Bereits mehr als ein Jahr vor dem Verkaufsstart hat Nintendo seine neueste Kreation auf der Electronic Entertainment Expo (E3) 2011 in Los Angeles erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Reaktionen waren unterschiedlich, während die Fans von Nintendo weltweit zum Jubel tendierten, reagierten andere eher skeptisch. Gerade der neuartige Controller, das Wii U GamePad samt seinem integrierten Touchscreen spaltete zunächst die Spielergemeinde.

Nintendo Wii U GamePad

Die vielen Fragen, die mit der neuen Konsole aufkommen, z.B. ob Nintendo mit der neuen Konsole erneut einen Schritt in die Zukunft des Videospiels macht, ob man am Markt vorbei entwickelt hat und wie sich das Wii U GamePad auf die Spielerfahrung auswirkt, wollen wir in diesem Review klären. Davor geht unser Dank aber zuerst an die Popular PR und Nintendo, die uns ein Testmuster des Premium Pack zur Verfügung gestellt haben.

Die Nintendo Wii U wird von Nintendo in zwei Varianten ausgeliefert: Das Wii U Basic Pack und das Wii U Premium Pack. Die Konsole und das Wii U GamePad sind in beiden Versionen technisch identisch, die Konsole hat jedoch im Premium Pack einen größeren Speicher (32 GB statt 8 GB). Außerdem sind Konsole und GamePad im Premium Pack schwarz und im Basic Pack weiß.

Doch nun genug der Worte, hier die beiden Pakete im Überblick:

Basic Pack

  • Nintendo Wii U Konsole in Weiß mit 8 GB internem Speicher
  • Wii U GamePad in Weiß
  • Netzteile für Konsole und GamePad
  • HDMI Kabel

Nintendo Wii U GamePad Ladeschale

Im Bild: Die Ladeschale für das Nintendo Wii U GamePad

Das Basic Pack richtet sich in erster Linie an Besitzer einer Nintendo Wii, denn hier ist keine Sensorbar enthalten. Die Sensorbar der Wii kann mit der Wii U genutzt werden.

Premium Pack

  • Nintendo Wii U Konsole in Schwarz mit 32 GB internem Speicher
  • Wii U GamePad in Schwarz
  • Netzteile für Konsole und GamePad
  • Ladestation und Ständer für das Wii U GamePad
  • Aufsteller für die Konsole
  • Minispielesammlung „Nintendo Land“
  • Sensorbar
  • HDMI Kabel

Nachdem wir uns nun also einen Überblick über den Lieferumfang verschafft haben, werden wir uns auf der nächsten Seite der eigentlichen Konsole widmen.

Nachdem wir uns den Verpackungsinhalt angesehen haben und die Konsole erfolgreich aufgebaut hatten, könnte man meinen, „Disc rein und los“. Aber Stopp – vielleicht sollte man sich vorher die Konsole mal genauer ansehen und begutachten was Nintendo da genau gezaubert hat. Optisch ist die Konsole im Gesamteindruck sehr rundlich gehalten. Das gesamte Gehäuse besteht aus Kunststoff, welcher durch die schwarze Hochglanzlackierung einen sehr edlen Eindruck macht. An der Front befindet sich neben dem Ein- und Ausschaltknopf der Eject Knopf um die Discs auszuwerfen. Wie schon bei der Wii ist ein Slot-in Laufwerk verbaut, welches ebenfalls vorne mit Schaumstoff ummantelt ist, um die Discs vor dem verkratzen zu schützen. Des Weiteren findet man eine Klappe die man durch sanftes nach unten ziehen öffnen kann. Dahinter befinden sich dann zwei USB 2.0 Ports und ein Slot für SDHC-Speicherkarten. Links bzw. Oberhalb davon, je nachdem ob die Konsole liegt oder steht, ist noch ein kleiner roter Sync Knopf der zur Synchronisation mit dem Wii U GamePad oder anderen kabellosen Controllern dient.

Nintendo Wii U Konsole Front

Im Bild: Die Front der Nintendo Wii U, das schwarze Plastik scheint Staub magisch anzuziehen.

