Passivkühlung einer Intel Core 2 Extreme CPU

New member
:eek: Tja, ich weiss halt nicht recht aber vielleicht hab ich mich ja auch nur in etwas verrannt. Ich habe mir ein 19" Rackgehäuse zugelegt, habe ein ASUS Board P5Q (wahlweise PRO oder L-E) eingebaut (bis jetzt nur hypothetisch) und mir neben einer passiven Grafikkarte (ASUS Silent Magic) eine Intel Core 2 Extreme QX9650 CPU dazuerstanden. Nun träume ich davon diese CPU (das Rack soll als Homerecording Station/ Server) ihren Dienst tun) das Herzstück also mit einem Vollkupferkühler passiv gekühlt zu betreiben. Da ich weder an Overclocking noch an Spielen interessiert bin hatte ich beim Kauf des Kühlers eigentlich ein ganz gutes Gefühl (XSilence Server CPU Kühler 1U passiv 775 Kupfer), eben weil das Gerippe ganz aus Kupfer daherkommt. Mitlerweile bin ich allerdings ein wenig unsicherer geworden und würde mich über eine, zwei oder drei kompetente Antworten freuen genauso wie über ein langes und geruhsames Arbeiten meiner neuen CPU . Eigentlich wollte ich eben noch ein Bildchen von dem Passiv-Kühler mit hochladen aber mein Rechner spinnt wieder einmal. Naja, vielleicht kann es sich jemand auch ohne Bilddoku vorstellen.
 
Hallo pilux
Willkommen in unserer Community.

Die Vorstellung wie der Cooler aussieht, habe ich mir mal [ ] geholt.
Deine Bedenken, daß dieser Kühler den Prozessor nicht wird im Zaum halten können, kann ich nachvollziehen. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung wird der damit, selbst wenn Du einen mittelschnell laufenden Lüfter darauf montierst, ein paar nicht ganz unerhebliche Probleme bekommen.

Dein Denkansatz scheint mir schon etwas eher am Ziel vorbei gegangen zu sein. Ein Prozessor der bis zu 130 Watt zu verheizen beliebt, ist in einem Homeserver etwas sehr oversized.
Du wirst, weil Du die brachiale Leistung dieses Prozessors ja nie wirklich brauchst, den Grundumsatz durch gezielte Untertaktung bei entschieden verminderter Vcore sicher auf 60 Watt (oder auch darunter) senken können. Wenn Du dann noch den für Server-Racks typischen Sturm durchs Case entfachst, reicht dieser Kühler dann. Genau für diese Bedingungen ist der ja mal designed worden.
Aber auch das scheint mir nicht eben sinnvoll, weil Du die Geräuschquelle nur verlagerst. Sie ganz abzuschalten wär wohl besser.
Und dies geht in so einer Konfiguration von Case und Prozessor nun eben nicht, solange Du das System nicht unter Wasser setzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo und danke für die Antwort!
ich habe etwas länger gebraucht um zurückzukehren, ich hoffe man verzeit mir das hier.
Soviel im Vorraus, es ist einigermassen unerheblich (für das angefragte Thema) ob es sich um einen Homeserver handelt oder um einen professionellen Server etc. Meine Frage bezieht sich eigentlich (ich hätte es vielleicht gleich genauer definieren sollen) auf : - Wie berechne ich und zwar praktisch in allen Einzelheiten - also wie berechne ich 1.) den Bedarf an Kühlleistung einer CPU und 2.) die Kühlleistung einer oder einer zweiten Kühlvorrichtung (unabhängig von Art und Ausführung). Ich will am Ende zwei Zahlen sehen aus denen hervorgeht ob ich einen oder einen anderen Kühler verwenden darf ohne in ständiger Sorge um die CPU in Zukunft unter unaufhörlichen Schweissausbrüchen leiden zu müssen.
Gruss pilux :btt:
 
Wie oft und wie regelmäßig Du hier bist ist allein Deine Sache.
Du mußt nicht um Entschuldigung bitten, wenns mal etwas länger dauert.

Grau ist alle Theorie ...
Ist sie bei der Ermittlung der zu erwartenen Wärmeverlustleistung noch einiger Maßen sehr stark dunkelgrau, wirds auf der Seite der Berechnung der passenden Kühlung gänzlich schwarz.

