Nachdem AMD also auf der Hot Chips Konferenz bereits Details über Bulldozer und Bobcat bekannt gab ist dies nun also der zweite Streich. Warum? Aus dem einfachen Grund, dass dieses SoC eben von AMD bzw. GlobalFoundries gefertigt wird. Durch den aktuellen Fertigungsprozess wird die Ausbeute pro Wafer größer, was eine nicht gerade kleine Kostensenkung bedeutet. Außerdem konnte man dadurch auch die Anzahl der benötigten Chips und dadurch notwendigen Kühlkörper als auch die Mainboardgröße schrumpfen.  

  Ein weiterer Vorteil ist, dass der Verbrauch stark gesenkt wurde. Das freut einerseits die Kunden, deren Stromrechnung erträglicher werden sollte, als auch Microsoft. Denn dadurch kann man nun auch das Netzteil schrumpfen, was die Herstellungskosten weiter senkt. Allerdings wird es erst noch spannend, denn das neue Design brachte auch eine interessante Herausforderung mit sich. Die Leistung der neuen Xbox 360 sollte exakt die der alten sein, da sonst womöglich Kompatibilitätsprobleme auftreten könnten.   Wenn man sich das Diagramm also genau betrachtet, erkennt man viele vertraute Dinge. Die Triple Core CPU, die ATI GPU... doch der "FSB Replacement" Block könnte etwas verwirren. Sinn dieses On Die FSBs ist dieselbe Verzögerung und Bandbreite wie der alte Bus bereitzustellen, der damals CPU und GPU miteinander verbunden hat. Zwar wäre es einfacher gewesen, beide Chipteile mit einer schnellen Leitung zu verbinden, doch dieser Block fügt eine künstliche Latenz hinzu.  

  Im Vergleich zur Original Xbox von 2005 mit im 90 Nanometer Prozess gefertigten Chips verbraucht das neue Modell 60% weniger Strom und die Chipoberfläche wurde um 50% verringert. Der schönste Vorteil am neuen Modell ist also, dass die Kühlung reduziert werden kann und sie dadurch leiser ist. Dazu kommt die nun 250 Gigabyte große Festplatte - die dennoch in ihrer wahren Größe geschrumpft ist - und integrierte n-Draft WiFi Unterstützung. Alles in allem die Xbox 360, die es von Anfang an hätte sein sollen. Das Gute: Für 225 Euro gehört die Konsole euch. Das Schlechte: Für ein HDMI Kabel ist man immer noch zu geizig.   Quelle: ars technica