Falls man die Konsole waagerecht hinlegen möchte, gibt es an der Unterseite vier Gummifüße, die davor schützen, dass der Hochglanzlack verkratzt. Wenn man die Wii U jedoch senkrecht aufstellen möchte, liefert Nintendo zwei Standfüße dazu. Passende Befestigungen dafür findet man auf der rechten Seite, ebenso wie die Lüftungsschlitze um frische Luft an die Konsole zu lassen, beziehungsweise um warme Luft aus der Konsole herauszulassen. An der Rückseite findet man allerhand Anschlüsse um die Konsole mit dem Bildschirm und dem Strom zu verbinden. Aber auch ein Anschluss für die Sensorbar ist selbstverständlich vorhanden. Nintendo hat sich dazu entschieden dem Kunden die Wahl zu lassen ob man ein HDMI-Kabel anschließen möchte oder ein normales Analog-Kabel. Außerdem findet man nochmals zwei USB 2.0 Ports und einen kleinen Lüfter auf der Rückseite. Dieser sorgt, wie bereits erwähnt, ebenfalls dafür, dass kein Wärmestau in der Konsole entsteht.

Nintendo Wii U Konsole Rückseite

Im Bild: Die Rückseite der Nintendo Wii U Konsole mit allen Anschlüssen ähnelt stark der Rückseite der Wii.

Über die Entwicklung bei Nintendos Spielecontrollern könnte man Bücher schreiben, der Eine oder Andere hat es bereits getan, aber darum soll es hier nicht gehen. Was man jedoch sagen kann ist, dass Nintendo mit dem Wii U GamePad wieder mal etwas ganz neues geschaffen hat. Verschaffen wir uns doch erst mal eine Übersichtüber die Knöpfe und Sticks. Die Ober- und Rückseite bietet jeweils zwei Schultertasten die auf der Oberseite sind mit L und R betitelt, die auf der Rückseite mit ZL und ZR. Auf der linken Seite des LCD Bildschirms gibt es ein analoges Steuerkreuz und einen Controlstick. Auf der rechten Seite findet man ebenfalls einen Controlstick und die sechs Buttons, wovon vier größer sind als die zwei übrigen, es handelt sich um jene mit der Beschreibung A, B, X und Y. Darunter befinden sich der Start- und der Select-Knopf, die etwas kleiner sind und auch zum Zoomen genutzt werden können. Unterhalb des Touchscreens befindet sich der Home-Button, womit man allzeit ins Menü zurückkommt, sich aber auch Informationen zum Online-Status Freunden, dem Akkustatus aller Controller und die Uhrzeit anzeigen lassen kann. Rechts unten befindet sich der Power-Knopf der es ermöglicht die Konsole über das Gamepad Ein- beziehungsweise Auszuschalten. Wer einen modernen Fernseher besitzt, kann das Gamepad ebenfalls auch als Fernbedienung für diesen nutzen. Dafür ist auch ein Knopf vorgesehen.

Nintendo Wii U GamePad

Im Bild: Das Nintendo Wii U GamePad

Neben den ganzen Sticks und Knöpfen gibt es aber noch mehr. So hat man auf der Oberseite des Controllers einen Direktanschluss für das Ladekabel. Wer sich sein eigenes Gerät schon angesehen hat wird feststellen, dass es auf der Unterseite nochmals Kontakte zum Laden des Akkus gibt. Nun gut, aber wozu 2 separate Schnittstellen auf dem Gamepad? Die Lösung ist, sofern man es weiß, recht einleuchtend. Das GamePad kann auch um 90° gedreht werden. In diesem Fall wäre ein Kabel an der unteren mittigen Position ziemlich nervtötend und störend. Schließlich möchte keiner sein GamePad aufgrund schlechter Haltungsmöglichkeiten in seinem Fernseher wiederfinden (schließlich kam es in der Anfangsphase der Wii-Ära immer wieder dazu, dass Wii-Fernbedienungen in hektischen Spielsituationen durch den Raum flogen). Zurück zum Thema. Neben dem Stromanschluss auf der Oberseite gibt es noch einen 3,5mm Klinkenanschluss für Kopfhörer, den Sender zur Verwendung als TV-Fernbedienung und einen Lautstärke-Regler, der die Lautstärke der integrierten Lautsprecher des GamePads regelt.

