Cosmic Kites ScreenshotCosmic Kites könnte man wohl am besten als „Multiplayer PvP Snake“ bezeichnen. Denn die bis zu vier Spieler steuern jeweils einen Lenkdrachen (auf Englisch „Kite“). Das Ziel des Spiels ist es, als letzter überlebender auf der Map unterwegs zu sein. Ein Kite wird ausgeschaltet, wenn er den Schweif eines Kites mit dem Kopf berührt, auch der eigene ist tabu. Hier, und auch am optischen Design erkennt man es gut, dass die Entwickler auch von Tron inspiriert wurden.

Cosmic Kites ScreenshotZusätzlich zu den bis zu vier Kites, also bis zu vier Mitspielern, die das Spielfeld unsicher machen können je nach Spielmodus mehr oder weniger bewegliche und damit mehr oder weniger gefährliche Hindernisse das Spielfeld bevölkern. Die Hindernisse erscheinen zufällig auf dem Spielfeld und kündigen sich immer einige Sekunden lang an, sodass man noch reagieren kann.

Um den Spielern mehr Möglichkeiten zu geben, Hindernissen auszuweichen oder Gegner zu bekämpfen gibt es eine Sprung-Funktion. Alle ca. 5 Sekunden können die Kites einen Sprung machen und damit einem Hindernis ausweichen oder einem Gegner den Weg abschneiden. Dieser Sprung geht immer geradeaus in Flugrichtung, wie weit der Sprung führt sieht man an einer entsprechenden Markierung.

Weitere Abwechslung und Action kommt durch die Power-Ups ins Spiel. Diese erscheinen ebenfalls an zufälligen Orten auf dem Spielfeld und müssen bevor sie verschwinden von Kites mit dem Kopf eingesammelt werden. Ein Geschwindigkeits-Boost lässt den Kite für eine Weile schneller fliegen, das Wachstums-Power-Up lässt den Schweif des Kites schnell wachsen und weitere Power-Ups feuern automatische Geschosse ab um Gegner zu besiegen oder Hindernisse auszuschalten.

Cosmic Kites Screenshot

Wie man es früher von diversen Snake-Interpretationen kannte, können die Kites durch den nach und nahc kleiner werdenden Rand des Spielfelds fliegen und kommen dann auf der gegenüberliegenden Seite wieder zurück ins Spiel. Man muss also immer den Weg voraus planen und aufpassen dass man bei einem Ausweichmanöver nicht in eine andere Falle gerät.

Auf der kommenden Seite betrachten wir das Gameplay und ziehen unser Fazit.

Cosmic Kites besitzt mit einem einfachen Survival-Modus, bei dem es um das jagen des Highscores geht, und dem Chaos-Modus, der im Prinzip eine anspruchsvollere und hektischere Variante des Survival-Modus darstellt, zwei Singleplayer-Modi.

Cosmic Kites ScreenshotZusätzlich bietet Cosmic-Kites vier verschiedene Multiplayer-Modi:

  • Local Versus: Bis zu vier Kites (Wahlweise von Menschen oder Bots gesteuert) treten hier gegeneinander an. Wer zuletzt lebt gewinnt. Spielt man mehrere Runden, werden die Punkte durchgehend gezählt. Es gibt Power-Ups, aber keine Hindernisse.
  • Slow Creep: Die bis zu vier Kites treten auch hier ohne Hindernisse aber mit Power-Ups gegeneinander an. Der Clou ist, dass sich die Kites sehr viel langsamer bewegen und gleichzeitig der jeweilige Schweif sehr viel schneller wächst. Dieser Modus ist stärker von Taktik geprägt.
  • Power-Up Madness: Hier ist der Name wohl Programm, dieser Modus bietet mehr Power-Ups und mehr Action. Meistens resultieren daraus auch erheblich kürzere Runden.
  • Obstacle-Course: Dieser Modus bietet normales Vehralten von Kites und normale Power-Ups, allerdings sehr viele Hindernisse. Hier ist also nicht nur der Kampf gegen die anderen Kites sondern auch das geschickte Ausweichen gefragt.

Cosmic Kites Screenshot

Alle vier Multiplayer-Modi sind reine Offline-Modi. Die Steuerung der vier Kites kann wahlweise über die Tastatur oder über angeschlossene Controller erfolgen. Da alle Spieler das gleiche Bild sehen, eignet sich Cosmic Kites ideal um gemeinsam mit Freunden auf der Couch sitzend auf dem Fernseher gespielt zu werden.

Cosmic Kites ScreenshotDie Steuerung von Cosmic Kites ist denkbar einfach: Jeder Spieler benötigt nur drei Knöpfe. Je ein Knopf lenkt den Kite nach links bzw. rechts (aus Sicht der Flugrichtung) und ein dritter Knopf löst den Sprung aus. Die Tastenbelegung ist dabei fest vorgegeben, am Controller legen die Trigger die Richtung fest und die A-Taste (bei Steam- oder Xbox-Controllern) sorgt für den Sprung. Das Spiel erkennt angeschlossene Controller und zieht diese gegenüber der Tastatur automatisch vor.

Ein besonderes Feature, das uns auch sehr gut gefällt und den Wiederspielwert von Cosmic Kites erheblich steigert, ist der Custom-Game-Mode. Hier kann man mit Hilfe von acht verschiedenen Parametern einen individuell abgestimmten Spielmodus erstellen. Dieser ist sowohl im Singleplayer als auch im Multiplayer spielbar.

Cosmic Kites ScreenshotDie unterschiedlichen Spielmodi werden allerdings erst nach und nach freigeschaltet, sodass man mehr oder weniger gezwungen ist, alle Spielmodi auszuprobieren. Zusätzlich zu den verschiedenen Spielmodi können auch noch verschiedene Kite-Köpfe freigespielt werden.

Dank der simplen Grafik läuft das Spiel auch auf schwächeren Rechnern gut. Auch die Tatsache dass das Spiel nur auf Englisch erhältlich ist stört nicht, denn die Simplen Prinzipien und eindeutigen Menüs dürften ohne jegliche Übersetzungen oder besondere Erklärungen auskommen. Dennoch hat man bei Fishmoos an weniger erfahrene Gamer gedacht und bietet neben einem „How to Play“ Feature auch kurze Erklärungen für die verschiedenen Modi bevor man sie startet.

Cosmic Kites AwardWir haben das Spiel sowohl mit vier angeschlossenen Controllern als auch mit vier Händen an einer Tastatur ausprobiert. Die erstgenannte Variante ist dabei ausdrücklich zu empfehlen. Mehr als zwei Spieler können an einer Tastatur nicht sinnvoll spielen.

Cosmic Kites hat sich in unserem Test als spaßiges und leicht beherrschbares Party-Spiel bewährt, allerdings besteht im Singleplayer-Modus, wenn man nicht gerade Fan klassischer Arcade-Mechaniken ist, ein gewisser Abnutzungseffekt.

Unter dem Strich, und mit dem Fokus auf das Couch-Gaming mit Freunden, erhält Cosmic Kites von uns letztlich eine Wertung von 84% und eine Empfehlung für alle die öfter mit Freunden auf der Couch sitzen oder Spaß an traditionellem Arcade-Gameplay haben.

Cosmic Kites ist als kostenlose Demo erhältlich, wird aber auch für 8,99€ via Steam angeboten. Diesen Preis finden wir sehr fair und angemessen.