Um die Performance auf beiden Plattformen zu testen verwendet man bei Valve zwar Highend-PCs erster Güte, die vermutlich weit über der Konfiguration der meisten Spieler liegen, aber die damit gewonnen Erfahrungen gelten vermutlich auch für schwächere PCs.

Die Hardware der PCs auf denen Valve die Portierung von Left 4 Dead 2 für Linux testet gestaltet sich wie folgt:

  • Intel Core i7 3930K Prozessor
  • Nvidia GeForce GTX 680 Grafikkarte
  • 32 Gigabyte Arbeitsspeicher

Darauf läuft folgende Software:

  • Left 4 Dead 2 in der jeweiligen Version
  • Eine 64-Bit Version vonWindows 7 mit Service Pack 1
  • Ubuntu 12.034 in der 32-Bit Ausführung

Zu Beginn der Optimierungen lag die Performance der Linux-Version des Spiels bei lediglich 6 FPS (Frames per Second / Bilder pro Sekunde), ein typischer Anfangswert für eine Spieleportierung. Um diese Ergebnisse zu verbessern  wurde der Code des Spiels für die Zusammenarbeit mit dem Linux-Kernel sowie der OpenGL-Umgebung angepasst und der Grafiktreiber verbessert.

Nach einigen Veränderungen, die vor allem die Source-Engine unter Linux betreffen, liegt die Performance jetzt bei 315 FPS. Zum Vergleich: Die Windowsvariante, in die insgesamt viel mehr Entwicklungszeit geflossen ist, liegt bei 270,6 FPS. Damit ist die Linux-Version um 16,4 % schneller. Ein Vorsprung der zwar bei solch potenter Hardware wenig interessant scheint, jedoch für die Besitzer schwächerer Rechner interessant sein dürfte.

Um diese Ergebnisse zu erzielen hat man bei Valve auch mit Hardwareherstellern zusammengearbeitet. Namentlich werden NVIDIA, AMD und Intel als besonders kooperative Partner gelobt. Die Zusammenarbeit bei der Performancesteigerung scheint laut Valve ganz hervorragend geklappt zu haben.

Quelle: Valve