Ganz recht, das GamePad besitzt eigene Audio-Features. Dafür befinden sich in der Front links und rechts unten jeweils kleine Löcher an den Stellen wo die Lautsprecher verbaut sind. Ebenso ist mittig ein Mikrofon eingebaut. Wie eben schon angesprochen befinden sich auf der Unterseite Kontakte um den Akku des  Controllers in der dazugehörigen Ladestation zu Laden. Auf der Rückseite ist ein Touchpen eingelassen. Diesen benötigt man zum schnellen Schreiben (die Auswahl der Buchstaben mit dem Steuerkreuz oder den AnalogSticks ist möglich, aber unkomfortabel), aber auch bei diversen Spielen ist dieser von Nöten. Oberhalb des LCD-Bildschirms ist eine Sensorleiste verbaut, welche die Bewegungen des Controllers erkennt und weitergibt. Mittig davon sitzt eine Kamera um Gesichtsaufnahmen zu machen um seinen persönlichen Mii zu erstellen oder um mit seinen Freunden einen Videochat zu machen, dazu später mehr. Zuletzt bleibt noch zu sagen, dass der Controller im Allgemeeinen sehr ergonomisch gebaut ist. Er liegt, durch die ergonomische Form der Rückseite, angenehm und sicher in der Hand.

Nintendo Wii U GamePad Unterseite

Im Bild: Das Wii U GamePad, auf der Unterseite befindet sich mittig der Anschluss für die Ladeschale.

Von entscheidender Bedeutung für eine neue Spielkonsole ist natürlich die Frage, wie gut sich damit letztlich spielen lässt. Im Falle der Nintendo Wii U steht dabei natürlich das GamePad im Mittelpunkt.

Wir haben bereits im vorigen Abschnitt angedeutet, dass das GamePad  gut in der Hand liegt und keinesfalls zu schwer ist. Der Komfort beim Spielen ist also absolut einwandfrei. Außer der Ergonomie ist, gerade bei kabellosen Eingabegeräten, auch die Reaktionszeit ein wichtiges Kriterium. Für das Nintendo Wii U GamePad können wir eine kaum spürbare Verzögerung diagnostizieren. Jede kabellose Übertragung dauert länger als eine kabelgebundene, jedoch zahlt sich hier der Trick aus, dass die Wii U zur Verbindung mit dem GamePad ein eigenes WLAN-Netz betreibt. Bei den Spielen die wir bisher ausprobieren konnten (Nintendo Land, FIFA 13, New Super Mario Bros. U und Zombi U) war keine Verzögerung zu spüren.

Nintendo Wii U GamePad Oberseite

Im Bild: Die Oberseite des Wii U GamePad mit Schlutertasten und Anschlüssen. Es liegt gut in der Hand.

Wie sich der Bildschirm im GamePad bei den unterschiedlichen Spielen letztlich auswirkt hängt natürlich von den Spieleentwicklern hab. Bei den Spielen die wir bisher ausprobiert haben kommt er gut zur Geltung und ermöglicht z.B. mehr Mitspieler oder andere Blickwinkel. Mit den zwei AnalogSticks und dem Touchscreen ist eine präzise Steuerung aller Spiele möglich.

Die Konsole selbst ist, dieser Eindruck entsteht recht schnell, jedoch manchmal etwas schwerfällig. Das starten einige Anwendungen und das Laden einzelner Menüs dauert für unseren Geschmack zu lang und es fällt besonders stark auf wenn man zwischen zwei Anwendungen wechselt (z.B. wenn man im Internetbrowser ist und ein Freund per Wii U Chat anruft).

Läuft ein Spiel oder eine Anwendung jedoch „endlich“ , dann ist die Konsole recht flott unterwegs. Innerhalb des Spiels oder der Anwendung kann man sich problemlos bewegen und alles läuft flüssig ab.

Mit den Möglichkeiten für hochauflösende Grafik, neue Spielkonzepte und mehr Mitspieler in einem Raum hat die Nintendo Wii U einen erstklassigen praktischen Eindruck auf uns gemacht. Die hohen Ladezeiten beim Start von Programmen sind etwas ärgerlich, wir gehen jedoch bislang von einer Ursache in der Software aus und hoffen dass dies per Update behoben wird.

