Ergebnis des Tests von 10.000 Android-Apps

Android, iOS und Windows Phone sind vor allem so erfolgreich, weil es für die mobilen Plattformen zahlreiche Anwendungen gibt. Doch sind diese auch wirklich sicher? Nach dem Bekanntwerden der WhatsApp-Sicherheitslücken, bzw. den Datenschutz-Richtlinen des Unternehmens, haben die Forscher des Fraunhofer-Instituts nun 10.000 beliebte Android-Apps durchleuchtet; ebenfalls mit einer App.

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC) hat mit Hilfe von App-Ray, ein Programm, das Android-Apps vollautomatisch analysiert, zahlreiche Anwendungen aus dem Play Store überprüft. Was die Forscher dabei herausgefunden haben? Von insgesamt 10.000 Testkandidaten starten 1.732 Apps direkt mit dem Device. Weiterhin benötigen 49 Prozent der Anwendungen Zugriff auf den jeweiligen Standort. Interessant, inbesondere aufgrund der immer stärker werdenden Berichterstattung zur NSA-Schnüffelaffäre: 69 Prozent aller Apps kommunizieren unverschlüsselt über das Netz. Von den restlichen 31 Prozent, die auf eine Verschlüsselung setzen, prüfen nur 26 Prozent der Apps das Serverzertifikat, so das Fraunhofer-Institut.

Generell sagen die aufgedeckten Zahlen nur wenig aus, allerdings sollten sich Anwender, bevor sie sich eine neue App installieren, immer auf die geforderten Berechtigungen achten; so gibt es später kein böses Erwachen.