Pingers Grundkonzept basiert auf Werbung im Programmfenster, mit dem die eigenen Kosten gedeckt werden. Zusätzlich funktioniert alles über das eigene Punktekonto. So bekommt jeder Nutzer bei seiner Registrierung eine eigene (in unserem Fall deutsche) Telefonnummer und ein Punktekonto mit 100 Punkten. Danach kostet jede SMS 10 Punkte, gleichzeitig bekommt man aber auch für jede ankommende SMS 10 Punkte gut geschrieben. Ähnliches gilt für Anrufe an echte Telefonnummern. Das gilt aber nur für Nachrichten und Anrufe an reale Telefonnummern, einen anderen Pinger-Nutzer kann man ohne Weiteres anrufen oder ihm schreiben.

Abgesehen davon hat man sich aber auch Gedanken bei der Gestaltung der grafischen Oberfläche gemacht, denn nun muss man nicht für Anrufe und Nachrichten eine eigene Anwendung aufrufen, jegliche Interaktionen werden im Feld des Kontaktes angezeigt. Seine Kontaktliste stellt man selbst aus Kontakten im Telefonbuch zusammen, bei Pinger-Nutzern wird zusätzlich der Status angezeigt. Das macht die Kommunikation recht simpel und übersichtlich, was den meisten Usern gefallen dürfte.

Das Pinger Netzwerk bestand bisher nur in den USA, wo man mittlerweile zum siebtgrößten SMS-Versender geworden ist. Nun will man auch international agieren, der Start erfolgt in Deutschland mit der iOS App <link http:="">Pinger DE. Das Android Pendant soll in wenigen Wochen unter demselben Namen folgen und wird natürlich auch kostenlos sein. Weitere Betriebssysteme stellte man in Aussicht, wollte sich aber nicht festlegen. Doch das war noch nicht alles: Es wird auch ein Programm für Windows und Mac OS X geben, ähnlich wie Skype. Über dieses können ebenfalls Nachrichten und Anrufe empfangen werden. Ist man zu Hause klingelt dann beides, wo man antwortet ist egal. Bis zum Start dieser Version wird es noch bis Mai dauern, derzeit plant man es für beide Plattformen gleichzeitig zu launchen.

Alles in allem klingt es überzeugend, auch wenn das System mit den Punkten etwas knifflig werden könnte. Gehen einem die Punkte aus wird man später auch welche nachkaufen können. Bis dahin sollte man aber ausgeglichene Konversationen pflegen und auf sein Konto schauen.

Quelle: Eigene