Nach der Formel WVL(Watt) = TDP(Watt) * Taktdelta * X, finden wir unsere zu erwartende Wärmeverlustleistung für den Prozessor.
WVL -> Wärmeverlustleistung
TDP -> Thermal Design Power -> WvL unter Normalbedingungen (load @ stock] in Datenblättern angegeben
X -> nichtlinearer/potenzieller Faktor durch Spannungsänderung (leider nirgens zu finden und selbst innerhalb eines Herstellerloses von Fall zu Fall völlig verschieden).

Findet man nun schon keine Zahl in theoretischer Vorausberechnung auf der Habenseite, wirds im Soll noch einmal viel verrückter.
Es ist faktisch unmöglich eine Kühllösung voraus zu berechnen.
Man kann einfach nicht vorausberechnen, wieviel Wärmeleistung per Quadratzentimeter Kühlerfinnenoberfläche auf die unterschiedlich schnell vorbei strömende Luft übertragen wird. (Rauhigkeiten des Materials, daraus resultierende Luftverwirbelungen und viele andere Einflüsse sind halt nicht so ganz einfach in eine Formel zu gießen.) Vom Wärmetransport innerhalb der Kühlerkonstruktion wissen wir auch nicht viel mehr als, daß dort allgemein gültige Gesetzmäßigkeiten wirken müssen.
Im Wissen darum haben praktisch alle leistungsfähigeren Cooler neuer Generation Heatpipes verpasst bekommen. Genau so weiß man, das es nur einen marginalen Unterschied macht, ob nun Aluminium oder Kupfer Verwendung findet.
(Es nutzt eh' nicht viel, die Wärme gut transportieren zu können, wenn sie nicht gut auf die Luft übertragen werden kann.)
Im vollen Bewußtsein um die Unwägbarkeiten, designen die Kühlerhersteller weltweit laufende Meter neue Versuchsmuster um rein empirisch nachzuvollziehen, was die so zu "leisten" vermögen.
"Try and Error" viel weiter sind wir noch immer nicht.

Dein Fall:
Wenn Du nun einen Cooler kaufst, der seiner Zeit vorgesehen war, einen Pentium Pro 200 (TDP ~ 40 Watt) passiv(*) auf Temperaturen unterhalb 85°C zu halten, mußt Du Dir im Klaren darüber sein, daß es mit diesem Teil unmöglich sein wird einen QX9650 (TDP ~ 130 Watt) passiv zu kühlen.
Da ist eigentlich schon der Versuch als fahrlässiges Handeln abzuhaken.
Nur gut, daß der QX9650 nur hypothetisch existiert.

(*) Seinerzeit hatten Server aber auch noch nicht den Airflow heutiger Staubsauger ... äähhh professioneller Server.
 
Hallo...ich war kurzzeitig Besitzer eines P5Q Boards (allerdings Deluxe und nicht Pro) und eines QX 9650. Habe beides jedoch zurückgeben da es mir kaum Mehrleistung brachte.

So nun zum Thema...du möchtest ja deinen hypothetischen QX 9650 passiv kühlen. Das habe ich auch "damals" auch gemacht. Und zwar mit einen Thermalright IFX 14 hier mal die Produktseite ==

der würde auch auf dein P5Q Pro passen. Er ist allerdings nicht so ganz günstig, mit 55€ ist man dabei. Unübertaktet lief er stehts unter 60°C im Passivbetrieb. Mit einen 1000 U/min Lüfter der nicht annähernd zu hören war lief er unübertaktet um 40°C bei einer Zimmertemperatur von um die 25 °C bei voller Auslastung aller 4 Kerne. Die Werte wurden mit Core Temp ausgelesen...ganz darauf verlassen sollte man sich nie, aber er schien mir auch so nicht zu heiß zu werden (Heatpipes angefasst). Da einzige Problem was du bekommen könntest ist das der Kühler nicht in dein Gehäuse passt, da er sehr groß ist. Die Dimensionen stehen aber mit im Link ;)

Es gibt jedoch weitere Kühler die auch passiv den QX9650 schaffen, bei dem weiß ich es aber aus eigener Erfahrung :D
 

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