iPhone iOS7

Was zunächst nach einer schlechten Nachricht für Anleger und Anhänger des Konzerns klingt nehmen erstere mit Erleichterung auf, sie hatten ein schlechteres Ergebnis erwartet. Insgesamt ging der Gewinn um 22% zurück, der Umsatz tritt mehr oder weniger auf der Stelle. Das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2013 endete am 30. Juni 2013. Bis zu diesem Zeitpunkt erzielte Apple einen Gewinn von 6,9 Milliarden US-Dollar (etwa 5,3 Milliarden Euro) wobei der Umsatz mit 35,3 Milliarden Dollar beziffert wird.

Da die Anleger des iPhone-Konzerns jedoch nur mit 35 Milliarden US-Dollar Umsatz gerechnet hatten fallen Umsatz und Gewinn etwas höher aus als erwartet. Trotzdem: Es ist bereits das zweite Quartal in Folge in dem Apple einen Gewinnrückgang zu verzeichnen hat.

Gleichzeitig konnten mehr iPhones verkauft werden, während im gleichen 2012 etwa 26 Millionen Exemplare abgesetzt wurden kommt man 2013 auf 31,2 Millionen Geräte. Beim iPad sind die Verkaufszahlen rückläufig, nach 17 Millionen verkauften iPads im dritten Quartal 2012 waren es 2013 noch 14,6 Millionen. Bei den Macs ist ebenfalls ein leichter Rückgang, von 4 auf 3,8 Millionen Exemplaren zu verzeichnen.

MacBook Air

Analysten verweisen darauf, dass Apple im dritten Quartal traditionell schwächere Zahlen erzielt, da Apple im Herbst die jeweils das neue iPhone vorstellt. Daher warten viele Käufer noch einige Monate mit dem Kauf ihres iPhones. Insgesamt verliert Apple, durch den steigenden Wettbewerb auf den Märkten für Smartphones und Tablets, Marktanteile. Gerade Samsung mit den Produkten aus der Galaxy-Serie und das Android-Betriebssystem von Google haben Apples frühere Vormachtstellung gebrochen.

Insgesamt verzeichnete somit auch die Apple-Aktie einen deutlichen Preisverfall, sie stürzte von 705 US-Dollar auf 425 US-Dollar. Das entspricht einem Wertverlust von 40%. Im nachbörslichen Handel konnte die Aktie jedoch wieder zulegen, da die Erwartungen der Anleger überboten wurden.

Um erneut solche Höhenflüge zu erreichen ist es, nach Auffassung von Experten, erforderlich dass Apple einen weiteren Markt revolutioniert. Die Zweifel daran, dass dies auch ohne den 2011 verstorbenen Steve Jobs nochmal gelingt, wachsen. Spekuliert wird zwar über eine Smartwatch und über ein TV-Gerät dessen Konzept noch auf Steve Jobs zurückgehen soll, mehr als Spekulationen gibt es dazu aber bislang nicht.