Die Miis sind wieder da! Zur Nintendo Wii erstmals eingeführt, hat Nintendo sich dazu entschieden das System mit den Miis, nach der Übernahme auf Handhelds, auch auf der Wii U fortzuführen beziehungsweise auszubauen. Bei den Miis handelt es sich um die Avatare der Spieler, diese werden dem Profil des Spielers zugeordnet und sind in vielen Spielen auch zu sehen bzw. ersetzen eine Spielfigur. Was bei Sony das PlayStation Network ist, also das eigene Community-System, betitelt Nintendo nun mit Miiverse. Nachdem man sich bei der erstmaligen Konfiguration der Konsole seinen persönlichen Mii erstellt (und ggf. mit einer Nintendo ID verbunden bzw. diese neu angelegt) hat, kann man ins Miiverse eintauchen. Das Community-System ist strukturiert nach Spielen, das bedeutet jedes Spiel hat eine eigene Community. In diesen Communitys, was auf Deutsch so viel bedeutet wie Gemeinschaften, kann man sich mit anderen Spielern aus aller Welt (je nach ausgewählten Regionen) austauschen indem man Einträge erstellt. Dies geschieht über das GamePad. Neben normalen Textnachrichten kann man auch schöne Bilder mit dem Touchpen zeichnen. Befindet man sich im Home-Menü kann man auf dem Fernseher live aktuelle Nachrichten aus den jeweiligen  Spiele-Communitys sehen.

Neben dem Erstellen von neuen Einträgen kann man aber auch Einträge anderer Spieler kommentieren. Man könnte es als eine Art Forum betrachten. Analog zum Miiverse kann man sich aber auch in machen Spielen direkt mit anderen Spielern austauschen. So kann man zum Beispiel im Spiel Nintendoland seine Lobby öffnen und somit anderen Spielern zutritt gewähren. Diese können sich dann ansehen welche Errungenschaften man schon ergattert hat.

Es ist in der heutigen von Smartphones durchsetzten Zeit üblich, dass diverse Gerätschaften aus dem Bereich der Haushalts- sowie Unterhaltungselektronik auch Funktionen anbieten, bei denen das Internet intensiv genutzt wird. Für die Wii U sind, neben der Möglichkeit von Online-Multiplayer Spielen vor allem der Video Chat per Wii U Chat, der Internetbrowser und die vorinstallierte YouTube-App zu nennen.

Der Videochat ist die Kernfunktion von Wii U Chat. Er funktioniert, nachdem beide Teilnehmer den jeweils Anderen zu ihrer Freundesliste hinzugefügt haben, recht gut. Die Bildqualität ist annehmbar und die Sprachqualität der eingebauten Lautsprecher sowie des Mikrofons des Wii U GamePad geht absolut in Ordnung. Für einen kurzen Plausch zwischendurch ist diese Funktion ideal, für längere Gespräche empfiehlt es sich das Wii U GamePad in den Ständer bzw. die Ladestation zu stellen. Wer das möchte kann seinen Gesprächspartner bzw. seine Gesprächspartnerin auf dem Fernseher anzeigen lassen, so können mehrere Personen an der Unterhaltung teilnehmen. Natürlich kann man das GamePad z.B. auch ohne Probleme weiterreichen wenn denn mehrere im Raum anwesende Personen einmal in die Kamera winken möchten.

Der Internetbrowser ist etwas gewöhnungsbedürftig. Er funktioniert zwar nach unseren Erfahrungen einwandfrei, aber die Dopplung des Inhalts auf zwei Bildschirme ist ein Feature, welches man bei bisheriger Unterhaltungselektronik eher selten zu Gesicht bekommt. Hat man sich einmal daran gewöhnt ist dieses Feature recht praktisch. Man kann mehreren Personen gleichzeitig eine Website zeigen oder ein Video vorführen ohne dass diese sich um ein Notebook oder einen Schreibtisch herum „quetschen“ müssen. Das hinzufügen neuer Lesezeichen ist kinderleicht und als kleine Starthilfe hat Nintendo bereits einige nützliche Lesezeichen ab Werk eingerichtet. Da Scrollen mit den Analogsticks ist etwas angenehmer als mit dem Touchpen über den Touchscreen zu fahren. Die Eingabe von Internetadressen mittels On-Screen-Tastatur ist absolut zeitgemäß.

