Dass Haswell der Nachfolger der kommenden 22 Nanometer Ivy Bridge CPUs wird ist bereits bekannt, seitdem Intel 2009 die eigenen Zukunftspläne bekannt gegeben hat. Diese hat man zwar inzwischen schon wieder korrigiert, denn man plant nun für 2013 den 14 Nanometer Prozess und die neuen Tri-Gate Transistoren sind auch schon da, doch Haswell bleibt.  

  Da Haswell jedoch noch ein ganzes Stück entfernt ist verlor man dazu leider nur wenige Worte. Viel mehr drehte sich alles um die kommende 22 Nanometer Fertigung, die in Kombination mit den Tri-Gate Transistoren enorme Energieeinsparungen bieten soll. Dementsprechend tut sich auch ein neues Design Ziel für Laptop CPUs auf, deren TDP von wie bisher ca. 40 Watt auf ca. 15 Watt fallen soll.  

  Noch unter den neuen CPUs soll dann außerdem der Bereich der eigenen SoCs liegen, mit denen man Konkurrenten à la Qualcomm und ARM entgegenwirken will. Hier sei unter anderem Medfield genannt, ein kommender 32 Nanometer Prozessor, der in Smartphones und Tablets zum Einsatz kommen soll.   Doch es gibt auch andere Probleme, an denen Intel viel dringender arbeiten muss. Dazu seien nur zwei Worte erwähnt: Atom & HD. Zugegeben, mittlerweile ist die flüssige Wiedergabe auch da kein Problem, doch die integrierte Grafik ist alles andere als konkurrenzfähig. Immerhin konnte man mit den HD 2000 und HD 3000 Grafikeinheiten der Sandy Bridge Prozessoren zur Konkurrenz aufschließen, mehr allerdings auch nicht. Aus diesem Grund hat man sich vorgenommen die Leistung der kommenden IGPs um den Faktor 12 zu steigern.  

  Ob man diese gesteigerte Leistung dann auch ausnutzen will um eigene Grafikkarten - wir erinnern hier an das beerdigt Projekt Larrabee - herzustellen ist jedoch nicht bekannt.   Zu guter Letzt gibt es da noch etwas, dass in letzter Zeit stark von der Konkurrenz in die Mangel genommen wurde: Die Atom Prozessoren. Bedrängt durch die neuen AMD Fusion APUs (bspw. Zotac ZBOX AD02 im Test) hat sich Intel dazu entschieden, deren Entwicklung nun stark zu beschleunigen. Noch in diesem Jahr will man mit Saltwell den ersten Atom im 32 Nanometer Prozess vorstellen.  

 

Im Jahr 2013 wird man nach den aktuellen Planungen den ersten Silvermont Atom im 22 Nanometer Prozess vorstellen. Hier scheint sich das größte Update der Produktreihe anzubahnen, da hier einerseits die neuen Tri-Gate Transistoren zum Einsatz kommen und damit den Verbrauch signifikant senken und andererseits auch erstmals ein Out-of-Order Design, was die Performance weiter anhebt.

 

 

2014 ist es dann soweit, dass man passend zum Jahr den 14 Nanometer Atom mit Codenamen Airmont zeigt. Dabei ist auffällig, dass ab 2014 die kleinen Atom CPUs die großen Brüder aufholen und mit der gleichen Technologie ausgestattet werden. Man merkt also: Die Kleinen wachsen so langsam. Aber die Konkurrenz schläft auch nicht.

 

Quelle: AnandTech / ComputerBase