wünschen, das alle bisherigen ersetzt. So als würde man die homogene GUI-Architektur von Windows mit der Flexibilität von besonders anpassbaren X11-Anwendungen verbinden und am besten gleich Mechanismen mit einbauen, die Probleme, wie den "schwarzen Adler auf schwarzem Grund" verhindern, egal wie unfähig der Programmierer einer Anwendung ist.

Vielleicht sollten auch möglichst überall Automatisierungs-Schnittstellen für das GUI vorhanden sein, wie z.B. die "eesh" bei einigen Versionen des Enlightenment Window-Managers, die es erlauben aus Scripten oder Kommandozeilen heraus GUI-Aktionen zu kontrollieren oder Informationen abzurufen.

Wie gesagt, sowas wird wohl noch ewig dauern :(
 
Also ich möchte hier für keine Seite Partei ergreifen, nur habe ich das Gefühl, dass das Thema hier etwas rau geführt wird, also nicht gleich jeder persönlich angegriffen fühlen, weil sein Linux oder sein Windows grad gebasht wird...

Ich würde auch evtl. dazu plädieren, den Treathnamen etwas milder umzubenennen, das könnte auch schon ein wenig anheizend wirken.

Um aber mal selbst ein wenig was zum Thema beizusteuern:
Ich habe momentan auf meinem Hauptrechner ne Vista, ne Win7 und die aktuellste Ubuntu Version drauf, dazu noch eine kleine Partition Mac OS, aber nur aus spielerei und zu testzwecken. Dazu hab ich auf anderen älteren Rechnern oder auch auf dem EeePC WinXP und auf der Uni nutze ich im Rechenzentrum OpenSuse. Also ich hab mit allen OS mittlerweile ein wenig Erfahrung und vorweg kann man sagen, dass JEDES OS seine Daseinsberechtigung hat!

Z.b. benutze ich Vista vorläufig zum zocken, Linux ist halt kein SpieleOS und auch mit emus usw. spiel ich höchstens mal Dia2 auf Linux. Win7 ist halt noch Beta, also eher noch Spielzeug. Ubuntu nutz ich eigentlich sehr gerne zum Multimedialen Gebrauch, also surfen, office , usw... aber auch um mich mehr mit dem Thema Linux zu beschäftigen. Mir macht es Spaß, ein wenig auszuprobieren, das ein oder andere Problem zu lösen und auch darin Erfolge zu sehen, dass ich mit Linux immer ein Stückchen mehr klar komme. Allerdings ist es für MICH PERSÖNLICH kein Stand-alone Betriebssystem. Als Nutzer von vielen verschiedenen Programmen kann ich das auch nicht, da vieles auch nunmal einfach nicht Linux-kompatibel ist. Und nicht jedes gute Programm hat einen OpenSource-Programm als pendant.

Auf meinem 2. Rechner ist wie gesagt WinXP Prof. drauf. ist ein altes Sockel A System. WinXP verbrauch dort bei mir unter 200MB.... ums genau zu sagen: 135MB !!! Soviel dazu =)
Ansonsten hätte ich zwar auch Linux drauf klatschen können, allerdings nutze nicht nur ich den Rechner, meine Freundin arbeitet damit und das ist halt auch noch ein sehr großer Aspekt bzw. wahrscheinlich DER Nachteil von Linux. Es wirkt für Laien fremd....
Ist wie bei nem Handy. Alteingesessene Nokia Besitzer kaufen blind das nächste Modell, die Menüführung ist immer gleich. Ob es nun besser ist, man weiss es nicht! Aber etwas neues kommt erstmal nicht ins Haus ^^

Mit Linux muss man sich klar einarbeiten. Vielen ist das zu lästig - was ich auch sehr gut nachvollziehen kann, denn nicht jeder hat Zeit und Bock! Noch dazu will der Großteil der PC-Nutzer seinen Rechner anschalten und dann soll es funktionieren. Bei Problemen wirds dann kritisch. Als Linux-Laie steht man bei Problemen dann meist etwas alleingelassener da als bei Win-Problemen, wie oben schon gesagt auch durch die große Userbase.

Um aber nochmal zum Threatthema zurückzukommen: Linux lohnt sich sicherlich, aber nicht FÜR jeden. Otto-normal-verbraucher haben mit Linux keinerlei Voteile, dafür bei Windows aber eine große Base, meist haben sie auch schon Vorkenntnisse.
Für Server ist Linux sehr interessant, ebenso auch für leute, die generell gerne Zeit in neues investieren.
Ob es sich dann für dein ein oder anderen auszahlt, kommt auf die Bedürfnisse an. Um nur z.b. ein schickes Ubuntu mit grafischer Oberfläche zu haben, weil Vista mittlerweile langweilig aussieht oder man einfach nur bei Kumpel posen will, wäre mir der zeitaufwand nicht wert ^^.
 