Der Aufbau der Seiten erfolgt angenehm schnell. Positiv fällt auf, dass man den Browser auch ausschließlich auf dem GamePad nutzen kann. Wer also gerne auf der Couch oder in der (zugegeben, eher im Sommer anzutreffenden) Hängematte, oder in anderen Situationen, in denen ein Notebook eher unpraktisch wäre, surfen möchte der kann auch sein Wii U GamePad benutzen. Hierbei muss allerdings beachtet werden dass sich Konsole und GamePad nicht weiter als etwa 3 bis 5 Meter voneinander entfernt befinden sollten. Schriften werden scharf dargestellt und sind, teilweise abhängig von der eingestellten Zoom-Stufe, problemlos lesbar. Dass der Browser nur quer dargestellt wird erscheint zwar auf den ersten Blick etwas schade, ist aber verschmerzbar denn so liegt das GamePad ohnehin am besten in der Hand. Die Lesbarkeit von Texten auf dem Bildschirm bzw. Fernseher ist von dessen Auflösung abhängig, wird mittels HDMI-Kabel ein HD Signal ausgegeben bestehen keine Probleme. Auf Fernsehern mit niedriger Auflösung sind Texte nur schwer bzw. mit starkem Zoom zu erkennen.

Die vorinstallierte YouTube-App läuft, nach einem kurzen Update, sehr flüssig. Wie schnell Videos geladen werden hängt natürlich vom Internetanschluss des Nutzers ab. Leider fungiert das GamePad hier nur als Bedieneinheit für die Darstellung auf dem externen Bildschirm. Eine Anzeige des Videos auf dem GamePad selbst ist, anders als wenn man YouTube über den Internetbrowser aufruft, nicht möglich. Positiv bleibt anzumerken dass sich die App leicht bedienen lässt und optisch ansprechend gestaltet ist.

Im letzten Abschnitt unseres Reviews steht immer das Fazit. Bei einer neuen Spielekonsole ist dieses etwas komplexer als bei einem einzelnen Spiel oder einem anderen Hardwareprodukt. Nintendo hat mit der Wii U, wieder einmal, neue Wege beschritten oder zumindest damit begonnen. Was bei der Wii im Jahre 2006 noch für die Bewegungssteuerung galt, könnte Ende 2012 für Spielkonsolen mit zusätzlichen Bildschirmen gelten.

Nintendo Wii U GamePad

Bei diesen neuen Wegen hat Nintendo vieles richtig gemacht, sich aber leider auch einige Fehler erlaubt. Zu dem was die Pioniere der Spielekonsolen richtig gemacht haben gehören z.B. die Öffnung für neue Spielkonzepte oder das Miiverse. Nintendo setzt hier, dies freut uns als Spieler die gutem Gameplay den Vorzug vor ausschweifenden Grafikexszessen den Vorzug geben, mehr auf Kreativität als auf Effekthascherei.

Doch leider ist kein neues Produkt frei von Fehlern, das gilt auch für die Nintendo Wii U. Ein offensichtliches Problem besteht zumindest bei der schwarzen Version von Konsole und GamePad: Schwarze Hochglanzoptik sieht zwar im ersten Moment sehr schön aus, wirkt aber schnell angestaubt und ist kratzempfindlich. Die weiße Version ist hier etwas robuster. Das GamePad glänzt zwar mit gutem Komfort und innovativen Gameplay-Möglichkeiten, aber die Akkulaufzeit, die wir zu keiner Zeit auf mehr als fünf Stunden ausdehnen konnten, ist eine Schwachstelle. Wirklich intensive Gaming-Sessions von größerer Dauer oder mit höherer Bildschirmhelligkeit sind somit nur in Verbindung mit dem Netzteil möglich.

Wir können die Nintendo Wii U ausdrücklich für alle empfehlen, die nicht stur an Grafik und Oberflächlichkeiten festhalten. Für knapp 300€ erhält man eine vielseitige und innovative Spielkonsole, die einmal mehr die ausgetretenen Wege verlässt und neue Ideen von Spielentwicklern verlangt. Wer mit der Wii Spaß hatte wird mit der Wii U noch mehr Spaß haben. Zum Launch stehen 23 Spiele zur Verfügung, damit sind für die ersten Wochen und Monate wohl alle Geschmäcker bedient.

Insgesamt geben wir der Nintendo Wii U die folgende Bewertung;

Nintendo Wii U Award