Kann kein Betriebssystem auf OEM-Festplatten aufsetzen

New member
Hallo!

Ich hatte in einigen Jahren jetzt schon zum 4. Mal dasselbe Problem. Wenn ich eine OEM-Festplatte aus einem Komplettsystem ausbaue, kann ich kein Betriebssystem mehr darauf aufsetzen.

Es hat sich hierbei immer um IDE-, bzw. ATA-Festplatten gehandelt.

Mein jüngster Fall: Eine Western Digital, 20 GB aus einem Compaq Desktop-System. Festplatte in ein zusammengewürfeltes System reingehängt. Platte wird vom BIOS erkannt, Win XP CD rein, partitioniert, formatiert. Systemdateien werden in C:\ kopiert und dann Kasperltheater!

Die Installation geht nicht, wie normal, in den Konfigurationsmodus und die grafische Benutzeroberfläche wird nicht gestartet. Die Installation springt wieder an den Anfang zurück: "Drücken Sie die Eingabetaste, um Win XP zu installieren". :fuchtel:

Bei den anderen 3 Fällen der vergangenen Jahre bin ich nicht einmal soweit gekommen. Bevor die Systemdateien kopiert wurden, hat die Kiste nur irgendeinen grauseligen, nichts sagenden Bluescreen ausgespuckt. (War jedes Mal ein anderes System)

Alle 4 Fälle hatten 2 Dinge gemeinsam:

1. Wenn die Festplatte nicht mehr in ihrem "Heimsystem" gelebt hat, hab ich kein Betriebssystem mehr aufsetzen können.

2. Die Festplatte zu einer anderen dazuhängen und Tante Mizis Geburtstagsfotos und Barbies neuen Egoshooter draufklatschen hat aber funktioniert.

Festplatten, die ich beim Mettwurstmarkt gekauft habe, haben immer problemlos funktioniert, Betriebssystem aufsetzen war kein Problem.

Haben OEM-Festplatten irgendeine Sperre integriert? Die Windows-Recovery-CDs sind ja auch Müll, wenn ein anderes Mainboard im Spiel ist. Kann man solche Sperren, wenn es sie gibt, umgehen oder kann ich nur meine Hamsterfotos darauf speichern?

:hmm:

LG, Bernhard
 
Hast du schon einmal probiert, den Bootsektor und die Partitionstabelle besagter Platten neu zu schreiben ?

XP-CD -> Reparaturkonsole aufrufen und "fixboot" / "fixmbr" mit dazugehöriger Syntax eingeben und schon sollte das klappen.

Eine "Sperre" gibt es bei diesen Platten nicht.
Ich kenne das Problem, wenn man eine benutzte (IDE)-Platte eines anderen Systems übernimmt. Ließ sich jedoch immer mit o.a. Vorgehensweise erledigen.
alternativ gibt dazu auch Tools. "TestDisk" nennt sich eins davon, ist ein DOS-Tool.
 
erst mal stellt sich die frage, in was für ein system du so eine alte "kuh" von festplatte noch verbauen möchtest?
in jeden nur ansatzweise neueren system, macht es nun überhaubt keinen sinn, einen solchen festplattenveteran werkeln zu lassen und schon gar nicht für das betriebssystem.
was man noch damit evtl. machen kann, man holt sich noch einen externen festplattenramen und nutzt sie dann als externe, wás aber bei einer 20GB platte auch nicht wirklich viel sinn macht, da es ja schon günstige USB-sticks in der größe gibt.
dann mal butter bei die fische. es gibt neue 160GB platten, S-ATA wie auch IDE (fals man noch keine S-ATA platten nutzen kann) schon für 30€ neu zu kaufen, und selbst diese "billigheimer" sind allesammt besser wie so ein "opa" von 20GB platte, die aus irgend einem alten rechner reaktiviert werden soll.
dies würde ich den leuten auch mal direkt sagen, die so eine olle kamelle noch verbaut haben möchten.;)
 
gg stimmt auch wieder XD
nur je nachdem wie alt sein Board ist.... passen neue sachen vielleicht nicht drauf.. mein Cheff hatte so alte dinger hier stehen.. ich mein sogar eines ist das Älteste Board hier im ganzen Forum gewesen meinte zumindest ein Mod XDDDD wie auch immer... wenn das Kompatibel sein soltle und alles klappt kannste ja dann immer noch deine 20gb als Slave einbauen .. haste wenigstens nen bissle nebenspeicher Frei und schaden tut es ja niemanden.. viel falsch machen kann man ja nicht beim einstecken der Kabel =)
 
sicher. habe ich noch irgend ein uralt system, welches ich als internet oder office PC nutze, tut es eine alte 20GB platte natürlich.
habe ich aber ernsthaffte probleme wie "ich bekomme das BS nicht installiert" mache ich da nicht stundenlang mit rumm und kauf mir dann doch eine neue platte. schlicht und ergreifend die tatsache, dass "kleine" platten nun wirklich nichts mer kosten, bringt das mit sich. zudem hätte ich dann eine deutlich größere festplatte im system, weil mit einer 20GB kann man ja auch nicht wirklich viel mer mit anfangen;)
 
Danke!