Also ich möchte hier für keine Seite Partei ergreifen, nur habe ich das Gefühl, dass das Thema hier etwas rau geführt wird, also nicht gleich jeder persönlich angegriffen fühlen, weil sein Linux oder sein Windows grad gebasht wird...

Iwo, keineswegs. Wir sind ja hier nicht auf Chip.de ;)

Dass Linux auch praktische Seiten hat erkenne ich ja an. Unser WG-Server+Verteiler lief über Linux, allerdings war der zuständige Mitbewohner auch Diplom-Informatiker und das gehörte so zu seinen grossen Hobbies.
 
Wie gesagt, man muss Zeit haben und diese auch investieren wollen.
Ich hab damals auch bei meiner ersten Distri sauviele Probleme gehabt. Sei es durch Treiber oder auch Konsolenbefehle. Da kommt es halt auch wirklich drauf an, ob man sich damit beschäftigen WILL!

Ich geb zu, manchmal hab ich bei dem ein oder anderen auch kein Bock mehr, noch ein paar weitere Stunden in Foren oder Wiki's zu lesen, dann mach ich auch einfach Vista an =)
Ich muss ja auch nicht alles an 3 Tage können, wird auch nicht gehen!
Ich versuch halt immer mehr, das ein oder andere, was ich früher ausschließlich auf Windows OS gemacht hatte, nun auch auf Linux zu machen.
Wahrscheinlich ist das auch der Punkt, den CSS-Rocket anschneiden will: Nehm ich mir stundenlang zeit, etwas auch auf Linux "draufzuhaben", was ich vorher schon mit Windows konnte?

Naja, bei mir ist es Interesse an etwas neuem, alternativen. Viele Linux Jünger sehen es aber - wie ich finde - zu verbissen und lehnen Windows kategorisch ab, in allen Bereichen!
Ich such mir für jede Anwendung das - mir beste - OS raus, fertig! So sollte es auch sein!
 
Haja, das ist das überall antreffbare Symptom von Elitenbildung. "Ich mach das und du nur das und ich bin deswegen cooler als du, Ätsch".
Ob das nun Linux gegen Windoof, Gruftis gegen Normalos, Nokiafans gegen Sonyfans, AMD gegen Intel, ATI gegen Nvidia oder sonstwer gegen sonstwen ist. Es läuft immer auf eine Gruppendistanzierung raus. Jeder will anders sein und etwas besonderes, dabei merkt niemand wie normal und...gleich sie doch alle miteinander sind.
Finde ich arg langweilig, im Grunde immer dieselben Diskussionen, nur um verschiedene Themen ;)
 
Solche Diskussionen kann man vermeiden, indem man darauf achtet, die Entscheidungen und Meinungen anderer zu respektieren und tolerieren. Man kann fast alles so formulieren, dass sich andere nicht oder nur wenig angegriffen fühlen. Fühlt sich jemand nicht angegriffen, dann trollt und schimpft er meist auch nicht zurück, sondern verkündet höchstens, dass er eine abweichende Meinung darüber hat und gibt vielleicht seine Gründe dafür an.

So genügt es oft schon, einfach respektvolle Worte zu wählen. Also z.B. "Das halte ich nicht für besonders weise." statt "Alter, bist Du bescheuert?!?". Ich denke, man kann erkennen, dass der erste Satz eine Kennzeichnung der eigenen Meinung enthält und zudem weniger aggressiv ist, obwohl er nichtmal konstruktive Kritik übt. (Im Idealfall wäre er noch konstruktiv, indem er einen Vorschlag enthielte, wie es besser ginge.) Der zweite Satz hingegen ist eine Unterstellung, die sogar als Frage formuliert ist. Das ist quasi eine Herausforderung. Ich vermute, dass es genau solche Unterschiede sind, die entscheiden, ob etwas zu einem hitzigen Streit wird oder ob es bei einer sachlichen Diskussion bleibt, zu der jeder beitragen kann und von der jeder etwas für sich mitnehmen kann.

PS: Ich weiß natürlich, dass es mir auch nicht immer gelingt, niemanden zu provozieren. Es ist schwierig immer cool zu bleiben.
 
Hallo

Hier mal noch ne Meinung:

Ich wollte mich auch schon mal in Linux einarbeiten, einfach weil ich so vom Hörensagen dachte zu wissen, es sei extrem stabil und schnell, weil nicht so aufgebläht programmiert wie Windows. Hatte mir schon die neuste Ubuntu runtergeladen, und wollte mich dann unter ubuntuuser.de im Forum etwas über die Installation und Konfiguration einlesen.

