Wichtigstes technisches Merkmal der Sandforce Controllern ist der exklusive Unterstützung von Flashspeicher, während andere Controller auch in normalen Festplatten verwendet werden. Diese Spezialisierung macht den DRAM Cache, über den aktuell die Mehrheit der SSDs verfügt überflüssig, arbeiten die Controller nativ mit den Zufalls-Algorithmen, die die Lebensdauer der SSDs verlängern sollen. Durch den Wegfall des Caches und damit der Verzicht auf die Block Übertragungsweise, sorgt man für eine konstante Performance, nachlasssende Leistung wie bei aktuellen Controllern aller Hersteller gibt es nicht mehr. Die beiden Controller, welche Lese- und Schreibgeschwindigkeiten jenseits der 260M B/s Grenze schaffen, basieren beide auf der Tensilica DC_570T CPU, wobei SandForce betont, dass die CPU nicht ausschlaggebend für die Leistung ist.  

  Der Unterschied zwischen dem SF-1200 und dem SF-1500 Controller liegt in der Zahl der gleichzeitig ansprechbaren Kanäle. Liege diese beim für den Consumer Markt gedachten SF 1200 bei 8 Kanälen, so stehen dem High End Anwender die vollen 16 Kanäle zur Verfügung. Bemerkbar macht sich dieser kleine aber feine Unterschied übrigens nicht in der maximalen Übertagungsrate, sondern nur in der Input/Output Performance, welche beim Übertragen vieler kleiner Dateien wesentlich über die Transferdauer entscheidet. Liefert der 8-kanäligen SF 1200 Controller 10.000 Ein- und Ausgaben  pro Sekunde, sorgt die verdoppelte Anzahl der Busse für eine Verdreifachung auf 30.000 Zugriffe pro Sekunde.   Als Besonderheit bieten die Controller die DuraWrite Funktion, welche die Daten schon vor der Übertragung in die MLC (oder auch SLC beim SF 1500) Speicherzellen stark komprimiert, ohne dass die Performance erheblich leidet. Laut einer Folie von Sandforce macht diese Technik die Reduzierung einer Windows Vista sowie Office 2007 Installation von 25 auf 11 GB möglich, was ein ausschlaggebendes Argument für die neuen Vertex 2 Pro SSDs werden könnte, ist Flashspeicher doch teuer und kann den Magnetscheiben in Sachen Speicherplatz noch lange nicht Paroli bieten. Diese Technik hat jedoch das Potential, den Flashspeicher endlich Massentauglich zu machen. Zudem soll sie das Leben der Flashzellen auf das 8-fache ihres Ursprünglichen Wertes erhöhen, da zum einen nur weniger Daten gespeichert werden müssen und zum anderen durch bessere Algorithmen effektiver verteilt werden können.   Wann die SSDs von OCZ Technologie in großer Breite erhältlich sein werden, ist noch unklar. Die Ankündigung von vor 2 Monaten lässt jedoch auf ein baldiges Erscheinen hoffen, wobei die Speicherwunder nicht gerade günstig werden, was auf den hochperformanten Controller zurückzuführend ist.   Quelle: AnandTech