So großartig viel hat sich gegenüber der letzten Roadmap nicht verändert, So steht nach wie vor fest, dass der Nachfolger der kommenden Zambezi CPUs den Codenamen Komodo tragen wird. Bei diesem werden wohl bis zu 5 Module vorhanden sein, die Dank ihrer zwei Integer-Einheiten als 10 Kerne gezählt werden. Dabei will man mit Piledriver bereits die Bulldozer-Nachfolgearchitektur entwickelt haben. Ansonsten wird man hier weiter DDR3 RAM verwenden sowie die Leistung dynamisch mit Turbo CORE 3.0 steigern. Der Wermutstropfen wird wohl der Sockel - mit FM2 steht hier (wieder mal) ein Wechsel an, technisch wird er wohl auf dem von Llano bekannten FM1 basieren. Eine integrierte Grafik wird es im High End Bereich weiterhin nicht geben, hier ist man auf die diskreten Lösungen der Southern Islands Generation angewiesen. Dafür wird aus der Nothbridge + Southbridge Kombination wie bei Llano auch ein einzelner Fusion Controller Hub (FCH), das SATA 6 GBit/s und USB 3.0 bereitstellen wird. Hudson D4 wird hier als Nachfolger der A75/A55 FCHs dienen, die den Codename Hudson D3 tragen. Damit wäre die High End Plattform Corona vollständig.  

  Im Mainstream Bereich erwartet uns die Virgo Plattform, die mit ihren Trinity APUs als Llano Nachfolger trumpfen will. Auch hier wird die neue Piledriver Architektur zum Einsatz kommen, jedoch nur mit maximal 2 Modulen / 4 Kernen. Dafür soll laut einigen Gerüchten der Verbrauch gegenüber dem Vorgänger um die Hälfte gesenkt werden. Turbo CORE 3.0 ist auch hier mit an Bord und interessanterweise will man auch hier auf den Sockel FM2 setzen, wodurch Komodo und Trinity Mainboards kompatibel werden könnten. Als FCH soll hier weiter der bekannte Hudson D3 in Form des A75 und A55 zum Einsatz kommen, wobei nur ersterer USB 3.0 und SATA 6 GBit/s bietet. Natürlich kann man auch Trinity mit einer Grafikkarte kombinieren, um die Leistung zu steigern, für viele könnte jedoch auch die integrierte Grafik reichen, die wie die Radeon HD 6900 auf der VLIW4-Architektur basieren soll.   Eine weitere interessante Neuerung findet sich bei der kleinsten Plattform, die als Atom-Konkurrent dienen soll. Deccan war auch schon auf der letzten Roadmap zu sehen, allerdings hat man wohl Krishna aus dem Programm gestrichen und will nur die Wichita APUs anbieten. Hier wird wohl eine weiterentwickelte Version der Bobcat Architektur zum Einsatz kommen, wobei man hier erstmals 4 Kerne in dieser Sparte bieten will. Auch hier wird ein neuer Sockel FT2 verwendet, doch da diese APUs verlötet werden und quasi unmöglich zu wechseln sind sollte das niemanden stören. Wirklich interessant ist hier allerdings auch die Tatsache, dass man das Fusion Controller Hub Yuba in die APU integrieren will, womit man quasi alle nötigen Chips in einer APU untergebracht hätte. Ob uns hier auch USB 3.0 erwarten wird ist unklar, aber wahrscheinlich.   Wie bereits erwähnt liegt das allerdings ein gutes Stück in der Zukunft und der nächste Schritt wäre der offizielle Launch von Bulldozer, der laut letzten Gerüchten am 19. September stattfinden soll.  

  Quelle: zol.com.cn