Hast du schon einmal probiert, den Bootsektor und die Partitionstabelle besagter Platten neu zu schreiben ?

XP-CD -> Reparaturkonsole aufrufen und "fixboot" / "fixmbr" mit dazugehöriger Syntax eingeben und schon sollte das klappen.

Eine "Sperre" gibt es bei diesen Platten nicht.
Ich kenne das Problem, wenn man eine benutzte (IDE)-Platte eines anderen Systems übernimmt. Ließ sich jedoch immer mit o.a. Vorgehensweise erledigen.
alternativ gibt dazu auch Tools. "TestDisk" nennt sich eins davon, ist ein DOS-Tool.

Danke für die interessanten Infos!

Gut zu wissen, dass man solche Festplatten prinzipiell uneingeschränkt nutzen kann!

Ich werde das mal ausprobieren, was du geschildert hast!

LG, Bernhard
 
Nun, in meinem Fall war es die 500GB, welche zickte, und da war Recherchierzeit und Lösungssuche letztendlich lohnend, durchaus angebracht.
Ne 20er hätte ich wohl auch gleich an die Wand genagelt...
 
Sinnhaftigkeit?

erst mal stellt sich die frage, in was für ein system du so eine alte "kuh" von festplatte noch verbauen möchtest?
in jeden nur ansatzweise neueren system, macht es nun überhaubt keinen sinn, einen solchen festplattenveteran werkeln zu lassen und schon gar nicht für das betriebssystem.
was man noch damit evtl. machen kann, man holt sich noch einen externen festplattenramen und nutzt sie dann als externe, wás aber bei einer 20GB platte auch nicht wirklich viel sinn macht, da es ja schon günstige USB-sticks in der größe gibt.
dann mal butter bei die fische. es gibt neue 160GB platten, S-ATA wie auch IDE (fals man noch keine S-ATA platten nutzen kann) schon für 30€ neu zu kaufen, und selbst diese "billigheimer" sind allesammt besser wie so ein "opa" von 20GB platte, die aus irgend einem alten rechner reaktiviert werden soll.
dies würde ich den leuten auch mal direkt sagen, die so eine olle kamelle noch verbaut haben möchten.;)

Eigentlich möchte ich hier nicht über den Sinn diskutieren, diverse Komponenten einzusetzen. Wenn manche Leute nicht verstehen, warum ich dieses Ding noch als etwas anderes, als einen Briefbeschwerer verwende, mir egal.

Das System, in dem die Festplatte eingesetzt werden soll: Fujitsu Siemens-D1527, P4 - 2 GHz, 256 MB.
 
Ich würde schon rein interessehalber mal eine Ubuntu-CD (oder andere Distri) rein werfen und schaun, was dabei raus kommt. :)

Funktionieren die Platten denn, wenn du sie als Slave anhängst und bereits ein OS auf der Master installiert ist?

Zum Sinn und Zweck: Es gibt durchaus Möglichkeiten, wie man so eine kleine HDD noch verwenden kann. Und wenns nur ein Test-System zum Rumspielen ist...
 
Ich würde schon rein interessehalber mal eine Ubuntu-CD (oder andere Distri) rein werfen und schaun, was dabei raus kommt. :)

Funktionieren die Platten denn, wenn du sie als Slave anhängst und bereits ein OS auf der Master installiert ist?

Zum Sinn und Zweck: Es gibt durchaus Möglichkeiten, wie man so eine kleine HDD noch verwenden kann. Und wenns nur ein Test-System zum Rumspielen ist...

Hallo!

1. Versklaven hat immer funktioniert.

2. Hab die Platte heute an ein ASUS-Board angeschlossen. Da funktioniert sie einwandfrei, hab XP aufsetzen können.

Die Platte scheint nicht booten zu können, wenn sie an dem Fuji-Board hängt.

Wenn ich XP aufsetzen will und die Dateien kopiert sind, bootet die Platte nach dem Neustart nicht und die Installation startet wieder von vorne von der CD.

Ich hab sie auch, nachdem ich XP mit dem ASUS-Board aufgesetzt habe, an das Fuji angeschlossen und die Platte hat nicht gebootet. Er hat mir dann: "OPERATING SYSTEM NOT FOUND" ausgespuckt.

Ich werd das Ding zu einem Bekannten stellen, der mehr Ahnung als ich hat und dann wird sich zeigen, welches Schicksal die Kiste ereilen wird.

LG, Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hört sich ja doch irgendwie merkwürdig an.

Hier noch nachgereicht eine kleine Anleitung zu TestDisk
Der Anwendungsbereich von TestDisk ist in erster Linie, verlorene Partitionen wiederherzustellen und nicht bootende wieder bootfähig zu machen, wenn das Problem durch fehlerhafte Software, bestimmte Arten von Viren oder menschliche Fehler (wie versehentliches Löschen der Partitionstabelle) verursacht wurde.


Ich würde gerne mal testweise mit dem System da rumspielen, solche Komplikationen wie bei dir sind doch irgendwie reizvoll.
 

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