[HowTo] Zusätzliche Loopback Adresse im Linux einrichten

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In seltenen Fällen benötigt man eine zusätzliche Loopback-Adresse, z.B. um Firewall-Regeln zu prüfen.

Das geht so:

1. Anzeigen, welche Interfaces es schon gibt:
Code:
# ifconfig
eth0      Link encap:Ethernet  HWaddr 00:10:dc:ca:93:e4  
          inet addr:192.168.2.2  Bcast:192.168.2.255  Mask:255.255.255.0
          UP BROADCAST MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
          RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 txqueuelen:1000 
          RX bytes:0 (0.0 B)  TX bytes:0 (0.0 B)
          Interrupt:20 

eth1      Link encap:Ethernet  HWaddr 00:c1:26:12:23:06  
          inet addr:192.168.1.3  Bcast:192.168.1.255  Mask:255.255.255.0
          UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
          RX packets:2022043 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:1166245 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 txqueuelen:1000 
          RX bytes:2865138153 (2.6 GiB)  TX bytes:282368686 (269.2 MiB)
          Interrupt:18 Base address:0xf00 

lo        Link encap:Local Loopback  
          inet addr:127.0.0.1  Mask:255.255.255.0
          UP LOOPBACK RUNNING  MTU:16436  Metric:1
          RX packets:1396266 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:1396266 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 txqueuelen:0 
          RX bytes:2246290366 (2.0 GiB)  TX bytes:2246290366 (2.0 GiB)

lo:0      Link encap:Local Loopback  
          inet addr:192.168.3.1  Mask:255.255.255.0
          UP LOOPBACK RUNNING  MTU:16436  Metric:1
In diesem Beispiel gibt es bereits zwei Looback-Adressen. Sie beginnen mit "lo": "lo" und "lo:0". Diese sollte man dann nicht löschen oder ändern, weil sie vermutlich bereits für etwas anderes verwandt werden.

2. Das nächste Freie, z.B. "lo:0" oder "lo:1" usw., kann dann wie folgt erstellt werden:
Code:
# ifconfig lo add 192.168.4.1 netmask 255.255.255.0
Man kann nun über den gesamten Bereich dieses Netzwerks (192.168.4.*) den eigenen Rechner erreichen, wobei Quell- und Ziel-Adresse immer gleich sind.

3. Wenn man fertig ist, kann man diese Adressen so entfernen:
Code:
# ifconfig lo del 192.168.4.1 netmask 255.255.255.0
Alternativ, wenn man den Namen kennt:
Code:
# ifconfig lo:1 down

Vorsicht, man kann schröckliche Dinge damit machen, z.B. kann man auch lo:1:3:3:7 definieren. Das sind quasi Alias. Wenn man IP-Adressen doppelt vergibt wird es dann unübersichtlich. Zum Glück genügt ein Neustart, um die Dinger wieder los zu werden.
 

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