Tja, und da bin ich fast vom Hocker gefallen. Das ganze Forum war voll von "...Absturz..." , "...startet extrem langsam..", "...beendet extrem langsam...", "...geht nicht...", und da hab ich das Ubuntuimage ohne zu installieren wieder gelöscht.
Ich hatte das auch schon mal hier geschrieben, da hat mich dann irgendjemand als blöd hingestellt. War wohl ein überzeugter Linux-Nutzer.

So im nachhinein war es wohl eine blöde Idee, das Linux runterzuladen. Für mich ist das keine Alternative zu Windows.
Alternative heißt wohl, das ich mehrere Sachen mit ähnlichen Funktionen habe, die vergleichbar sind. z.B. ist ein VW Käfer keine Alternative zu nem Porsche 911.

Ich bin, da ich meinen Rechner auch nebenberuflich nutze, auf verschiedene Programme angewiesen. Da wären z.B. VisualStudio, Eplan, Siemens Step7, WinCC, ProTool und noch einige andere Software von Herstellern von Elektro-Hardware.
Das gibts alles nicht für Linux. Also ist das KEINE Alternative zu irgendeiner Windows-Version.

Wer mit einem Office-Ersatz ein paar Briefe tippen will, paar Videos anschauen und im Internet surfen, das geht wohl auch mit Linux. Wobei ich den Hauptvorteil darin sehe, das es kostenlos ist.

Wer aber mehr haben will, und vielleicht noch ab und was zocken, für den ist Linux definitiv KEINE Alternative.
 
Du darfst nicht nach Foren-Einträgen gehen.
In Foren gehen Leute die Probleme haben. Schau die das Forum hier an, oder geh in ein Windows Forum dort liest du auch Sachen mit "startet langsam" "fährt langsam runter" "geht nicht" und halt alles was du im Linux Forum auch liest.
Dort kommen Anfänger und stellen Fragen wie sie das hinbekommen und das schneller machen und so!
 
Was auf jeden Fall stinkt, ist das Ubuntu-Forum. Da wird nicht geholfen, sondern man wird bei jeder "anfänger-frage" angeraunzt: Liest doch dokumentation xy! Benutz die Sufu!". Schade nur,dass die Sufu Ergebnisse bringt, die man nichtmal versteht weil dadrin zu sehr gefachsimpelt wird. Geil ist auch der hinweis nach einem (wie könnte es anders sein) WLAN-Treiber der nicht klappt: "Kompiliier mal den Kernel neu" - na danke sehr...
Das klingt anmaßend, aber viele Linuxer kommen mir arrogant vor, scheinen sich zu denken: Ich beherrsche das über-OS und du sollst es auch unter schmerzen und 2 jahren frickeln von der picke auf lernen...
 
ChiefAlex, die sagen das nicht weil sie arrogant sind, sondern weil sie wissen, dass es relativ leicht ist. Die Dokumentation ist wirklich ausführlich und wenn Du meinst auf das Lesen der Gebrauchsanweisung verzichten zu können, dann hast Du eben gelitten. Wir sprechen hier nicht von einem DVD-Player, sondern von einer Kombination hochkomplexer Software.
Es ist einer der großen Unterschiede zwischen Linux und Windows, dass im Windows die Doku zwar schlecht ist, man aber trotzdem einiges ohne sie frickeln kann. Dadurch können zwar Langzeitschäden am System entstehen, aber für Windows-Benutzer scheint das nicht von Bedeutung zu sein. Im Linux hingegen kommt man ohne die Doku nicht weit, weil es viel zu viele Optionen, Möglichkeiten und Sicherheitsvorrichtungen gibt, an denen man ohne Handbuch leicht verzweifeln kann.

Die Leute, die in den Foren helfen, bekommen täglich hunderte Anfragen von Leuten, die einfach nur das Manual XY lesen müssten. Die können dann nicht jedem davon eine eine eigene Variante eines Handbuch posten. Stattdessen sagen sie wo es steht und helfen denen, die wirklich Hilfe brauchen, weil ihr Problem jenseits jedes Howtos liegt.

Wenn Du das Manual XY nicht verstehst, dann mach eben einen Thread auf, in dem Du genau sagst, was Du daran nicht verstehst und dann wird Dir das bestimmt auch erklärt. Alternativ empfehle ich IRC, z.B. #linuxpaten oder #linux.de auf freenode .

PS: RTFM!
 
Wenn Du das Manual XY nicht verstehst, dann mach eben einen Thread auf, in dem Du genau sagst, was Du daran nicht verstehst und dann wird Dir das bestimmt auch erklärt.
Habe ich ja versucht :D
Leider wird dann mit Consolen-Befehlen um sich geworfen, die ich nicht verstehe. Wie gesagt, als Einsteiger ist es sehr unbequem und es wird einem nichts leicht gemacht.

(Bestimmt nicht nur) Mein Eindruck.
 
... aber die Konsolen-Befehle haben doch auch fast alle eine Dokumentation. Ich kenne ja auch nicht alles auswendig. Ist ja auch nicht nötig. Wenn mir einer einen Befehl nennt, den ich nicht kenne, dann gehe ich einfach die verschiedenen Dokumenationsvarianten durch und das geht eigentlich recht flott. Meist genügt es schon "man befehl" einzugeben, um die kurz gehaltene Handbuchseite anzuzeigen.
Hier hat jemand eine Übersicht der verschiedenen Dokumentationsvarianten erstellt:
Das ist so in etwa das, wo ich dann auch nachsehen würde.

Linux ist nunmal nicht vollkommen GUI-orientiert, schon allein, weil man es auch auf Servern ohne GUI einsetzen können soll. Man muss aber keine Angst vor Konsolen-Befehlen haben. Die sind keine Magie, man kann schon nachvollziehen was die machen und das sollte man auch, weil manchmal Bösewichter Neulinge gefährliche Befehle eingeben lassen.

ChiefAlex, wenn Du mir ein Beispiel für so einen Befehl gibst, dann sage ich Dir gern, wie ich den nachschlagen würde. Es gibt, wie gesagt, nur ganz wenige Befehle, die keine Doku haben. (Meist die super neuen Entwicklungen, für die noch nix geschrieben wurde.)
 
Oho, das ist doch wie hier mit Hardware & Co.
Wir (tatsächlich) können auch manchmal nicht verstehen, warum jemand sich lieber einen Fertigrechner zieht anstatt ihn günstiger selbst zu bauen.
Das ist unsere Perspektive, die sich genausogut auf Linuxfans / - nichtfans ummünzen läßt.
Wir schrauben gern an Hardware rum, es ist anfangs kompliziert weil man nicht versteht, wie welche Komponenten in welcher Abhängigkeit miteinander arbeiten. Wir tunen Rechner, um zu schauen wieviel man denn nun aus seinem Zeug rausholen kann. Auch das ist für Anfänger nicht so einfach.

Aber wenn man Interesse und Spaß daran findet, macht man's gerne.

Dasselbe wird es bei Linux-Fans sein. Das (Software) - Basteln und Probieren, bis etwas klappt, sich dann zurücklehenn und das Ergebnis betrachten, nach dem Motto "Hey ich hab's geschafft".
Mir persönlich ist das eine lieb, das andere (Linux) nicht. Aber ich hab ja auch Verständnis dafür.

Jedenfalls, so im Vergleich, ist mir aufgefallen, dass in diesem Forum relativ selten gesagt wird "Benutz die Suchfunktion". Wenn jemand eine Frage hat, die schon 100x beantwortet wurde nimmt sich trotzdem (meistens) noch irgendjemand die Zeit, alles im Detail erneut zu erklären. Das ist sehr positiv... auch wenn es mir manchmal auf den Keks geht, ist es wirklich lobenswert.
Nur mal so um den Bogen von einem 'schlechten' Linuxforum á la "Benutz die SuFu" oder kryptischen Hints zu diesem Hardwareforum zu spannen, wo man meistens auch reelle und nachvollziehbare Antworten bekommt.
 
Ich muss Sala in vielen Punkten rechtgeben, was unser Forum angeht und das man Linuxfans schon irgendwie mit uns vergleichen kann.

Allerdings ist mir das auch schonmal aufgefallen, dass die Linux Leute doch deutlich unfreundlicher sind:
Situation: Jemand hat sich ein fertig Image gezogen und installiert, und freut sich, das er sich selber zu diesem Schritt bewegt hat, da er irgendwo nen guten Linuxartikel gelesen hat.
Doch dann hat er ein Problem mit z.B. der Wlan Karte und schreibt das dann in nem Forum.
Als Antworten bekommt er dann z.B. Kompilier den Kernel neu oder benutz der Sufu.

Tut mir Leit aber das ist so als wenn hier jemand fragt, wie er ins Bios kommen soll, da er überhaupt keinen Ahnung hat und dann als Antworten sachen wie: Flash mal ein neuen Bios rein, deins ist scheiße.

Hier bekommt man erst die Lösung und nachher nen Denkanstoß.:)
 
Ich hab schon öfter in unzähligen Foren irgendwas gefragt - auch über Wlan-Karten. Und den Kernel neu zu kompilieren wurde mir nie empfohlen.

Die SuFu zu nutzen dagegen eher - ganz einfach: weils so ist. Viele Probleme sind schon ausführlich geklärt. Bei Ubuntu gibts zB ein sehr umfangreiches Wiki, bei dem 90% aller Fragen schon beantwortet sind.

Das Problem bei Linux-Umsteigern (da zähl ich mich auch noch dazu) ist, dass man einfach nix lesen will. Linux ist halt nicht Windows - logisch gibts da Dinge, die einfach komplett anders funktionieren. Wer nix neues lernen will, gibt früher oder später auf und bleibt bei Windows.
 

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